Green(ing) H2

Die Zivilgesellschaft dafür einbinden, die europäische Wasserstoffinfrastruktur grün, fair und nachhaltig zu gestalten.

Energiepolitik Energiewende und klimaneutrale Gebäude Erneuerbare Energien

Beitragsbild

Infos zum Projekt

Länder:

Deutschland, Polen, Portugal

Dauer des Projekts:

10/21 - 09/23

Zielgruppen:

Zivilgesellschaft, Nichtregierungsorganisationen, Privatsektor, Nationale Regierungen, Verbände

Fördersumme:

284.999,20 €

Kontakt

Kontakt:

Rita Prates

Partner:
  • Germanwatch e.V.
  • Instrat Foundation

Hintergrund

Wasserstoff (H2) wird voraussichtlich eine Schlüsselrolle in einer zukünftigen klimaneutralen Gesellschaft spielen, da er emissionsfreie Transport-, Heiz- und Industrieprozesse und eine saisonale Energiespeicherung ermöglicht. Wasserstoff ist jedoch nicht per se klimaneutral. Wenn Herstellung, Einsatz und Logistik nicht nachhaltig konzipiert werden, besteht die Gefahr der Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen und der Konkurrenz um Wasser und erneuerbare Energien. In Europa waren die politischen Debatten über Wasserstoff bislang vor allem durch Vertreter*innen der Energiewirtschaft geprägt, die diese Gefahren nicht ausreichend kommuniziert haben. Eine informierte und involvierte Zivilgesellschaft kann einen Beitrag zu den jeweiligen politischen Debatten leisten und relevante Akteure zur Rechenschaft ziehen, damit die in Zukunft entwickelten Wasserstoffstrategien wirklich nachhaltig sind.

Helfende Hände für ein gemeinsames Ziel, Photo: ©Bob Dmyt

Projekt

Das Projektteam wendet sich an die organisierte Zivilgesellschaft – wie Nichtregierungsorganisationen, Denkfabriken und Verbände – auf EU-Ebene sowie in Polen, Deutschland und Portugal als Ländern, denen bei der Förderung der Wasserstoffindustrie in Europa eine Schlüsselrolle zukommt. Mit zwei verschiedenen Maßnahmen will das Projektteam der Zivilgesellschaft ermöglichen, sich aktiv an der Wasserstoffdebatte zu beteiligen. Der erste Schritt ist der Aufbau eines europaweiten Netzwerks von Akteuren der organisierten Zivilgesellschaft, die daran interessiert oder beteiligt sind, den umweltfreundlichen Einsatz von Wasserstoff auf europäischer und nationaler Ebene durch den Austausch von Wissen und Perspektiven zu fördern und zu erleichtern. In einem zweiten Schritt entwerfen alle Netzwerkmitglieder gemeinsam Leitlinien für politische Entscheidungsträger*innen, die auf die Formulierung von Lösungen abzielen, Wasserstoffmärkte und -infrastrukturen nachhaltiger zu gestalten. Die Projektmitglieder teilen diese Leitlinien mit Organisationen der Zivilgesellschaft und Ministerien, die diese als Orientierung für politische Prozesse nutzen können, um den Weg für die Weiterentwicklung von wirklich kohlenstoffneutralem Wasserstoff zu ebnen. So trägt das Projektteam dazu bei, das volle Potenzial von grünem Wasserstoff zur Erreichung der Klimaneutralität freizusetzen.

Letzte Aktualisierung: April 2024

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