Gemeinsam für ein klimaneutrales Europa

von GIZ/EUKI,

Am 23. und 24. November 2021 fand die EUKI-Vernetzungskonferenz Fit for Climate Action – Together for a Climate-Neutral Europe statt. Während der zweitägigen Veranstaltung kamen mehr als 300 Teilnehmer*innen aus EUKI-Klimaprojekten virtuell aus 31 Ländern zusammen, um Wege zur Klimaneutralität in Europa zu diskutieren. Die Konferenz umfasste Vorträge und Reden von 8 internationalen Redner*innen. Vertreten waren unter anderem das deutsche und slowenische Umweltministerium, die Europäischen Kommission und das EUKI-Sekretariat.

Veröffentlicht: 07. Dezember 2021
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Inspiration für den europäischen Klimaschutz auf allen Ebenen

Die Eröffnung der EUKI-Vernetzungskonferenz wurde weltweit live übertragen und von insgesamt mehr als 600 Menschen verfolgt. In den ersten Keynotes hoben die Staatsekretäre Jochen Flasbarth und Dr. Metka Gorišek die Bedeutung der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit für den europäischen Klimaschutz hervor. Dabei würdigten sie auch den Beitrag der bislang mehr als 150 EUKI-geförderten Klimaprojekte:

„Die EUKI entstand aus der Überzeugung, dass wir in Europa gemeinsam stärker sind als alleine. Die geknüpften Kontakte sind eine große Motivationsquelle auf dem Weg zu einer klimaneutralen EU.“

Jochen Flasbarth
Staatssekretär, Bundesumweltministerium

Yvon Slingenberg, Direktorin bei EU Climate Action und eine der Architekt*innen des „Fit for 55“-Pakets der Europäischen Kommission, war live aus Brüssel dabei. Auf die Frage, wie die EU-Mitgliedstaaten den European Green Deal umsetzen können, bekräftigte sie, wie wichtig ein gesamtwirtschaftlicher Ansatz ist. Laut Yvon Slingenberg muss der Übergang zu einer klimaneutralen EU dreierlei sein: ein sozial gerechter Übergang, der Ungleichheit und Energiearmut durch Klimaschutzmaßnahmen bekämpft; ein wettbewerbsorientierter Übergang, der durch den industriellen und sektoralen Wandel neue Möglichkeiten bietet; und ein „grüner“ Übergang, der den Schutz der Natur gewährleistet und die natürliche Kohlenstoffsenke Europas erhöht.

Der Bürgermeister von Tirana, Erion Veliaj, wurde eingeladen, um über sein Engagement im lokalen Klimaschutz zu sprechen. Sein inspirierender Beitrag zu Tirana‘s sozialgerechtem Strukturwandel hin zu einer klimaneutralen Stadt war ebenso inspirierend wie ideenreich. Mehr noch: Veliaj bewegte die Teilnehmer sichtlich – eine Aufgabe, die in einer Online-Konferenz nicht einfach zu bewältigen ist.

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Moderatorin Verena Ringler & Erion Veliaj während seiner Keynote zum Thema „Climate Transformation in Europe: How it works“; Foto © EUKI

Von der Community, für die Community

Der zweite Tag der EUKI-Vernetzungskonferenz war Workshop-Tag. Vertreter*innen der EUKI Community – unserer Projekte – boten 13 Seminare an, die anderen Teilnehmer*innen Einblick gaben wie der Klimaschutz in anderen Ländern gelingt.

Wir hoffen, dass die während der Konferenz geknüpften Kontakte in neue Projektideen münden und daraus, wie in den Jahren zuvor, neue EUKI-Projekte entstehen. Um Anschub zu leisten eröffneten Benjamin Struss vom EUKI Sekretariat und Caterina Salb vom BMU zum Abschluss der Konferenz den 6. EUKI-Ideenwettbewerb. Noch bis zum 12. Januar sind gemeinnützige Organisationen aus der gesamten EU und den Beitrittskandidatenländern aufgerufen überzeugende Ideen einzureichen, die zum Klimaschutz in Europa beitragen.

Die Reden und Diskussionen mit dem Bürgermeister von Tirana, Erion Veliaj, und allen anderen Redner*innen finden Sie hier in voller Länge.