Dialog zu Klimawandel und Energiepolitik in Estland

Das Projekt unterstützt einen Übergang zu einer ökologischen Energiepolitik. Zu diesem Zweck werden der Dialog gefördert und Wege aufgezeigt, wie Estland seine Energieversorgung bis 2030 auf erneuerbare Energien umstellen kann, um bis 2050 klimaneutral zu werden.

Energiepolitik Energiewende und klimaneutrale Gebäude Erneuerbare Energien

Beitragsbild

Infos zum Projekt

Länder:

Estland

Dauer des Projekts:

09/18 - 12/20

Zielgruppen:

Nationale Regierungen, Lokale Regierungen, Nichtregierungsorganisationen, Verbände, Privatsektor

Fördersumme:

324.292,00 €

Kontakt

Kontakt:

Johanna Maarja Tiik

Durchführende Organisationen:
Partner:
  • Estonian Environmental Law Centre
  • Estonian Green Movement - Friends of the Earth Estonia

Inhalte und Maßnahmen

Das Projekt soll den Dialog über die künftige Energieversorgung des Landes fördern. Dazu werden 1) die Kapazitäten der NROs gestärkt, 2) eine Diskussionsplattform für NROs, die Allgemeinheit, Lokalregierungen, Unternehmen und Gewerkschaften aufgebaut, 3) Studien durchgeführt, um fehlende Informationen in Bezug auf die derzeitige Klimapolitik zu gewinnen und Alternativen für den Kreis Ida-Virumaa aufzuzeigen, der derzeit einseitig auf den Abbau von Ölschiefer setzt, 4) die Öffentlichkeit für den Klimawandel und die Herausforderungen im Energiesektor zu sensibilisieren.

Im Rahmen des Projekts werden Workshops, Runde Tische und eine öffentliche Kampagne organisiert. Flankiert werden diese Maßnahmen durch die Förderung des Dialogs im Internet und in sozialen Netzwerken.

Hintergrund

Der Energiesektor Estlands ist in hohem Maße von der Ausbeutung von Ölschiefer abhängig, mit dem der Strombedarf des Landes zu 70 Prozent gedeckt wird. Dadurch gehört Estland weltweit zu den Ländern mit dem höchsten CO2-Ausstoß (14 Tonnen CO2 pro Kopf) – Tendenz steigend. Gleichzeitig macht die Regierung keine Anstalten, in den nächsten Jahren den Übergang auf erneuerbare Energien zu vollziehen.

Das Ende der Ölschieferindustrie würde im Nordosten des Landes zu größeren sozioökonomischen Verwerfungen führen und die Staatseinnahmen sinken lassen. Bis jetzt gab es kaum offene Diskussionen zwischen den Stakeholdern über die Klimapolitik, eine mögliche Energiewende und Lösungen für die absehbaren sozioökonomischen Risiken.

Letzte Aktualisierung: März 2024

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