Neues Klima- und Energie-Management für 12 Gemeinden

Kommunen fehlt es oft an Wissen und Unterstützung bei der Durchführung von Klimaschutzmaßnahmen, obwohl sie Treibhausgasemissionen in großem Umfang wirksam reduzieren können. Das Projekt „Empower Climate“ unterstützte 12 tschechische und slowakische Kommunen bei der Einführung eines Klima- und Energiemanagements (CEM) zur Senkung des lokalen Energieverbrauchs. Das CEM umfasst ein Schulungsprogramm für Klima- und Energiekompetenz, die Zertifizierung von Klima- und Energiemanager*innen als „Botschafter*innen“ für den Klimaschutz und ein Klima- und Energiemanagement-Netzwerk (CEMN). Über das Netzwerk tauschen tschechische, deutsche und slowakische Städte ihre Erfahrungen aus und helfen sich gegenseitig bei der Reduzierung von Treibhausgasemissionen.

Alles fängt in ihren Wäldern an

Natürliche Kohlenstoffsenken wie Wälder spielen eine entscheidende Rolle bei der Verringerung von CO2 in der Atmosphäre. Im Rahmen des Projekts „Forests for Future“ wurden Leitlinien für die Waldbewirtschaftung zur Eindämmung des Klimawandels und zur Anpassung an den Klimawandel in Slowenien entwickelt und fast 112 000 Menschen erreicht, darunter Waldbesitzer*innen und Forstfachleute. Mehr als 360 von ihnen wurden auch in der Optimierung und Bewirtschaftung von Kohlenstoffsenken in ihren eigenen Wäldern geschult. Denn schließlich fängt der Klimaschutz genau dort an.

Gemeinden auf dem Land – Die neuen Vorbilder für Nachhaltigkeit

Das Projekt „Green Rural Deal“ ermöglichte es den Bewohner*innen der ländlichen Gebiete Griechenlands, des Kosovo und Serbiens, die nachhaltige Entwicklung ihrer Heimatregionen selbst in die Hand zu nehmen. Die serbische Gemeinde Priboj entwickelte unter anderem einen Nachhaltigkeitsplan, der die Dekarbonisierung des öffentlichen Nahwärmesystems und den Bau eines Fahrradwegs mit Ladestationen für E-Bikes und E-Roller vorsieht. Zur Bewertung dieser Strategien und Maßnahmen wurden im Rahmen des Projekts auch zwei Online-Tools entwickelt, die bereits von 22 anderen Unternehmerkammern, Gemeinden, Universitäten und anderen Nachhaltigkeitsakteuren in der Region genutzt werden.

Agenda Setting für den Klimaschutz

Während es vielen Wissenschaftler*innen schwerfällt, ihre Forschung auf einfache Art und Weise zu präsentieren, fehlt Journalist*innen oft der Zugang zu wissenschaftlichem Fachwissen. Das Projekt „Science & Journalism for Climate Action“ brachte die beiden Gruppen zusammen und initiierte Partnerschaften zwischen 152 Journalist*innen und Wissenschaftler*innen in Bulgarien, Serbien, Rumänien und Ungarn. Ein voller Erfolg! Mehr als 90 Medienkanäle in Südosteuropa griffen die gemeinsamen Recherchen auf und veröffentlichten 370 Fernsehberichte, Zeitungsartikel und Online-Artikel zu Themen des Klimaschutzes. Das Projekt hat die Klimadebatte in der Region belebt und eine langfristige grenzüberschreitende Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Medien angestoßen.