Klimaschutz verbindet Europa

Der 9. EUKI Ideenwettbewerb ist gestartet und läuft noch bis zum 10. März 2025. Hier finden Sie alle Informationen für Ihre Bewerbung. Wir unterstützen Sie bei der Umsetzung von Ideen, um dem Klimaschutz in Europa zu beschleunigen.

Bericht der EUKICON24

Hier finden Sie die EUKICON24 Seite mit Zusammenfassungen der Workshops, Panels, Diskussionen, Dokumente, Publikationen und Videos der EUKI Academy Networking Conference 2024.

Über uns

Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) hat die Europäische Klimaschutzinitiative (EUKI) 2017 ins Leben gerufen, um Treibhausgasemissionen zu mindern und die Zusammenarbeit beim Klimaschutz in Europa zu verbessern. Seitdem haben wir 232 grenzüberschreitende Klimaprojekte gefördert und ein aktives Netzwerk mit 459 Organisationen in 31 europäischen Ländern geschaffen.

Über die EUKI

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Aus den EUKI-Projekten

Energy Scouts steigern Effizienz im Stahlwerk von Nordmazedonien

Die Energy Scouts Eleonora Jovanovska und Tijana Shaleva erzielten bemerkenswerte Energie- und CO2-Einsparungen im MAKSTIL Stahlwerk in Skopje, Nordmazedonien. Durch ihr Projekt identifizierten sie das Potenzial zur Optimierung des Elektrolichtbogenofens (EAF) nach Implementierung eines Eccentric Bottom Tapping (EBT)-Systems. Dieses System reduzierte den Energieverbrauch erheblich, sparte jährlich 12 GWh Strom und senkte die CO2-Emissionen um 6.700 Tonnen. Zusätzlich werden rund 2 Millionen Euro jährliche Betriebskosten eingespart, mit einer Amortisationszeit der Investition von nur 2,58 Jahren. Das Projekt brachte Eleonora und Tijana den Titel „Beste Energy Scouts des Jahres“ in Nordmazedonien ein. Ihre Arbeit zeigte nicht nur praktische Lösungen, sondern auch die Rolle der Energy Scouts bei der Förderung der industriellen Nachhaltigkeit und Effizienz.

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Förderung der industriellen Dekarbonisierung in Mittel- und Osteuropa

Das Projekt „Sustainable Finance for Industry Decarbonisation“ erzielte bedeutende Ergebnisse in Tschechien, Ungarn, Polen und der Slowakei. Es erstellte vier länderspezifische Berichte, die politische und finanzielle Hürden identifizierten, sowie individuelle Fahrpläne mit umsetzbaren Strategien zur Dekarbonisierung emissionsintensiver Industrien wie Stahl, Zement und Chemie. Zu den weiteren Projektergebnissen gehörte die Einbindung von über 245 Vertretern aus Industrie, Finanzwesen und Politik – weit mehr als das Ziel von 150 – durch Workshops, Konferenzen und Roundtables. Diese Aktivitäten förderten grenzüberschreitende Netzwerke, den Austausch bewährter Praktiken und verbesserten den Zugang zu nachhaltigen Finanzierungsressourcen. Die Roadmaps und Studien erhielten insbesondere während des CEE Sustainable Finance Summit in Prag große Aufmerksamkeit bei den Stakeholdern und positionierten das Projekt als wichtigen Beitrag zu Diskussionen über nachhaltige Finanzierung in der Region. Durch diese Bemühungen lieferte das Projekt nicht nur wertvolles Wissen und Möglichkeiten für grenzüberschreitende Zusammenarbeit, sondern schuf auch ein nachhaltiges Rahmenwerk für die industrielle Transformation in der Region. Indem es den privaten und öffentlichen Sektor mit den EU-Klimazielen in Einklang brachte, legte das Projekt den Grundstein für eine grünere und widerstandsfähigere industrielle Zukunft in Zentraleuropa. Der Erfolg des Projekts lag darin, dass es nicht nur theoretische Strategien bereitstellte, sondern auch praktische, auf die spezifischen Bedürfnisse der Länder zugeschnittene Lösungen anbot, die breite Unterstützung bei den Stakeholdern fanden.

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HINGE Projekt gewinnt "Best Practice 2024" Preis

Das HINGE-Projekt wurde mit dem renommierten URBANISTICA 2024-Preis in der Kategorie „Technologische Innovationen für das Stadtmanagement“ ausgezeichnet. Es erhält den Preis für seine innovativen Beiträge zur nachhaltigen städtischen Mobilität in ganz Italien, wobei der Schwerpunkt auf integrierten Transportlösungen liegt, die den Bedürfnissen nach der COVID-19-Pandemie gerecht werden. Die Auszeichnung ist Teil der jährlichen Urbanpromo-Veranstaltung, die vom Nationalen Institut für Stadtplanung (INU) in Italien organisiert wird. Das Projekt, das die Dekarbonisierung und eine verbesserte öffentliche Gesundheit fördert, wird so landesweit bekannt gemacht und im renommierten URBANISTICA-Magazin veröffentlicht.

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Dekarbonisierung der Wärmeversorgung in der polnischen Stadt Hajnówka

Die Machbarkeitsstudie „Renewable Power-to-Heat in Hajnówka“ zeigt, dass die Umstellung des kohlebasierten Fernwärmesystems von Hajnówka, Polen, auf große, mit erneuerbarer Energie betriebene Wärmepumpen technisch machbar, wirtschaftlich tragfähig und ökologisch vorteilhaft ist. Die Umstellung würde die CO2-Emissionen um 84 % reduzieren und die Treibhausgasemissionen um 22-24 Tonnen pro Jahr senken. Trotz anfänglicher Investitionskosten von rund 25 Millionen Euro verspricht das Projekt stabile Wärmepreise und erhebliche langfristige Einsparungen. Der Erfolg hat ähnliche Initiativen inspiriert, darunter ein Nachfolgeprojekt in Bitola, Nordmazedonien.

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Koalition für einen frischen Wind

Über 60 Vertreter*innen nationaler und internationaler Institutionen, Botschaften, NGOs, Unternehmen und verschiedener Medien haben im Juni 2023 die „Black Sea Renewable Energy Coalition“ (BRSEC) gegründet. Das Ziel ist es, die Entwicklung von Offshore-Energien im Schwarzen Meer voranzubringen, indem verschiedene Akteur*innen zusammengebracht werden, darunter Entwickler*innen von Offshore-Windparks, Forschungseinrichtungen, Expert*innen für erneuerbare Energien, Netzbetreiber, NGOs sowie nationale und EU-Institutionen. Die Berichterstattung über die Gründung der BRSEC erreichte mehr als 27.000 Leser*innen in Bulgarien.

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Lebenszyklen von Gebäuden

Das vom Projekt entwickelte Instrument zur Analyse von Lebenszyklen in Gebäuden (LCA) wurde 94 Teilnehmer*innen aus 12 EU-Ländern und 6 Nicht-EU-Ländern vorgestellt, darunter Kommunalvertreter*innen sowie Vertreter*innen aus Politik, Wissenschaft, dem Privatsektor usw. Das LCA-Tool ermöglicht die Analyse des Energieverbrauchs und anderer Umweltauswirkungen, die mit allen Phasen des Lebenszyklus eines Gebäudes verbunden sind, und nicht nur mit denen, die mit dem Betrieb und der Instandhaltung zusammenhängen. Ziel des Tools ist es, die Umweltauswirkungen der Erhaltung eines Gebäudes im Gegensatz zu seinem Abriss und Neubau aufzuzeigen.

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Neues Klima- und Energie-Management für 12 Gemeinden

Kommunen fehlt es oft an Wissen und Unterstützung bei der Durchführung von Klimaschutzmaßnahmen, obwohl sie Treibhausgasemissionen in großem Umfang wirksam reduzieren können. Das Projekt "Empower Climate" unterstützte 12 tschechische und slowakische Kommunen bei der Einführung eines Klima- und Energiemanagements (CEM) zur Senkung des lokalen Energieverbrauchs. Das CEM umfasst ein Schulungsprogramm für Klima- und Energiekompetenz, die Zertifizierung von Klima- und Energiemanager*innen als "Botschafter*innen" für den Klimaschutz und ein Klima- und Energiemanagement-Netzwerk (CEMN). Über das Netzwerk tauschen tschechische, deutsche und slowakische Städte ihre Erfahrungen aus und helfen sich gegenseitig bei der Reduzierung von Treibhausgasemissionen.

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Alles fängt in ihren Wäldern an

Natürliche Kohlenstoffsenken wie Wälder spielen eine entscheidende Rolle bei der Verringerung von CO2 in der Atmosphäre. Im Rahmen des Projekts "Forests for Future" wurden Leitlinien für die Waldbewirtschaftung zur Eindämmung des Klimawandels und zur Anpassung an den Klimawandel in Slowenien entwickelt und fast 112 000 Menschen erreicht, darunter Waldbesitzer*innen und Forstfachleute. Mehr als 360 von ihnen wurden auch in der Optimierung und Bewirtschaftung von Kohlenstoffsenken in ihren eigenen Wäldern geschult. Denn schließlich fängt der Klimaschutz genau dort an.

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Gemeinden auf dem Land – Die neuen Vorbilder für Nachhaltigkeit

Das Projekt "Green Rural Deal" ermöglichte es den Bewohner*innen der ländlichen Gebiete Griechenlands, des Kosovo und Serbiens, die nachhaltige Entwicklung ihrer Heimatregionen selbst in die Hand zu nehmen. Die serbische Gemeinde Priboj entwickelte unter anderem einen Nachhaltigkeitsplan, der die Dekarbonisierung des öffentlichen Nahwärmesystems und den Bau eines Fahrradwegs mit Ladestationen für E-Bikes und E-Roller vorsieht. Zur Bewertung dieser Strategien und Maßnahmen wurden im Rahmen des Projekts auch zwei Online-Tools entwickelt, die bereits von 22 anderen Unternehmerkammern, Gemeinden, Universitäten und anderen Nachhaltigkeitsakteuren in der Region genutzt werden.

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Agenda Setting für den Klimaschutz

Während es vielen Wissenschaftler*innen schwerfällt, ihre Forschung auf einfache Art und Weise zu präsentieren, fehlt Journalist*innen oft der Zugang zu wissenschaftlichem Fachwissen. Das Projekt "Science & Journalism for Climate Action" brachte die beiden Gruppen zusammen und initiierte Partnerschaften zwischen 152 Journalist*innen und Wissenschaftler*innen in Bulgarien, Serbien, Rumänien und Ungarn. Ein voller Erfolg! Mehr als 90 Medienkanäle in Südosteuropa griffen die gemeinsamen Recherchen auf und veröffentlichten 370 Fernsehberichte, Zeitungsartikel und Online-Artikel zu Themen des Klimaschutzes. Das Projekt hat die Klimadebatte in der Region belebt und eine langfristige grenzüberschreitende Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Medien angestoßen.

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