Klimaschutz verbindet Europa

Wir unterstützen bei der Umsetzung von Ideen, um den Klimaschutz in Europa zu beschleunigen.

Bericht der EUKICON24

Hier finden Sie die EUKICON24 Seite mit Zusammenfassungen der Workshops, Panels, Diskussionen, Dokumente, Publikationen und Videos der EUKI Academy Networking Conference 2024.

Über uns

Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) hat die Europäische Klimaschutzinitiative (EUKI) 2017 ins Leben gerufen, um Treibhausgasemissionen zu mindern und die Zusammenarbeit beim Klimaschutz in Europa zu verbessern. Seitdem haben wir 232 grenzüberschreitende Klimaprojekte gefördert und ein aktives Netzwerk mit 459 Organisationen in 31 europäischen Ländern geschaffen.

Über die EUKI

Ich interessiere mich für:




EUKI in Zahlen

Geförderte Projekte
Europäische Länder
Organisationen

Aus den EUKI-Projekten

Bürgerenergie: Erfolgsmodell aus Griechenland

Im Rahmen des EUCENA-Projekts (European Citizen Energy Academy) entstanden zwei Bürgerenergieprojekte, die zur Bekämpfung von Energiearmut, Förderung erneuerbarer Energien und Stärkung lokaler Strukturen beigetragen haben. CommonEn installierte in Ioannina (Griechenland) zwei Solaranlagen mit insgesamt fast 200 kWp, von denen eine nach Projektende umgesetzt wurde. Das Projekt zählt mittlerweile 63 Mitglieder. Es unterstützt die Gemeinde bei der Einrichtung eines Büros gegen Energiearmut und beim Aufbau des ersten städtischen Agrivoltaik-Projekts Griechenlands. Bisher wurden Investitionen in Höhe von 159.000 Euro ausgelöst und jährlich 273.000 kWh saubere Energie produziert, was zu einer CO2-Einsparung von 108 Tonnen führt. Ein weiterer Meilenstein ist die Gründung der Griechischen Vereinigung für Energiegenossenschaften, die inzwischen über 4.000 Mitglieder aus dem ganzen Land repräsentiert. Sie ging aus Vernetzungsveranstaltungen im Rahmen von EUCENA hervor. Auch die Online-Plattform „Community Energy Agora“ ist weiterhin aktiv.

Zum Projekt

Förderung der biologischen Vielfalt in der Windenergie

Der Good-Practice-Bericht des Wind4Bio-Projekts zum Schutz der biologischen Vielfalt zeigt 14 erfolgreiche Ansätze zur Verbesserung des Schutzes der biologischen Vielfalt bei Windparkprojekten auf. Dazu gehören neue Technologien wie Überwachungssysteme und Mechanismen zur Vermeidung von Kollisionen zwischen Vögeln und Fledermäusen sowie Verfahren wie die systematische Überwachung der Auswirkungen, die Bewertung von Unfällen und rechtliche Rahmenbedingungen, die eine proaktive Risikominderung für die biologische Vielfalt vorschreiben. Diese Erkenntnisse sowie zu vermeidende Praktiken wurden 58 Teilnehmenden - darunter 31 Vertreter*innen des öffentlichen Sektors und anderen Interessengruppen aus dem privaten Sektor, Nichtregierungsorganisationen und der Zivilgesellschaft - in drei Workshops in Griechenland, Lettland und Polen vorgestellt. Die Workshops endeten mit wertvollen Erkenntnissen, wie z. B. dem Bedarf an verbesserten und direkteren Kommunikationskanälen, insbesondere an persönlichen Gesprächen zwischen Expert*innen und Bürger*innen vor Ort, die die Sichtweise der Gemeinden in Bezug auf Windparks positiv beeinflussen könnten.

Zum Projekt

Energy Scouts steigern Effizienz im Stahlwerk von Nordmazedonien

Die Energy Scouts Eleonora Jovanovska und Tijana Shaleva erzielten bemerkenswerte Energie- und CO2-Einsparungen im MAKSTIL Stahlwerk in Skopje, Nordmazedonien. Durch ihr Projekt identifizierten sie das Potenzial zur Optimierung des Elektrolichtbogenofens (EAF) nach Implementierung eines Eccentric Bottom Tapping (EBT)-Systems. Dieses System reduzierte den Energieverbrauch erheblich, sparte jährlich 12 GWh Strom und senkte die CO2-Emissionen um 6.700 Tonnen. Zusätzlich werden rund 2 Millionen Euro jährliche Betriebskosten eingespart, mit einer Amortisationszeit der Investition von nur 2,58 Jahren. Das Projekt brachte Eleonora und Tijana den Titel „Beste Energy Scouts des Jahres“ in Nordmazedonien ein. Ihre Arbeit zeigte nicht nur praktische Lösungen, sondern auch die Rolle der Energy Scouts bei der Förderung der industriellen Nachhaltigkeit und Effizienz.

Zum Projekt

Förderung der industriellen Dekarbonisierung in Mittel- und Osteuropa

Das Projekt „Sustainable Finance for Industry Decarbonisation“ erzielte bedeutende Ergebnisse in Tschechien, Ungarn, Polen und der Slowakei. Es erstellte vier länderspezifische Berichte, die politische und finanzielle Hürden identifizierten, sowie individuelle Fahrpläne mit umsetzbaren Strategien zur Dekarbonisierung emissionsintensiver Industrien wie Stahl, Zement und Chemie. Zu den weiteren Projektergebnissen gehörte die Einbindung von über 245 Vertretern aus Industrie, Finanzwesen und Politik – weit mehr als das Ziel von 150 – durch Workshops, Konferenzen und Roundtables. Diese Aktivitäten förderten grenzüberschreitende Netzwerke, den Austausch bewährter Praktiken und verbesserten den Zugang zu nachhaltigen Finanzierungsressourcen.

Zum Projekt

Förderung der industriellen Dekarbonisierung in Mittel- und Osteuropa Teil II

Die Roadmaps und Studien erhielten insbesondere während des CEE Sustainable Finance Summit in Prag große Aufmerksamkeit bei den Stakeholdern und positionierten das Projekt als wichtigen Beitrag zu Diskussionen über nachhaltige Finanzierung in der Region. Durch diese Bemühungen lieferte das Projekt nicht nur wertvolles Wissen und Möglichkeiten für grenzüberschreitende Zusammenarbeit, sondern schuf auch ein nachhaltiges Rahmenwerk für die industrielle Transformation in der Region. Indem es den privaten und öffentlichen Sektor mit den EU-Klimazielen in Einklang brachte, legte das Projekt den Grundstein für eine grünere und widerstandsfähigere industrielle Zukunft in Zentraleuropa. Der Erfolg des Projekts lag darin, dass es nicht nur theoretische Strategien bereitstellte, sondern auch praktische, auf die spezifischen Bedürfnisse der Länder zugeschnittene Lösungen anbot, die breite Unterstützung bei den Stakeholdern fanden.

Zum Projekt

HINGE Projekt gewinnt "Best Practice 2024" Preis

Das HINGE-Projekt wurde mit dem renommierten URBANISTICA 2024-Preis in der Kategorie „Technologische Innovationen für das Stadtmanagement“ ausgezeichnet. Es erhält den Preis für seine innovativen Beiträge zur nachhaltigen städtischen Mobilität in ganz Italien, wobei der Schwerpunkt auf integrierten Transportlösungen liegt, die den Bedürfnissen nach der COVID-19-Pandemie gerecht werden. Die Auszeichnung ist Teil der jährlichen Urbanpromo-Veranstaltung, die vom Nationalen Institut für Stadtplanung (INU) in Italien organisiert wird. Das Projekt, das die Dekarbonisierung und eine verbesserte öffentliche Gesundheit fördert, wird so landesweit bekannt gemacht und im renommierten URBANISTICA-Magazin veröffentlicht.

Zum Projekt

Dekarbonisierung der Wärmeversorgung in der polnischen Stadt Hajnówka

Die Machbarkeitsstudie „Renewable Power-to-Heat in Hajnówka“ zeigt, dass die Umstellung des kohlebasierten Fernwärmesystems von Hajnówka, Polen, auf große, mit erneuerbarer Energie betriebene Wärmepumpen technisch machbar, wirtschaftlich tragfähig und ökologisch vorteilhaft ist. Die Umstellung würde die CO2-Emissionen um 84 % reduzieren und die Treibhausgasemissionen um 22-24 Tonnen pro Jahr senken. Trotz anfänglicher Investitionskosten von rund 25 Millionen Euro verspricht das Projekt stabile Wärmepreise und erhebliche langfristige Einsparungen. Der Erfolg hat ähnliche Initiativen inspiriert, darunter ein Nachfolgeprojekt in Bitola, Nordmazedonien.

Zum Projekt

Koalition für einen frischen Wind

Über 60 Vertreter*innen nationaler und internationaler Institutionen, Botschaften, NGOs, Unternehmen und verschiedener Medien haben im Juni 2023 die „Black Sea Renewable Energy Coalition“ (BRSEC) gegründet. Das Ziel ist es, die Entwicklung von Offshore-Energien im Schwarzen Meer voranzubringen, indem verschiedene Akteur*innen zusammengebracht werden, darunter Entwickler*innen von Offshore-Windparks, Forschungseinrichtungen, Expert*innen für erneuerbare Energien, Netzbetreiber, NGOs sowie nationale und EU-Institutionen. Die Berichterstattung über die Gründung der BRSEC erreichte mehr als 27.000 Leser*innen in Bulgarien.

Zum Projekt

Lebenszyklen von Gebäuden

Das vom Projekt entwickelte Instrument zur Analyse von Lebenszyklen in Gebäuden (LCA) wurde 94 Teilnehmer*innen aus 12 EU-Ländern und 6 Nicht-EU-Ländern vorgestellt, darunter Kommunalvertreter*innen sowie Vertreter*innen aus Politik, Wissenschaft, dem Privatsektor usw. Das LCA-Tool ermöglicht die Analyse des Energieverbrauchs und anderer Umweltauswirkungen, die mit allen Phasen des Lebenszyklus eines Gebäudes verbunden sind, und nicht nur mit denen, die mit dem Betrieb und der Instandhaltung zusammenhängen. Ziel des Tools ist es, die Umweltauswirkungen der Erhaltung eines Gebäudes im Gegensatz zu seinem Abriss und Neubau aufzuzeigen.

Zum Projekt

Neues Klima- und Energie-Management für 12 Gemeinden

Kommunen fehlt es oft an Wissen und Unterstützung bei der Durchführung von Klimaschutzmaßnahmen, obwohl sie Treibhausgasemissionen in großem Umfang wirksam reduzieren können. Das Projekt "Empower Climate" unterstützte 12 tschechische und slowakische Kommunen bei der Einführung eines Klima- und Energiemanagements (CEM) zur Senkung des lokalen Energieverbrauchs. Das CEM umfasst ein Schulungsprogramm für Klima- und Energiekompetenz, die Zertifizierung von Klima- und Energiemanager*innen als "Botschafter*innen" für den Klimaschutz und ein Klima- und Energiemanagement-Netzwerk (CEMN). Über das Netzwerk tauschen tschechische, deutsche und slowakische Städte ihre Erfahrungen aus und helfen sich gegenseitig bei der Reduzierung von Treibhausgasemissionen.

Zum Projekt