Bridging European and Local Climate Action (BEACON)
Bridging European and Local Climate Action (BEACON) ist ein Vorhaben zur Förderung von Klimaschutz durch den Austausch zwischen nationalen Regierungen sowie Kommunen und Schulen in Europa. Ziel ist, durch einen bi- und multilateralen Dialog zu einer gestärkten europäischen Integration beizutragen, um letztlich den gemeinsamen Anspruch zur Umsetzung des Pariser Klimaabkommens zu schaffen.

Infos zum Projekt
Bulgarien, Deutschland, Griechenland, Polen, Portugal, Rumänien, Tschechische Republik
04/18 - 03/21
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10.321.591,57 €
Kontakt
Moritz Schäfer
- adelphi research gGmbH
- Centre for Renewable Energy Sources and Saving (CRES)
- Energy Cities Romania/ OER
- Environ Association
- Independent Institute for Environmental Issues UfU e.V. Berlin
- National Trust EcoFund (NTEF)
- PNEC - Association of Municipalities Polish Network "Energie Cités"
- SEVEn - The Energy Efficiency Center z.ú.
Inhalte und Maßnahmen
Aufbauend auf einer EU-weiten Analyse von erfolgreichen nationalen Klimaschutzmaßnahmen werden bewährte Politikinstrumente in den Sektoren Gebäude, Verkehr, kleine Industrieanlagen und Landwirtschaft aufbereitet und verbreitet. Darüber hinaus werden gute Praktiken auf der kommunalen Ebene identifiziert und mit einem Netzwerk von kommunalen Akteuren aus Bulgarien, Deutschland, Griechenland, Polen, Portugal, Rumänien und der Tschechischen Republik geteilt. Die teilnehmenden Kommunen werden durch technische Expertise und Coachings bei der Übertragung und Umsetzung von guten Praktiken in ihrem lokalen Kontext unterstützt. Zusätzlich werden fünf Klimaschutzstädtepartnerschaften im Rahmen des Netzwerkes initiiert.

Um das Bewusstsein für die Ursachen des Klimawandels und Klimaschutz auf individueller Ebene zu stärken, werden 55 Bildungsinstitutionen aus Bulgarien, der Tschechischen Republik, Rumänien und Deutschland eingebunden. Gemeinsam werden Lehrpläne und Bildungsprogramme von teilnehmenden Schulen und Bildungseinrichtungen aus den Partnerländern im Hinblick auf den Klimaschutz analysiert, Anreizmodelle für Energieeinsparungen an Schulen entwickelt und für ErzieherInnen und LehrerInnen Schulungen sowie Studienreisen nach Deutschland organisiert.

Hintergrund
Die erfolgreiche Umsetzung des Pariser Klimaabkommens und die Erreichung der EU-Klima- und Energieziele bis 2030 erfordern vermehrte Klimaschutzanstrengungen auf allen Ebenen. Nationale Regierungen müssen hierfür die notwendigen politischen Rahmenbedingungen schaffen. Ein wichtiger Beitrag zur Erreichung der mittel- und langfristigen EU-Klimaziele wird von Kommunen und von kommunalen Akteuren geleistet. Diese Akteure können Pioniere und Treiber von tiefgreifenden Dekarbonisierungs- und sozialen Transformationsprozessen sein, da ihr Handeln ein beachtliches Potenzial zur Steigerung von Energieeffizienz und zur Einsparung von Treibhausgasemissionen birgt. Insbesondere Schulen und andere Bildungseinrichtungen können eine wichtige Rolle spielen, indem sie ihren eigenen Energieverbrauch reduzieren sowie Bildungsarbeit für eine klimafreundliche Zukunft leisten.
Publikationen
Im Rahmen des Projekts entwickelten Guidehouse und adelphi ein Strategiepapier mit dem Ziel, europaweit bestehende politische Instrumente zu identifizieren, die nachweislich und erfolgreich zu einer Verringerung der Treibhausgasemissionen in Nicht-EHS-Sektoren (Verkehr, Gebäude, Gewerbe und Landwirtschaft) beigetragen haben. Basierend auf diesem Grundsatzpapier wurden 21 klimapolitische Instrumente in detaillierten Factsheets eingehend analysiert. Die 21 Studien können Sie sich hier herunterladen.