Klimabrücken – Netzwerk in Bewegung

Stärkung der Klimagovernance und Zusammenarbeit in den westlichen Balkanstaaten durch den Ausbau von Kapazitäten, die Förderung von Partnerschaften und die Einbindung der Öffentlichkeit, um wirksame Klimaschutzmaßnahmen und eine nachhaltige Entwicklung zu ermöglichen.

Klimapolitik

Beitragsbild

Infos zum Projekt

Länder:

Albanien, Bosnien und Herzegowina, Kosovo, Kroatien, Montenegro, Nordmazedonien, Österreich, Serbien, Slowenien

Dauer des Projekts:

12/24 - 03/27

Zielgruppen:

Zivilgesellschaft, Nichtregierungsorganisationen, EU-Institutionen

Fördersumme:

455.095,56 €

Kontakt

Kontakt:

Zana Vokopola

Durchführende Organisationen:
Partner:
  • Association Green Istria
  • CENER 21 – Association Center for Energy, Environment and Resources
  • Center for Climate Change - CCC
  • CIPRA International Lab GmbH

Hintergrund

Der westliche Balkan steht vor einer doppelten Herausforderung: Die Länder der Region befinden sich auf dem Weg in die EU und müssen sich gleichzeitig großen klimatischen Herausforderungen stellen. Trotz verabschiedeter Klimapolitiken und Aktionspläne stehen Albanien, Bosnien und Herzegowina, Kosovo, Montenegro, Nordmazedonien und Serbien vor Problemen wie begrenzten Verwaltungskapazitäten, fehlenden finanziellen Mitteln und einer oft unzureichenden Zusammenarbeit zwischen zivilgesellschaftlichen Organisationen (CSOs) und staatlichen Institutionen.

Das Projekt knüpft an den EU Green Deal sowie an nationale Klimastrategien wie die von Albanien und Montenegro an. Ziel ist es, die regionale Integration voranzutreiben und bis 2050 Klimaneutralität zu erreichen. Im Fokus stehen der Aufbau besserer Governance-Strukturen, die Stärkung von Kapazitäten und die aktive Einbindung der Öffentlichkeit, um den Klimawandel wirksam zu bekämpfen. Durch die Förderung des Klimabrücken-Netzwerks und die engere Zusammenarbeit zwischen Akteuren sorgt das Projekt dafür, dass europäische und nationale politische Rahmenbedingungen berücksichtigt werden. So trägt es entscheidend zur nachhaltigen Entwicklung der Region bei.

Projekt

Das Projekt Climate Bridges widmet sich zentralen Schwachstellen in der Klimagovernance und den Bemühungen zur Bekämpfung des Klimawandels. Der Fokus liegt darauf, die Zusammenarbeit zwischen zivilgesellschaftlichen Organisationen, staatlichen Institutionen und Akteuren des Privatsektors zu verbessern, um Lücken bei der Umsetzung von Klimapolitiken zu schließen. Aufbauend auf einem bestehenden Netzwerk von 35 Mitgliedern soll das Projekt auf 50 Organisationen erweitert und gleichzeitig eine nachhaltige Governance-Struktur etabliert werden, die langfristige regionale Klimamaßnahmen sicherstellt.

 

Mit seinem ganzheitlichen Ansatz stärkt das Projekt die Umsetzung der Green Agenda für den westlichen Balkan, sensibilisiert die Öffentlichkeit für klimatische Herausforderungen und baut institutionelle Kapazitäten für effektiven Klimaschutz auf. Ein zentraler Aspekt ist die Entwicklung innovativer Governance-Modelle, die als Vorbild für die gesamte Region dienen können. Besonders im Hinblick auf die EU-Beitrittsanforderungen, die eine stärkere Einbindung der Zivilgesellschaft und transparente Governance verlangen, leistet das Projekt einen wichtigen Beitrag.

 

Zu den zentralen Aktivitäten des Projekts gehören:

  • Entwicklung lokaler grüner Agenden für zwei Gemeinden, die maßgeschneiderte Strategien für effektive Klimaschutzmaßnahmen bereitstellen.
  • Workshops zum Kapazitätsaufbau für zivilgesellschaftliche Organisationen und Kommunalverwaltungen, um ihre Fähigkeiten in der Planung und Umsetzung von Klimaschutzmaßnahmen zu stärken.
  • Transnationale Veranstaltungen und nationale Foren, die den Austausch bewährter Praktiken fördern und die regionale Zusammenarbeit stärken.
  • Erstellung einer Best-Practice-Toolbox, die Strategien, Richtlinien und Fallstudien zur Unterstützung von Klimaschutzmaßnahmen bündelt.
  • Koordinierung von Sensibilisierungskampagnen, die sich auf klimaneutrale Mobilität und einen gerechten Übergang konzentrieren, um das öffentliche Engagement zu erhöhen.
  • Aufbau einer Führungsstruktur für das Klimabrücken-Netzwerk durch die Entwicklung von Strategien und eines Manifests, das die transnationale Klimakooperation definiert.
  • Anerkennung von Klima-Innovationen durch einen regionalen Wettbewerb, bei dem herausragende Klimaschutzinitiativen aus den westlichen Balkanländern gesammelt und vorgestellt werden.

Durch die Stärkung lokaler Akteur*innen und die Förderung einer inklusiven Governance treibt das Projekt nachhaltige Klimaschutzmaßnahmen voran und etabliert eine Kultur der Zusammenarbeit.

Letzte Aktualisierung: Februar 2025