Gerechter Übergang zur Klimaneutralität in polnischen und bulgarischen Kohleregionen

Zusammenarbeit aller Betroffenen aus polnischen und bulgarischen Kohleregionen, um regionalspezifische Strategien zur Schaffung von Arbeitsplätzen zu entwickeln, die den Übergang zur Klimaneutralität fördern.
Kohleregionen spielen beim Übergang zur Klimaneutralität eine besondere Rolle. In Bulgarien und Polen geht der Prozess zu einer klimaneutralen Wirtschaft nur schleppend voran, da Betroffene seit jeher befürchten, dass der Kohleausstieg mit einem wirtschaftlichen Abstieg verbunden ist. Dagegen argumentieren die Befürworter*innen einer klimaneutralen Wirtschaft, dass sich in ehemaligen Kohleregionen neue, klimafreundliche und menschenwürdige Arbeitsplätze schaffen lassen und gleichzeitig die Regierungen, ihre ehrgeizigen Klimaziele damit erreichen. Der Aufbau einer starken Koalition aus Gewerkschaften, Kommunen und Klimaaktivist*innen, die in einem partizipativen Prozess regionale Strategien zur Schaffung von Arbeitsplätzen und zu klimafreundlichen Innovationen entwickelt, trägt daher wesentlich dazu bei, Unterstützung für die Klimaziele der Europäischen Kommission (EU) zu gewinnen.
Projektteam: Marek Lussa, Mateusz Piotrowski, Carmen Struck, Krassimira Dimitrova, Photo: ©Dorota Bentke | Europe, a Patient Association
Das Projektteam bindet Kommunen, Vertreter*innen von Gewerkschaften und Klimaorganisationen sowie Expert*innen aus den Kohleregionen in die Ausarbeitung konkreter Vorschläge für ein politisches Konzept ein. Das Thema ist: Wie kann die drohende strukturelle Arbeitslosigkeit und ein Einbruch der regionalen Nachfrage verhindert werden. Gemeinsam werden Strategien zur Schaffung von Arbeitsplätzen konzipiert und eine starke Koalition aus Gewerkschaften, Kommunen und Klimaaktivist*innen gebildet. Ihre Ergebnisse werden über vertrauenswürdige Medienkanäle gestreut, um eine möglichst breite Unterstützung für den gerechten Übergang zur Klimaneutralität zu erhalten. Langfristig soll das Bündnis verschiedene Perspektiven verfolgen, informiert und motiviert sein und für eine gerechte Transformation in bulgarischen und polnischen Kohleregionen sorgen. Auch die Gefahr einer Radikalisierung von Klimaschutz- und EU-Politik-Gegnern soll damit verringert werden.
Stand: März 2023
Länder: Bulgarien, Polen
Projektdauer: 12/22 - 11/24
Fördersumme: 219.621 €
Zielgruppen: Öffentlicher Sektor, Regierungen, Städte und Gemeinden
Durchführende Organisation:
German-Bulgarian Chamber of Industry and Commerce (AHK Bulgaria)
Projektpartner:
Europe a Patient Asscociation
Projekt Webseite: -
Frau Carmen Struck
Organisation: Deutsch-Bulgarische Industrie- und Handelskammer
Adresse:
Dragan Tsankov Blvd. 36
1040 Sofia
Bulgarien
Email: carmen.struck∂ahk.bg
Das Projekt ist Teil des Ideenwettbewerbs der Europäischen Klimaschutzinitiative (EUKI). Die EUKI ist ein Finanzierungsinstrument des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK). Der EUKI-Ideenwettbewerb wird von der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH umgesetzt. Übergeordnetes Ziel der EUKI ist die Förderung der Zusammenarbeit innerhalb der Europäischen Union (EU) zur Senkung von Treibhausgasemissionen.
Europäische Klimaschutzinitiative (EUKI)
Potsdamer Platz 10
10785 Berlin – Deutschland
Tel.: +49 (0)30 338424 570
info∂euki.de