Umsetzung der EU-Methanemissionsverordnung

Stärkung der Umsetzung der EU-Methanemissionsverordnung in Rumänien und Tschechien zur Beschleunigung der Methanreduktion durch Kapazitätsaufbau, zivilgesellschaftliche Advocacy und Unternehmensengagement.

Klimapolitik Klimastrategien und -pläne

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Infos zum Projekt

Länder:

Rumänien, Tschechische Republik

Dauer des Projekts:

12/24 - 12/26

Zielgruppen:

Nationale Regierungen, Nichtregierungsorganisationen, Privatsektor

Fördersumme:

759.610,46 €

Kontakt

Kontakt:

Corina Murafa

Partner:
  • CDE - Centre for Transport and Energy
  • Ecologic Institute gGmbH
  • Stichting Environmental Defense Fund Europe

Hintergrund

Methan, ein starkes Treibhausgas mit einem kurzfristig deutlich höheren Erwärmungspotenzial als Kohlendioxid, trägt zu etwa 30 % der globalen Erwärmung bei. Die Reduzierung von Methanemissionen, insbesondere im Energiesektor, ist entscheidend, um die Klimaziele der Europäischen Union für 2030 zu erreichen. Die EU-Methanemissionsverordnung (EU-MER), die im August 2024 in Kraft getreten ist, ist ein zentrales Instrument zur Erreichung dieser Reduzierungen. Länder wie Rumänien und Tschechien stehen jedoch vor großen Herausforderungen bei der Umsetzung der Verordnung, darunter begrenzte Kapazitäten, unzureichende Datenauswertung und mangelnde Zusammenarbeit zwischen den Akteuren. 

In Tschechien fehlen Methanminderungsstrategien weitgehend in nationalen Politiken wie dem Staatlichen Energieplan und der Klimaschutzpolitik. Rumänien weist ähnliche Defizite auf, einschließlich unterberichteter Methanemissionen aus der bedeutenden fossilen Brennstoffindustrie. Beide Länder, Unterzeichner des Global Methane Pledge, müssen ihre Verpflichtungen in konkrete Maßnahmen umsetzen. Dieses Projekt setzt genau hier an und unterstützt eine effektive Umsetzung der EU-MER, um Methanemissionen zu reduzieren und die Klimaziele der EU zu erreichen.

Projekt

Das Projekt beschleunigt die Methanreduktion in Rumänien und Tschechien, indem es die Umsetzung der EU-Methanemissionsverordnung stärkt. Die Initiative verbessert die Kapazitäten der Regierungen durch Schulungen, unabhängige Prüfungen von Berichten und die Integration moderner Instrumente wie satellitengestützter Emissionsanalysen. 

Konkrete Maßnahmen umfassen die Organisation von Stakeholder-Roundtables, um den Dialog zwischen Regierungsbehörden, Betreibern fossiler Brennstoffe und der Zivilgesellschaft zu fördern. Das Projekt stattet zivilgesellschaftliche Organisationen mit Advocacy-Frameworks, benutzerfreundlichen Daten-Tools und Schulungen aus, um sie in die Lage zu versetzen, Einfluss auf politische Entscheidungen zu nehmen. Für Unternehmen erstellt das Projekt maßgeschneiderte Fallstudien, um Investitionen in Methanminderungstechnologien zu fördern, wobei fossile Brennstoffbetreiber und institutionelle Investoren gezielt angesprochen werden. 

Durch den Aufbau von Kapazitäten, die Förderung von Kooperationen und die Verbesserung datenbasierter Entscheidungsprozesse sorgt das Projekt für eine effektive Methanregulierung, die reduzierte Emissionen und bessere Klimaziele in beiden Ländern ermöglicht.

Letzte Aktualisierung: Februar 2025