CLIMASUM

Das Projekt ist abgeschlossen. Kohlenstoffarmen Verkehr fördern mit nachhaltigen urbanen Mobilitätsplänen in Städten der Tschechischen Republik, der Slowakei, Bosnien und Herzegowina, Kroatien und Slowenien.

Bewusstseinsbildung Klimaneutrale Mobilität

Beitragsbild

Infos zum Projekt

Länder:

Bosnien und Herzegowina, Kroatien, Rumänien, Slowakei, Slowenien, Tschechische Republik

Dauer des Projekts:

10/21 - 09/23

Zielgruppen:

Öffentlicher Sektor, Regionale Regierungen, Nationale Regierungen, Lokale Regierungen, Zivilgesellschaft

Fördersumme:

362.771,31 €

Kontakt

Kontakt:

Goran Lampelj

Durchführende Organisationen:
Partner:
  • Center for Environment
  • Transport Research Center
  • URBAN SURVEY

Hintergrund

Der Europäische Green Deal zielt zusammen mit der Grünen Agenda für die westlichen Balkanstaaten darauf ab, die Emissionen bis 2030 um 55 % zu senken, wobei der Verkehrssektor einer der wichtigsten Rahmen für die Umsetzung der Strategien ist. Auf kommunaler und regionaler Ebene hat sich das Konzept der nachhaltigen urbanen Mobilitätspläne (SUMPs) bewährt. Sie unterstützen sowohl die sektorübergreifende Koordinierung als auch die Beteiligung von Bürger*innen, was sie zu einem wirksamen Instrument für die nachhaltige Umgestaltung von Mobilitätsmustern macht. Allerdings haben viele Regionalregierungen in den Zielländern kaum Erfahrung bei der Erstellung und Umsetzung von SUMPs, wodurch die Einführung und Anpassung nachhaltiger Mobilitätsmuster erheblich erschwert werden.

Conference Cities, Climate and Transport 2022 in Zagreb; photo: Goran Lampelj © Odraz

Projekt

Das Projektteam beriet lokale Verwaltungen zum Thema SUMPs und deren Umsetzung. Es bot ihnen Unterstützung unterschiedlicher Art an, die auf die Bedürfnisse und Besonderheiten der einzelnen Länder zugeschnitten war. Zunächst sammelte das Projektteam Daten über den Verkehrssektor und entwickelte auf dieser Grundlage ausgewählte Kernthemen und politische Empfehlungen. Mit verlässlichen Daten war es möglich, konkrete und messbare Ziele festzulegen, die verschiedene Regierungsstellen gemeinsam verfolgten. Dies förderte die Zusammenarbeit über Sektoren und Verwaltungsebenen hinweg. Zweitens zielte das Projektteam darauf ab, die Zusammenarbeit zwischen nationalen und lokalen Behörden durch gemeinsame Studienreisen, Konferenzen und Publikationen zu bewährten Verfahren zu intensivieren. Drittens organisierte das Projektteam Schulungsveranstaltungen für Stadtvertreter*innen, junge Fachleute in der Stadt- und Verkehrsplanung und Entscheidungsträger*innen. Auf diesen Veranstaltungen erhielten sie die notwendigen Fähigkeiten und Kenntnisse für die Entwicklung von SUMPs und schließlich von effektiven und nachhaltigen Verkehrssystemen. Die Projektmaßnahmen machten den Planungsprozess als solchen effizienter und effektiver und trugen erheblich zur Förderung nachhaltiger Mobilität und damit sowohl zu den nationalen als auch zu den EU-Klimazielen bei. 

Ergebnisse

  • Die ODRAZ Summer School for Youth: Interdisciplinary Environment for Developing Transport-Spatial Solutions in Šibenik brachte 26 junge Fachleute und Studierende aus verschiedenen Bereichen wie Bauingenieurwesen, Geographie, Architektur, Soziologie, Landschaftsarchitektur, Verkehrswesen, Wirtschaft und Geodäsie aus ganz Kroatien zusammen, um sich mit dem Thema „Planning Cities of the Future“ zu beschäftigen. Ziel der Sommerschule war es, jungen Menschen die Möglichkeit zu geben, sich außerschulisch weiterzubilden und in kleinen interdisziplinären Gruppen an vorgeschlagenen verkehrsräumlichen Themen oder Herausforderungen zu arbeiten, die in Zusammenarbeit mit der Stadt Šibenik definiert wurden.  
  • In der Tschechischen Republik und der Slowakei nahmen 35 Vertreter von Kommunalverwaltungen und Fachleute aus der Praxis an zwei Studienreisen teil, bei denen sie bewährte Verfahren zur Förderung der aktiven Mobilität und der Nachhaltigkeitsplanung aus vier ausländischen Städten kennenlernten. 
  • Die CilmaSUM Summer School of Urban Mobility fand in Sarajewo statt und wurde von insgesamt 28 Teilnehmern besucht. Während der fünftägigen Veranstaltung hatten Studierende sowohl aus dem Verkehrsbereich als auch aus anderen Fakultäten in Bosnien und Herzegowina die Chance, sich näher mit dem Thema urbane Mobilität zu befassen und verschiedene Möglichkeiten, Praktiken und Herausforderungen in diesem Bereich zu erkunden. 

Letzte Aktualisierung: Oktober 2024

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