CLI-MA – Von der Hausverwaltung zum Klimaschutzmanagement

Das Projekt ist abgeschlossen. Ziel des Projektes war die Durchführung von Klimamanagement-Schulungen für Hausverwalter*innen, um die Treibhausgasemissionen von Wohngebäuden in Polen und Lettland zu reduzieren. 

Bildung Energieeffizienz Energiewende und klimaneutrale Gebäude Gebäude

Beitragsbild

Infos zum Projekt

Länder:

Deutschland, Lettland, Polen

Dauer des Projekts:

10/20 - 03/23

Zielgruppen:

Privatsektor, Verbände, Lokale Regierungen

Fördersumme:

412.479,33 €

Kontakt

Kontakt:

Andrzej Rajkiewicz

Durchführende Organisationen:
Partner:
  • Housing Initiative for Eastern Europe e.V. (IWO)
  • Riga Technical University (RTU IESE)

Hintergrund

Gebäude sind für 40 Prozent aller Treibhausgasemissionen in der EU verantwortlich. Das liegt vor allem an der großen Zahl alter Gebäude, die den Energieeffizienzstandards nicht entsprechen. Um die in der EU-Gebäuderichtlinie vorgegebenen Ziele zu erreichen, muss die Modernisierungsquote erheblich gesteigert werden. Dennoch werden die national und seitens der EU zur Verfügung gestellten finanziellen Mittel von den Gebäudeeigentümer*innen in Polen und Lettland nicht voll ausgeschöpft. 

Das Logo von Projekt CLI-MA. Foto: © CLI-MA

Projekt

Da Hausverwalter*innen eine entscheidende Rolle beim Fundraising und der Planung von Modernisierungsmaßnahmen spielen, hat sich das Projekt an Hausverwalter*innen gerichtet, denen standardisierte Schulungsprogramme angeboten wurden, die auf deutschen Erfahrungen beruhten. Das Hauptaugenmerk der Schulungen lag auf der Vorbereitung, Finanzierung und Umsetzung von klimafreundlichen Maßnahmen im Hinblick auf den Energie- und Wasserverbrauch in Mehrfamilienhäusern und deren Umgebung. Polnische und lettische Expert*innen bereiteten die Workshops vor. Im Rahmen des Projekts wurden Pilotschulungen für 20 Kandidat*innen je Land durchgeführt. Damit die Projektergebnisse auch einem breiten Publikum zur Verfügung stehen würden, wurden verschiedene Medienveranstaltungen, nationale Workshops und ein internationaler Workshop anlässlich der 62. Internationalen Wissenschaftskonferenz der Technischen Universität Riga organisiert. Das Projekt endete mit einer öffentlichen Abschlussveranstaltung in Deutschland im Rahmen des jährlich stattfindenden Deutschen Verwaltertags. 

Ergebnisse

  • Die in Deutschland laufende Schulung für Klimamanager von Gebäuden wurde erfolgreich auf Polen und Lettland übertragen und dient als gute Praxis für die Entwicklung und Umsetzung ähnlicher Schulungen und Qualifikationsinhalte in beiden Ländern. In Polen wurde der Schulungskurs auf der E-Learning-Plattform (e-learning.fpe.org.pl) zur Verfügung gestellt, die von der FPE als Teil des CLI-MA-Projekts eingeführt wurde. In Lettland wurde der Lehrplan in die interne Moodle-Lernplattform ORTUS der Technischen Universität Riga (RTU) in mehrere Pflichtkurse der bestehenden RTU-Studiengänge „Real Estate Management“ und „Civil construction and Real Estate Management“ aufgenommen. Die Schulungsinhalte wurden auch in den 360-stündigen Weiterbildungskurs „Gebäudemanagement, Renovierungs- und Energieeffizienzprojekte“ des Instituts für Bauingenieurwesen und Immobilienwirtschaft der RTU aufgenommen.  
  • Während des Projekts nahmen insgesamt 96 Teilnehmer an den Pilotschulungen teil, die 2022 in Polen und Lettland durchgeführt wurden, und bis zum Ende des Projekts waren 151 Personen für die Schulungskurse registriert. 123 Teilnehmer nahmen an Online-Workshops mit relevanten Interessenvertretern teil, in denen es darum ging, die Renovierung von Wohngebäuden als wichtige Komponente der Klimapolitik zu beschleunigen, sowie um die Notwendigkeit einer spezifischen Qualifizierung von Wohnungsverwaltern, die zu einer besseren Nutzung bestehender und künftiger Finanzierungshilfen für Energieeffizienzmaßnahmen in Gebäuden führen soll. 
  • Dem Projekt gelang es, den Schulungskurs und die Bedeutung der damit verbundenen Inhalte auf mehreren relevanten Veranstaltungen, Konferenzen, Schulungsveranstaltungen und Webinaren sowie durch Medienartikel und Informationskampagnen in den sozialen Medien zu verbreiten und zu fördern. 

Letzte Aktualisierung: März 2024

Mehr zu diesem Projekt