Gerechter Übergang zur Klimaneutralität in polnischen und bulgarischen Kohleregionen

Zusammenarbeit aller Betroffenen aus polnischen und bulgarischen Kohleregionen, um regionalspezifische Strategien zur Schaffung von Arbeitsplätzen zu entwickeln, die den Übergang zur Klimaneutralität fördern.

Energiepolitik Kohleausstieg Sozialgerechter Strukturwandel

Coal region in Europe, Photo: ©Artists Eyes | Unsplash

Infos zum Projekt

Länder:

Bulgarien, Polen

Dauer des Projekts:

12/22 - 11/24

Zielgruppen:

Lokale Regierungen, Verbände, Nichtregierungsorganisationen, Öffentlichkeit

Fördersumme:

219.621,27 €

Kontakt

Kontakt:

Krassimira Dimitrova

Partner:
  • Europe, a Patient Association

Hintergrund

Kohleregionen spielen beim Übergang zur Klimaneutralität eine besondere Rolle. In Bulgarien und Polen geht der Prozess zu einer klimaneutralen Wirtschaft nur schleppend voran, da Betroffene seit jeher befürchten, dass der Kohleausstieg mit einem wirtschaftlichen Abstieg verbunden ist. Dagegen argumentieren die Befürworter*innen einer klimaneutralen Wirtschaft, dass sich in ehemaligen Kohleregionen neue, klimafreundliche und menschenwürdige Arbeitsplätze schaffen lassen und gleichzeitig die Regierungen, ihre ehrgeizigen Klimaziele damit erreichen. Der Aufbau einer starken Koalition aus Gewerkschaften, Kommunen und Klimaaktivist*innen, die in einem partizipativen Prozess regionale Strategien zur Schaffung von Arbeitsplätzen und zu klimafreundlichen Innovationen entwickelt, trägt daher wesentlich dazu bei, Unterstützung für die Klimaziele der Europäischen Kommission (EU) zu gewinnen.

Marek Lussa, Mateusz Piotrowski, Carmen Struck, Krassimira Dimitrova, Foto: ©Dorota Bentke | Europe, a Patient Association

Projekt

Das Projektteam bindet Kommunen, Vertreter*innen von Gewerkschaften und Klimaorganisationen sowie Expert*innen aus den Kohleregionen in die Ausarbeitung konkreter Vorschläge für ein politisches Konzept ein. Das Thema ist: Wie kann die drohende strukturelle Arbeitslosigkeit und ein Einbruch der regionalen Nachfrage verhindert werden. Gemeinsam werden Strategien zur Schaffung von Arbeitsplätzen konzipiert und eine starke Koalition aus Gewerkschaften, Kommunen und Klimaaktivist*innen gebildet. Ihre Ergebnisse werden über vertrauenswürdige Medienkanäle gestreut, um eine möglichst breite Unterstützung für den gerechten Übergang zur Klimaneutralität zu erhalten. Langfristig soll das Bündnis verschiedene Perspektiven verfolgen, informiert und motiviert sein und für eine gerechte Transformation in bulgarischen und polnischen Kohleregionen sorgen. Auch die Gefahr einer Radikalisierung von Klimaschutz- und EU-Politik-Gegnern soll damit verringert werden.

Letzte Aktualisierung: Oktober 2024