Deutsch-Französische Energiewendewoche für grenzüberschreitenden Klimaschutz

Mehr als 70 Städte, Gemeinden und Regionen beteiligten sich an der ersten Deutsch-Französischen Energiewendewoche vom 17. bis 27. Januar 2019. In gemeinsamen Projekten machten die Kommunen auf die Bedeutung des Klimaschutzes aufmerksam – und stärkten gleichzeitig die deutsch-französische Freundschaft.

Veröffentlicht: 27. Februar 2019
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Epernay und Ettlingen, Herten und Arras, Alsace Centrale und Emmerdingen. Zahlreiche Städte, Gemeinden und Regionen auf beiden Seiten des Rheins hatten sich für die Energiewendewoche Besonderes überlegt. Die Grenzstädte Straßburg (FR) und Kehl (DE) organisierten das Festival „Eco 2 Rives – Grün und grenzenlos“. Studierende aus Nancy (FR) und Karlsruhe (DE) entwickelten ein „digitales Alphabet der Energiewende“. Von A wie Abfallvermeidung bis Z wie Zugfahren erklärten Videoclips und Medienbeiträge alltagsrelevante Fragen des Klimaschutzes. Spielerisch näherten sich auch die Städte Worms (DE) und Metz (FR) dem Thema. In einem Escape Game hatten Teilnehmer maximal sechzig Minuten Zeit, um den Planeten zu retten. Partnerschaftliche Zusammenarbeit war dafür unverzichtbar.

Epernay und Ettlingen entwickelten gemeinsam einen Infobus zu Klimathemen. Dieser wurde im Rahmen der Energiewendewoche eingeweiht. Foto: Peter Schilken

Alle Aktionen hatten gemeinsam, dass sie eine breite Öffentlichkeit ansprachen. Bürgerinnen und Bürger genauso wie Schülerinnen und Schüler – Alle konnten sich an der Deutsch-Französischen Energiewendewoche beteiligen. Die Einzelprojekte lenkten die Aufmerksamkeit auf die Themen Klima und Energie und verbreiteten Wissen dazu. Die lebendigen Partnerschaften zeigen, dass Klimaschutz mehr sein kann als langweilige Verbote.

Energiewendewoche ist Teil eines EUKI-Projekts

Die Europäische Klimaschutzinitiative (EUKI) fördert die Energiewendewoche im Rahmen eines grenzüberschreitenden Projekts. Energy Cities und Klima-Bündnis konzipierten und organisierten die Aktionstage. Die Umsetzung vor Ort übernahmen beispielsweise Gemeinden, Verbände, Energieagenturen oder Schulen.

Erfolg und Resonanz der deutsch-französischen Aktionen zeigen, dass Klimaschutz auch in der europäischen Zusammenarbeit ein immer bedeutenderes Thema wird. Zeitgleich zur Deutsch-Französischen Energiewendewoche, unterzeichneten Kanzlerin Angela Merkel und Präsident Emanuel Macron den Vertrag von Aachen. Ein wichtiger Vertragsbestandteil: Energie und Klima als Kernpunkte der deutsch-französischen Zusammenarbeit.

Die Europäischen Klimaschutzinitiative des Bundesumweltministeriums (BMU) finanziert die Energiewendewoche im Rahmen eines Projekts.

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