Verbesserung der C-Bilanz in Biobetrieben II

Verbesserung der Bindung von Kohlenstoff im ökologischen Landbau in Slowenien, Serbien und Polen durch Verbreitung von Wissen, Netzwerkaufbau und Unterstützung der Politik. Förderung von nachhaltigen Praktiken durch Übungen sowie Schulungen.

CO₂-Entnahme und -Senken

Beitragsbild

Infos zum Projekt

Länder:

Polen, Serbien, Slowenien

Dauer des Projekts:

02/25 - 04/27

Zielgruppen:

Bildungseinrichtungen, Lokale Regierungen, Regionale Regierungen, Verbände, Zivilgesellschaft

Fördersumme:

530.947,72 €

Kontakt

Kontakt:

Vogt-Kaute Werner

Durchführende Organisationen:
  • Naturland e.V.
Partner:
  • Agricultural Institute of Slovenia (KIS)
  • Institute of Field and Vegetable Crops, National Institute of the Republic of Serbia
  • The National Institute of Horticultural Research

Hintergrund

In den letzten 30 Jahren hat der organische Anteil landwirtschaftlicher Böden in Slowenien, Serbien und Polen kontinuierlich abgenommen, was die Bodenfruchtbarkeit verringert und zum Klimawandel beiträgt. Ökologischer Landbau und nachhaltige landwirtschaftliche Praktiken bieten ein erhebliches Potenzial für die Kohlenstoffbindung, ihre Umsetzung bleibt jedoch aufgrund mangelnden technischen Wissens und mangelnder Zusammenarbeit zwischen Landwirten, Beratern und politischen Entscheidungsträgern begrenzt.

Der Green Deal der Europäischen Union und die „Farm to Fork“-Strategie zielen darauf ab, Lebensmittelsysteme nachhaltiger zu gestalten, während die EU-Bodenmission die Wiederherstellung degradierter Böden betont. Sloweniens Nationaler Energie- und Klimaplan (NEPN) verpflichtet sich zu einer Reduzierung der Treibhausgasemissionen um 20 % bis 2030, während Polens Öko-Programme die Carbon Farming Praktiken fördern. Serbien muss im Rahmen des Vertrags zur Gründung der Energiegemeinschaft seine Agrarpolitik an den Klimazielen der EU ausrichten. Das Projekt trägt zu diesen Rahmenbedingungen bei, indem es Wissenstransfer, praktische Umsetzung und Politikentwicklung fördert.

Projekt

Das Projekt stärkt die Kohlenstoffbindung im ökologischen Landbau, indem es Demonstrationsversuche durchführt, Netzwerke zum Wissensaustausch aufbaut und Schulungsprogramme entwickelt. Es bindet Landwirte, Berater und politische Entscheidungsträger direkt durch Workshops, Feldbesuche und Aktivitäten zum Kapazitätsaufbau ein, um die Praktiken des Bodenkohlenstoffmanagements zu verbessern.

In verschiedenen Regionen werden Praxisversuche durchgeführt, bei denen Deckfrüchte, Agroforstsysteme und organische Zusätze getestet werden, um den organischen Kohlenstoffgehalt des Bodens zu verbessern. Es werden Schulungsmaterialien entwickelt, um Landwirte bei der Umsetzung bewährter Verfahren zu unterstützen, während politische Diskussionen die Integration klimafreundlicher landwirtschaftlicher Maßnahmen in nationale Rahmenbedingungen sicherstellen werden.

Landwirtschaftsverbände, Beratungsdienste und politische Entscheidungsträger werden bei Feldbesuchen und Diskussionsveranstaltungen zusammenarbeiten, um die Wissenslücke zu schließen und die Einführung nachhaltiger Verfahren zu fördern. Das Projekt erstellt auch eine Best-Practice-Toolbox, in der Strategien, Richtlinien und Fallstudien zusammengestellt werden, die in ganz Europa geteilt werden sollen, um seine Wirkung zu verstärken.

Letzte Aktualisierung: März 2025