Renocally – Renovierungspläne in Gemeinden
Diese Projekt entwickelt Renovierungspässe und kommunale Finanzierungsstrategien in Bulgarien, Rumänien und der Slowakei zur Dekarbonisierung des Gebäudebestands dieser Länder.
Dieses Toolkit von EUKI-Projekt EnPover unterstützt Städte bei der Bekämpfung von Energiearmut und der Umsetzung kostengünstiger Energieeffizienzverbesserungen durch praktische Tipps und Instrumente.
Energieeffizienz zugänglich gemacht!
Diese Studie untersucht die Wirksamkeit eines separaten Emissionshandelssystems für den Gebäude- und Straßenverkehrssektor (ETS2) und eines sozialen Klimafonds (SCF).
Diese Publikation von EUKI-Projekt Retrofit Hub fasst die Erfahrungen und Ergebnisse aus zwei Jahren „Renovierung und Nachrüstung von Altbauten in Zeiten der Klimakrise“ zusammen. Die in dieser Publikation enthaltenen Leitlinien werden es Regierungsstellen erleichtern, den optimalen Umfang von Renovierungsmaßnahmen, Technologien und Materialien zu wählen, die für Gebäude sicher und ökologisch nachhaltig sind. Erwähnt werden die finanziellen und ökologischen Kosten der durchgeführten Arbeiten, die Kosten für die Nutzung von Objekten nach der Renovierung und wie ihr gesamter Kohlenstoff-Fußabdruck effektiv reduziert werden kann. Download PDF [Englisch] Download PDF [Polnisch] Download PDF [Kroatisch]
Renovierung und Nachrüstung von Altbauten in Zeiten der Klimakrise (englisch)
Das EUKI-Projekt ClimArchiNet wurde im April 2022 abgeschlossen und unterstützte im Sinne des Europäischen Green Deal den Aufbau eines klimaneutralen Gebäudesektors in der Slowakei und der Tschechischen Republik. Die vorliegende Analyse fasst die im Laufe des Projekts gewonnenen Erkenntnisse und Erfahrungen zusammen und zeigt Probleme und Herausforderungen des nachhaltigen Gebäudesektors in der Slowakischen Republik auf. Ebenfalls werden Empfehlungen und innovative Lösungen vorgestellt, mit welchen das (slowakische) Ziel der Gebäude-Klimaneutralität bis 2050 erreicht werden kann. Download PDF [Englisch]
Klimaneutrale Transformation des Bausektors in der Slowakei – Identifizierung von Problemen, Hindernissen und Empfehlungen (englisch)
Dieses Toolkit des EUKI-Projekts “EDINA -Energy efficient development of Special Revitalisation Zones and urban areas” gibt Anleitungen zur Verbesserung der Energieeffizienz in Revitalisierungsgebieten und zeigt, wie die technische Leistungsfähigkeit von Gebäuden bereits beim Investitionsprozess berücksichtigt werden kann. Das Toolkit richtet sich an städtische und kommunale Ämter, die die Gebäuderenovierung von Privatleuten, Immobilienbesitzern, -verwaltern, Genossenschaften, Sozialwohnungsbaugesellschaften, NGOs oder anderen interessierten Parteien unterstützen.
Toolkit: Verbesserung der Energieeffizienz von Wohngebäuden in Revitalisierungsbereichen
Die fünfte Ausgabe der Internationalen Konferenz für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften (ICESS) wurde von der Bukarester Universität für Wirtschaftsstudien (BUES) am 16. und 17. Juni 2022 an der BUES und online organisiert. Das diesjährige Konferenzthema „Fostering recovery through metaverse business modelling“ (Förderung des Aufschwungs durch metaverse Geschäftsmodelle) lud Forscher, Doktoranden und Praktiker dazu ein. Das EUKI-Projekt UPGREAT hat daran teilgenommen und ihre wissenschaftliche Arbeit „Identification of Gaps and Barriers in Building Renovations through a Targeted Survey to Professionals of the Built Environment to Upgrade the Quality of Building Stock and Mitigate Climate Change“ in der Konferenzpublikation veröffentlicht. Download PDF [Englisch]
Identifizierung von Defiziten und Hindernissen bei Gebäudesanierung
„Auf den Dächern der Leute wird eine riesige Menge Strom erzeugt.“
Interview

von GIZ/EUKI, Ada Ámon
„Auf den Dächern der Leute wird eine riesige Menge Strom erzeugt.“
Ada Ámon leitet die Abteilung für Klima- und Umweltangelegenheiten in der Stadtverwaltung von Budapest, welches das EUKI-Projekt Low-Carbon Investment in Budapest durchführt. Laut Forbes Magazine (2015) ist Ada Ámon eine der einflussreichsten Frauen in Ungarn. Sie war eine der drei Gewinnerinnen des Preises „Women in Energy“, der zum ersten Mal im Rahmen der EU-Woche für nachhaltige Energie (2020) verliehen wurde. Vor kurzem haben sie und ihr Projektteam die erste Solarkarte für Budapest erstellt. Diese webbasierte Anwendung zeigt, welcher Teil des Daches für Solarenergie geeignet ist und wie viel Strom dieser erzeugen könnte. Wir haben sie auf der EUKI-Konferenz 2022 getroffen und ihr einige Fragen gestellt: Es ist großartig, all diese Menschen zu treffen, die in Mittelosteuropa (MOE) für die gleiche Sache arbeiten. Mir ist aufgefallen, dass wir alle unsere eigenen Projekte parallel durchführen, ohne die Ergebnisse, Errungenschaften und Umsetzungsmöglichkeiten der anderen zu kennen. Wenn wir mehr übereinander wüssten, würde dies wahrscheinlich unsere Wirkung verstärken. Wenn wir unsere Arbeit effizienter gestalten können, indem wir uns treffen und den Erfahrungs- und Informationsaustausch verbessern, wird dies stark dazu beitragen, unsere Bemühungen wirkungsvoller zu machen. Die EUKI-Konferenz kommt also der gesamten Klimagemeinschaft zugute, denn die meisten der hier Anwesenden arbeiten in Nichtregierungsorganisationen (NGO) für den Klimaschutz, und jeder profitiert von der Welt der NGO‘s. Ebenso sind Kommunen als Einrichtung sehr hilfreich und bringen der Zivilgesellschaft einen direkten Nutzen. Ich denke, dass viele MOE-Länder und insbesondere ihre Regierungen dazu neigen, die Menschen und Haushalte in dem Glauben zu lassen, Energie sei unendlich vorhanden und die Krise nach einer Weile vorbei. Ungarn sowie die ungarische Bevölkerung stehen aufgrund dieser falschen Darstellung, dass die Regierung die Energie für einen langen Zeitraum zu einem niedrigen Preis sichern kann, unter großem Druck. Das stimmt natürlich nicht. Viele in der ungarischen Bevölkerung sind schon fast süchtig danach Energie zu verschwenden, da die Preisverzerrung sie daran gehindert hat, bewusster mit ihrem Energieverbrauch umzugehen. Jetzt leben wir immer noch in Häusern mit schlechter Energieeffizienz, weil die Menschen nie Geld für die Isolierung von Wänden, den Austausch von Fenstern und die Sanierung ihrer Heizungsanlagen und -systeme ausgegeben haben. So sieht also die aktuelle Situation aus und alle versuchen das Beste, um dieses Problem in den Griff zu bekommen. Außerdem wurden die EU-Gelder der letzten Wahlperiode bereits ausgegeben, jedoch nicht unbedingt für Klimaschutzmaßnahmen. Ich bin in der Tat sehr stolz auf den Erfolg unserer Solarkarte. Damit folgt Budapest dem Beispiel Helsinkis, Berlins und anderer europäische Städte, die ihre Bürger über das Solarpotenzial ihrer Dächer informieren. Mit der Karte erkennen wir das Potenzial jedes einzelnen Gebäudes zur Stromerzeugung aus Sonnenkollektoren kennen. Wir haben die Website mit der Solarkarte letzte Woche gestartet und bereits über 80.000 Menschen haben das Potenzial auf ihren Dächern und wie sie davon profitieren können erkundet. Derzeit gibt es in Ungarn einen riesigen Solarboom, der sehr positive Auswirkungen hat. Wir haben bereits etwa 3400 MW an Solarkapazität in das System einbauen und in das Stromnetz integrieren können. Ein Drittel davon stammt aus Solarsystemen von Haushalten. Es handelt sich also um eine riesige Menge an Strom, der auf den Dächern der Menschen erzeugt wird. Im Idealfall würden wir diese Menge gerne verdoppeln. Budapest hat große Dachflächen und wir konnten feststellen, dass das technische Potenzial von Budapest bei über 5000 MW liegt. Technisch gesehen ist es möglich, diese Kapazität zu erreichen und umsetzen zu können, was zur Versorgungssicherheit beitragen und die Abhängigkeit von externen Quellen verringern würde. Wir haben eine Arbeitsgruppe ins Leben gerufen, die sich mit der Frage beschäftigt, wie dieses Strompotenzial in der Innenstadt gewonnen werden kann und wie Mehrfamilienhäuser am besten in diese Arbeit einbezogen werden können.
Ada, wie ist Ihr Eindruck von der EUKI-Networking-Konferenz?
Wie wirkt sich, Ihrer Meinung nach, die Energiekrise auf Ihr Land aus? Wie geht Ungarn mit den Folgen um?
Wir haben dennoch tolle Neuigkeiten gehört: Sie haben die erste Solarkarte für Budapest in Ihrem EUKI-Projekt erstellt. Könnten sie uns bitte davon erzählen? Und welche weiteren Maßnahmen hat Ungarn ergriffen, um die Energieabhängigkeit zu verringern?
Technisch gesehen ist es möglich, diese Kapazität zu erreichen und umsetzen zu können, welche zur Versorgungssicherheit beitragen und die Abhängigkeit von externen Quellen verringern würde.
Wie würden Sie die Rolle der EUKI in Ungarn beschreiben?
Die EUKI ist ein interessantes Finanzierungs- und Förderinstrument, das in der Mitte von privaten Stiftungen, die kleine Vorhaben, Projekte und Initiativen unterstützen, und die direkten Finanzierungsmöglichkeiten der EU wie Horizon 2020, Interreg und LIFE, liegt. Im Vergleich zu diesen Initiativen bietet die EUKI mehr Raum, und ich glaube nicht, dass wir eine bessere Finanzierungsmöglichkeit gefunden hätten, um unser Projekt zu fördern. Die EUKI hat genau die richtige Größe und ist mit viel weniger Auflagen verbunden als andere EU-Förderprogramme. Wir können uns auf unsere eigenen Probleme konzentrieren, diese lösen und unsere Ergebnisse können in andere Projekte einfließen. Wir bauen bereits auf den vorhandenen Informationen, Materialien und Ergebnissen der EUKI-Konferenz auf.
Die EUKI ist also eine einzigartige Gelegenheit für Initiativen, die nicht in die anderen EU-Förderprogramme passen, aber für die jeweiligen Ländern sehr sinnvoll sind. In Anbetracht der Tatsache, dass es in Mittelosteuropa an entsprechenden Ressourcen mangelt, ist die EUKI ein sehr wichtiges Instrument.
Ada, wir danken Ihnen für dieses Gespräch.
Die Budapester Solar Map finden Sie hier.
Das EUKI-Projekt Clikis Network hat ein Handbuch zusammengestellt, das von Schulen, Pädagogen, Verwaltungspersonal in Schulen genutzt werden kann, um bessere klimafreundliche Menüs zu erstellen und den Energieaufwand zu reduzieren. Dies steht im Einklang mit den Zielen der EU zur Reduzierung des CO₂-Fußabdrucks.