Verbesserung der C-Bilanz in Biobetrieben

Verbreitung von Fachwissen in landwirtschaftlichen Betrieben in Slowenien und Serbien, um eine verbesserte Kohlenstoffbindung zu erreichen.
Die Landwirtschaft ist ein Treiber des Klimawandels, aber auch einer der am stärksten davon betroffenen Sektoren. Temperatur- und Niederschlagsveränderungen sowie Wetterextreme beeinflussen Ernteerträge und die Produktivität der Viehbestände. Neben verkürzten Vegetationsperioden und Wasserknappheit sind dies nur einige der negativen Auswirkungen in den Zielländern. Gleichzeitig können landwirtschaftliche Betriebe einen wichtigen Beitrag zur Verringerung der Treibhausgasemissionen leisten. Zum Beispiel können eine optimierte Landbewirtschaftung und verbesserte Böden für die Bindung von CO2 im Humus sorgen und damit die Treibhausgasemissionen verringern.
Verbesserung der C-Bilanz in Biobetrieben © Naturland e.V.
Das Projektteam zielt darauf ab, vorhandenes Wissen zu erweitern und praktische Erfahrungen zu ermöglichen, die erforderlich sind, um die Anbaumethoden auf eine größere Kohlenstoffbindung auszurichten. Es richtet sich an Landwirt*innen, landwirtschaftliche Berater*innen und eine Vielzahl von Akteuren, die an verschiedenen Stufen der landwirtschaftlichen Wertschöpfungskette beteiligt sind – wie zum Beispiel Händler, Logistikanbieter und Einzelhandelsmanager*innen. Das Projektteam führt sechs Feldversuche durch und wertet die dabei gesammelten Daten aus. Ziel der Versuche ist auch, gelungene Verfahren für den Humusaufbau zu ermitteln – zum Beispiel durch Leguminosen, Agroforstwirtschaft, Luzerne und Klee – und diese zu verbreiten. Darüber hinaus bietet das Team Schulungen für Mitglieder der Zielgruppe an, in denen sie ihr Wissen über Methoden und Techniken zur verbesserten Kohlenstoffbindung, insbesondere auf viehlosen Betrieben, erweitern können. Zusätzlich bieten zwei Videos, die in die Schulungsplattform von Naturland integriert sind und mehrere Artikel in landwirtschaftlichen Fachzeitschriften Informationen zur Kohlenstoffbindung, die auch Menschen außerhalb der Zielgruppe erreichen.
Stand: April 2022
Länder: Serbien, Slowenien
Projektdauer: 09/21 - 12/23
Fördersumme: 117.999 €
Zielgruppen: Experten, Forschungseinrichtungen, Regionale Entscheidungsträger
Durchführende Organisation:
Naturland e.V.
Projektpartner: Institut für Feld- und Gemüsekulturen, Landwirtschaftliches Institut von Slowenien
Frau Franziska Weißörtel
Organisation:
Naturland e.V.
Adresse:
Kleinhaderner Weg 1,
82166 Gräfelfing
Germany
Email:
naturland∂naturland.de
Das Projekt ist Teil der Europäischen Klimaschutzinitiative (EUKI). Die EUKI ist ein Finanzierungsinstrument des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK). Übergeordnetes Ziel der EUKI ist die Förderung der Zusammenarbeit innerhalb der Europäischen Union (EU) zur Senkung von Treibhausgasemissionen.
Europäische Klimaschutzinitiative (EUKI)
Potsdamer Platz 10,
10117 Berlin – Deutschland
Tel.: +49 (0)30 338424 570
info∂euki.de