Klimaschutz vernetzt Europa – EUKI veröffentlicht ihre zweite Broschüre

von Oliver Hölcke, GIZ/EUKI

Die strategische Vision der Europäischen Union, den Kontinent bis zum Jahr 2050 klimaneutral zu machen, hat auch die Projektarbeit der EUKI in den Jahren 2019 und 2020 geprägt. In welchem Ausmaß, das zeigt die neue Broschüre der EUKI, die am 29. Juli erschienen ist.

Veröffentlicht: 29. Juli 2021
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Die EUKI finanziert seit 2017 Projekte, die die Energiewende über nationale Grenzen hinweg gemeinsam antreiben und, die lokale Lösungen für die globale Klimakrise suchen. Seit ihrem Start hat sie für 32,6 Millionen Euro europaweit 128 Projekte auf den Weg gebracht. Schwerpunkte lagen dabei auf der Unterstützung der EU-Klimaziele, der Reduzierung des Energieverbrauchs und somit von Treibhausgasemissionen.

Die jetzt erschienene Broschüre präsentiert anschaulich die vielfältigen Klimaschutzansätze – ganz besonders in den Ländern Mittel-, Ost- und Südeuropas sowie den baltischen Staaten.

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© EUKI

Genau dort arbeitete das EUKI Projekt Smart Climate Cities. Es ist ein Konzept für Städte und Kommunen der Zukunft, in denen digitale Technologien zur Unterstützung des erforderlichen sozial-ökologischen Wandels genutzt werden, damit sie bis 2050 klimaneutral sind.

Mehrere EUKI Projekte setzen sich dafür ein, dass die Öffentlichkeit in Mittel- und Osteuropa besser über Klimaschutzthemen informiert werden. In Bulgarien zum Beispiel haben Schüler*innen gelernt mit ihrem Energieverbrauch sparsamer umzugehen. Damit wurde nicht nur die Energieeffizienz in Schulen verbessert, sondern diese Ausbildung soll auch auf den Lehrplan weiterer bulgarischer Schulen gesetzt werden.  Aber auch in den anderen EUKI-Arbeitsbereichen gibt es Ansätze, deren Erfolge europaweit ausstrahlen.

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Kontinuierlich hat die EUKI in den letzten Jahren zudem Klimaschützer*innen auf staatlicher, kommunaler, zivilgesellschaftlicher, wirtschaftlicher und bildungspolitischer Ebene miteinander vernetzt und gemeinsames Lernen gestärkt.

BMU-Referatsleiterin Dr. Silke Karcher: „Was sich alles getan hat in Sachen Klimaschutz, das erlebe ich bei Gesprächen mit den Initiativen vor Ort, aber eben auch in der Zusammenarbeit mit Kolleg*innen aus anderen EU-Mitgliedstaaten. Es gab Zeiten, da war man in Europa der Überzeugung, dass sich Klimaschutz in Ost- und Westeuropa einteilen ließe. Jetzt aber kann man sehen, dass Klimaschutz zu einem gemeinsamen Projekt Europas geworden ist. Natürlich gibt es auch in Bezug auf den Klimaschutz schwierige Gespräche, aber es gibt keine Spaltung.“

Der Bericht steht als barrierefreies PDF in Deutsch und Englisch zum Download zur Verfügung.