Solarausbau für Burgas und Sofia
Das Projekt ist abgeschlossen. Förderung der Energiewende in Burgas und Sofia (Bulgarien) durch die Installation von Photovoltaikanlagen.
Energiewende Energiewende und klimaneutrale Gebäude Erneuerbare Energien Gebäude Kommunen
Infos zum Projekt
Bulgarien
09/21 - 12/23
Verbände, Bildungseinrichtungen, Privatsektor, Nichtregierungsorganisationen, Regionale Regierungen, Verbraucher
210.959,23 €
Kontakt
Ivaylo Trendafilov
- Bulgarian Solar Association (BSA)
- Sofia Municipality
Hintergrund
Um nationale Klimaziele zu erreichen, muss Bulgarien dafür sorgen, dass erneuerbare Energien bis 2030 einen Anteil von einem Drittel am nationalen Energieverbrauch einnehmen. Darüber hinaus haben sich die Gemeinden Burgas und Sofia in Bulgarien jeweils das Ziel gesetzt, bis 2030 einen Anteil von 35 Prozent zu erreichen. In Anbetracht der meteorologischen Bedingungen ist die Solarenergie die vielversprechendste erneuerbare Stromquelle für die beiden Städte. Allerdings sind Photovoltaikanlagen in der Region noch nicht weit verbreitet und ein enormes Potenzial für die Energiewende bleibt ungenutzt.
Projekt
Das Projektteam informierte die Öffentlichkeit, Unternehmen sowie öffentliche Einrichtungen über das Potenzial von ungenutzten Dachflächen in den Städten Burgas und Sofia für die Erzeugung von Solarenergie. Zu diesem Zweck entwickelte das Team eine digitale Plattform, die praktische Informationen dazu bot, welche Gebäude sich für PV-Anlagen eigneten, wie viel Energie sie potenziell erzeugen könnten, wie hoch die erforderliche Investition wäre und wie lange es dauerte, bis sich diese rentierte. Darüber hinaus trat das Projektteam an potenzielle Investor*innen heran und stellte ihnen detaillierte Leitfäden zu den amtlichen Verfahren und Anforderungen für die Installation von Photovoltaikanlagen zur Verfügung. Es fanden außerdem eine Reihe von Veranstaltungen und Schulungen für Vertreter*innen der Verwaltung auf lokaler und überregionaler Ebene, für kleine und mittlere Betriebe, für Hauseigentümerverbände, für Hausverwaltungen öffentlicher Gebäude sowie für die Bewohner*innen von Mehrfamilienhäusern statt. Diese dienten dazu, Wissen weiterzuverbreiten und den Weg für gemeinsame Projekte zwischen Stadtverwaltung, Unternehmen und Bürger*innen/Energiegenossenschaften zu ebnen. Mit diesen Maßnahmen wollte das Projektteam den Anstoß für eine großflächige Installation von PV-Anlagen in der Region geben, einen Beitrag zur Energiewende leisten und als Vorbild für andere Kommunen in der Region dienen.
Ergebnisse
- Erstellung von Solarkatastern, sogenannten “Solar Maps”, für die Städte Burgas und Sofia: Auf der Grundlage einer Untersuchung von mehr als 10.000 Gebäuden in den beiden Städten wurden öffentlich zugängliche Online-Karten erstellt, mit denen überprüft werden kann, ob und welche Dachflächen für Photovoltaikanlagen geeignet sind. Zudem wurden die im Zuge der Kartierung erhobenen Daten für die aktualisierten Energiestrategien von Burgas und Sofia genutzt.
- Eröffnung von zwei Energiebüros in Burgas und Sofia: Hier erhalten Besucher*innen Zugang zu Informationen über Finanzierungsprogramme sowie Schulungen zu Energieeffizienz und erneuerbaren Energien und technische Unterstützung bei der Vorbereitung von Anträgen für nationale wie auch europäische Förderprogramme. Die Energiebüros sind dadurch zu wertvollen Einrichtungen für die lokalen Stakeholder geworden.
- Es wurden Leitlinien für die Errichtung von Photovoltaikanlagen sowie ein Handbuch mit Best Practices aus der EU verfasst.
Weitere Links (alle auf Bulgarisch):
Projektwebsite: https://solarcities.bg/ (auf Bulgarisch)
Energiestrategie von Burgas: “Strategy for Sustainable Energy and Climate Burgas”
Energiestrategie von Sofia: “Short term programme to promote the use of renewable energy and biofuels of Sofia municipality 2023-2025”
Handbuch: Best Practice
Leitlinien: Errichtung von Photovoltaikanlagen
Letzte Aktualisierung: Oktober 2024