Green Kick – kommunale Dekarbonisierung

Entwicklung lokaler Aktionspläne für nachhaltige Energie und Klimaschutz (SECAPs) in Bosnien und Herzegowina, Montenegro und Serbien. Dabei werden Kommunen und Zivilgesellschaft einbezogen und zur Notwendigkeit der Dekarbonisierung sensibilisiert.

Klimapolitik Klimastrategien und -pläne

bird view of Sarajevo

Infos zum Projekt

Länder:

Bosnien und Herzegowina, Montenegro, Serbien

Dauer des Projekts:

12/23 - 03/26

Zielgruppen:

Nichtregierungsorganisationen, Lokale Regierungen, Öffentlichkeit, Zivilgesellschaft

Fördersumme:

537.098,37 €

Kontakt

Kontakt:

Amir Zahirović

Durchführende Organisationen:
Partner:
  • FORS Montenegro – Foundation for the Development of Northern Montenegro
  • Smart Kolektiv

Hintergrund

Kommunen spielen eine Schlüsselrolle bei der Verwirklichung des EU-Ziels, bis 2050 klimaneutral zu werden. Städte und Gemeinden tragen erheblich zu Treibhausgasemissionen bei, sind aber auch wichtige Orte, um die Erzeugung und Nutzung erneuerbarer Energien voranzutreiben sowie die Energieeffizienz zu erhöhen. Die Unterzeichnerkommunen des EU-Konvents der Bürgermeister*innen für Klima und Energie haben sich daher verpflichtet, lokale Aktionspläne für nachhaltige Energie und Klimaschutz (Sustainable Energy and Climate Action Plans, SECAPs) zu entwickeln und umzusetzen. Solche Maßnahmen sind in Bosnien und Herzegowina, Montenegro und Serbien besonders dringlich, da die drei Länder von einem durch den Klimawandel verursachten Temperaturanstieg von 1,7 bis 4,0 Grad bis Ende des Jahrhunderts bedroht sind.

Den Kommunen fehlen jedoch oft die Kapazitäten, um Reformen zur Dekarbonisierung aus eigener Kraft auf den Weg zu bringen. Sie können aber von Organisationen der Zivilgesellschaft, die in den drei Ländern über große Expertise zu klimarelevanten Themen verfügen, Unterstützung erhalten.

Projekt

Das Projekt unterstützt 15 Kommunen dabei, SECAPs zu entwickeln und die Anforderungen für eine Mitgliedschaft im EU-Konvent der Bürgermeister*innen für Klima und Energie zu erfüllen. Das regionale Netzwerk von Nichtregierungsorganisationen, Green Economy for Advanced Region (GEAR), stellt den Kommunen seine Expertise zur Verfügung und begleitet die kommunalen Gesetzgebungsprozesse zu Klima und Dekarbonisierung. Es veranstaltet Schulungen und Workshops, die dazu beitragen sollen, dass die Reformen mit einem partizipatorischen Ansatz entwickelt und umgesetzt werden. Damit unterstreicht das Projekt die Wichtigkeit, die Öffentlichkeit in einem frühen Stadium zu beteiligen und mit ihr in einen Dialog zu treten.

Das Team von GEAR arbeitet mit den Kommunalverwaltungen zusammen, um gemeinsam die SECAPs zu entwickeln. Zudem informiert es über den Europäischen Grünen Deal und die Erklärung von Sofia zur Grünen Agenda für den Westbalkan (GAWB) und deren lokale Auswirkungen. Schließlich führt es eine regionale Konferenz zu SECAPs und Wettbewerbe für Kommunen durch, verleiht Preise für die besten SECAPs und verbreitet Publikationen.

Letzte Aktualisierung: Mai 2024

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