CURE+ – Zentren für städtische Ressourcen, Wiederverwertung und Wiederaufbereitung
Kommunen zum Verfahren der Kreislaufwirtschaft aufklären und die Einführung solcher Verfahren fördern, um haushaltsbezogene Bau- und Abbruchabfälle in vier europäischen Kommunen zu verringern.
Infos zum Projekt
Estland, Griechenland, Lettland, Niederlande, Spanien
12/22 - 03/25
Lokale Regierungen, Öffentlicher Sektor, Privatsektor, Nichtregierungsorganisationen, Bildungseinrichtungen, Zivilgesellschaft
833.598,70 €
Kontakt
Ieva Kalniņa
- Amsterdam University of Applied Sciences (AUAS)
- Elisava, Barcelona School of Design and Engineering
- Municipality of Kavala
- Tartu City Government
Hintergrund
Bau- und Abbruchabfälle stellen den größten Abfallstrom in Europa dar und haben in den Jahren von 2010 bis 2018, gemessen am Gewicht, mit rund 340 Millionen Tonnen 36 Prozent des gesamten europäischen Abfalls ausgemacht. Die EU-Abfallrahmenrichtlinie fordert die Vermeidung bzw. Wiederverwendung von 70 Prozent dieser Abfälle. Mithilfe des Konzepts der Kreislaufwirtschaft, wie Wiederverwendung, Reparatur, Wiederaufbereitung und Upcycling, will die EU natürliche Ressourcen schonen, aber auch gleichzeitig nachhaltiges Wachstum und Arbeitsplätze schaffen. Das Recycling von Bauabfällen ist jedoch mit Schwierigkeiten verbunden, da der größte Teil des Abfalls, der derzeit verwertet wird, nicht recycelt, sondern downgecycelt wird, wodurch ein Großteil seines Wertes verloren geht.
Projekt
In Zusammenarbeit mit Kommunen, Nichtregierungsorganisationen und der Zivilgesellschaft werden im Rahmen des CURE+-Projekts städtische Ressourcenzentren entwickelt. Diese sollen Baumaterialien zunehmend wiederverwenden oder upcyceln und damit CO2-Emissionen und den unnötigen Ressourcenverbrauch verringern. Das Projekt bringt fünf Partner aus fünf Ländern – Estland, Griechenland, Lettland, die Niederlande und Spanien – zusammen, um die Vermeidung, Wiederverwendung, Wiederaufbereitung und das Upcycling von haushaltsbezogenen Bau- und Abbruchabfällen zu fördern. Vier teilnehmende Kommunen werden in der Verwertung von Bauschutt geschult. Dabei lernen sie die Verfahren der Kreislaufwirtschaft, die an ihre spezifischen Bedürfnisse angepasst werden, und trägt langfristig zu einer nachhaltigen und ressourcenschonenden Gesellschaft bei.
Letzte Aktualisierung: Dezember 2024