Humus per la Biosfera

Aufbau von Humus als „Klimagassenke“ zur Kohlenstoffbindung und Steigerung der Bodenfruchtbarkeit in Sizilien.

Böden CO₂-Entnahme und -Senken Landwirtschaft

Beitragsbild

Infos zum Projekt

Länder:

Italien

Dauer des Projekts:

08/21 - 12/23

Zielgruppen:

Öffentlichkeit, Bildungseinrichtungen, Nichtregierungsorganisationen, Lokale Regierungen, Privatsektor

Fördersumme:

195.800,07 €

Kontakt

Kontakt:

Stefanie Hermsen

Durchführende Organisationen:
Partner:
  • "Green Jackets" Bronte

Hintergrund

Humus ist der Grundbaustein fruchtbarer Böden und damit ein wichtiger Beitrag zur Ernährungssicherheit. Er kann außerdem Kohlenstoff binden und damit CO2-Emissionen senken. Auf der ganzen Welt und insbesondere in Sizilien ist der Verlust von Humus ein ernstes Problem. Um dieser Entwicklung entgegenzuwirken, müssen Kommunen, Landwirt*innen und andere Akteure neue abfall- und landwirtschaftliche Ansätze anwenden.

Sizilianische Sommerlandschaft; Bild: ©Manfred Hermsen Stiftung | Giacche Verdi Bronte

Projekt

Das Projektteam fördert den Humusaufbau in landwirtschaftlichen Betrieben und Gärten in den von der kleinbäuerlichen Landwirtschaft geprägten Flusstälern des Ätna auf Sizilien. Diese Täler stellen einen wichtigen ökologischen Korridor zwischen drei Naturparks dar, in denen Wildkatzen und andere Arten leben. Mehrere Maßnahmen zielen darauf ab, organische Stoffe aus Haushalten und landwirtschaftlichen Betrieben zurück in den Boden zu befördern, um so Kohlenstoff zu binden und die biologische Vielfalt und Fruchtbarkeit des Bodens zu verbessern.

Auf mehreren Versuchsflächen entwickelt das Projektteam gemeinsam mit Wissenschaftler*innen und mehr als hundert Landwirt*innen klima- und biodiversitätsfreundliche ökologische Anbaumethoden, die den Aufbau und Erhalt von Humusböden fördern. Dies trägt zusätzlich zu den Zielen des nationalen Strategieplans zur Umsetzung der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) in Italien bei.

Darüber hinaus arbeitet das Team mit 27 Gemeinden in einem geplanten Biosphärenreservat im Rahmen eines ehrgeizigen Projekts zusammen: der Schaffung eines regionalen Systems zur Kompostierung organischer Abfälle von 140.000 Einwohner*innen.

Schließlich unterstützt das Projektteam die Umweltbildung von etwa 3.000 sizilianischen Schulkindern mithilfe entsprechender Materialien für Schulen, die sich auf Kompostierung als Beitrag zum Klimaschutz konzentrieren. Begleitend dazu fördern die Projektmitglieder auch den Bau von Kompostern auf Schulhöfen.

Das Projektteam bezieht 20-30 junge Freiwillige aus ganz Europa in alle Aktivitäten ein und macht sie zu Multiplikator*innen, die das Gelernte in ihre Heimatländer tragen.

Externe Links

TV-ReportageSizilien abseits der Touristenpfade – Wo junge Freiwillige Abenteuer erleben

Letzte Aktualisierung: März 2024

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