Frutti per la Biosfera – Früchte für die Biosphäre
Das Projekt ist abgeschlossen. Es befasste sich mit der wichtigen Rolle der Ernährung und Lebensmittelerzeugung für den Klimaschutz. Es wirbt für vegetarische, saisonale, regionale und biologische Nahrungsmittel durch Umweltbildung in Schulen und unterstützt außerdem Bauern bei der lokalen Vermarktung ihrer Produkte.
Bewusstseinsbildung CO₂-Entnahme und -Senken Ernährung Landwirtschaft
Infos zum Projekt
Italien
09/18 - 09/19
-
76.000,00 €
Kontakt
Stefanie Hermsen
- "Green Jackets" Bronte
Hintergrund
Auf Sizilien gibt es bisher kaum Umweltbildung und der Zusammenhang zwischen Ernährungsweise und Klimawandel ist wenig bekannt. Gleichzeitig leidet die Region bereits heute unter dem Klimawandel durch Wetterextreme und Desertifikation.
Die spezialitätenreiche Landwirtschaft am Ätna bietet der Bevölkerung eine gute Auswahl frischer Produkte, doch leider kaufen immer mehr Menschen überregionale Lebensmittel und Fertigprodukte. Das Projekt soll dieser Entwicklung entgegenwirken und die traditionell biologische und kleinbäuerlich strukturierte Landwirtschaft stärken. Dieses spielt auch eine wichtige Rolle beim Erhalt der Artenvielfalt zwischen den drei Naturschutzgebieten Ätna, Alcantara und Nebrodi.
Aktuelle Planungen für ein Biosphärenreservat am Ätna erfahren durch „Frutti per la Biosfera“ einen positiven Impuls.
Projekt
Das Projekt konzentrierte sich auf die Ausbildung von Kindern durch praktische Aktivitäten wie Gartenprojekte und Besuche auf Bauernhöfen. Es unterstützte auch den Direktverkauf der Ernte durch die Organisation lokaler Bauernmärkte und den Ab-Hof-Verkauf. Um die Qualität zu sichern und eine umweltfreundliche und vielfältige Landwirtschaft zu fördern, wurden Kriterien für ein Partnerschaftssystem entwickelt, bei dem identifizierte Bauernhöfe und Restaurants einer Prüfung unterzogen werden, um ein Partnerbetrieb, ein “Partner della Biosfera”, zu werden.
Darüber hinaus bezog das Projekt junge Freiwillige aus (ost-)europäischen Ländern in alle Aktivitäten ein, mit dem Ziel, dass sie ihre neu erworbenen Fähigkeiten an ihre Heimatländer weitergeben.
Ergebnisse
- Insgesamt 1539 umweltgeschulte Schulkinder (6-10 Jahre) aus Schulen im Projektgebiet.
- 19 hoch motivierte und weitergebildete junge Erwachsene aus 8 verschiedenen Ländern.
- 9 Schulhofgärten wurden von den Kindern angelegt und bepflanzt. Wenn nicht auf dem Boden, wurden hölzerne Pflanzkästen aufgestellt.
- 5 kleine, nachhaltige Pionier-Bauernmärkte wurden in enger Zusammenarbeit mit Landwirt*innen, Gemeinden, anderen lokalen NRO und den teilnehmenden Schulen in verschiedenen Dörfern des Projektgebiets eingerichtet. Mehr als 1.000 Besucher*innen und Teilnehmende kamen zu den Märkten.
- Organisation einer eigenen Landwirtschaftskonferenz mit rund 300 Konferenzteilnehmer*innen sowie mehr als 100 direkt eingeladenen Personen.
Letzte Aktualisierung: März 2024