Green(ing) H2

Die Zivilgesellschaft dafür einbinden, die europäische Wasserstoffinfrastruktur grün, fair und nachhaltig zu gestalten.
Wasserstoff (H2) wird voraussichtlich eine Schlüsselrolle in einer zukünftigen klimaneutralen Gesellschaft spielen, da er emissionsfreie Transport-, Heiz- und Industrieprozesse und eine saisonale Energiespeicherung ermöglicht. Wasserstoff ist jedoch nicht per se klimaneutral. Wenn Herstellung, Einsatz und Logistik nicht nachhaltig konzipiert werden, besteht die Gefahr der Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen und der Konkurrenz um Wasser und erneuerbare Energien. In Europa waren die politischen Debatten über Wasserstoff bislang vor allem durch Vertreter*innen der Energiewirtschaft geprägt, die diese Gefahren nicht ausreichend kommuniziert haben. Eine informierte und involvierte Zivilgesellschaft kann einen Beitrag zu den jeweiligen politischen Debatten leisten und relevante Akteure zur Rechenschaft ziehen, damit die in Zukunft entwickelten Wasserstoffstrategien wirklich nachhaltig sind.
Helfende Hände für ein gemeinsames Ziel; © Foto: Bob Dmyt
Das Projektteam wendet sich an die organisierte Zivilgesellschaft – wie Nichtregierungsorganisationen, Denkfabriken und Verbände – auf EU-Ebene sowie in Polen, Deutschland und Portugal als Ländern, denen bei der Förderung der Wasserstoffindustrie in Europa eine Schlüsselrolle zukommt. Mit zwei verschiedenen Maßnahmen will das Projektteam der Zivilgesellschaft ermöglichen, sich aktiv an der Wasserstoffdebatte zu beteiligen. Der erste Schritt ist der Aufbau eines europaweiten Netzwerks von Akteuren der organisierten Zivilgesellschaft, die daran interessiert oder beteiligt sind, den umweltfreundlichen Einsatz von Wasserstoff auf europäischer und nationaler Ebene durch den Austausch von Wissen und Perspektiven zu fördern und zu erleichtern. In einem zweiten Schritt entwerfen alle Netzwerkmitglieder gemeinsam Leitlinien für politische Entscheidungsträger*innen, die auf die Formulierung von Lösungen abzielen, Wasserstoffmärkte und -infrastrukturen nachhaltiger zu gestalten. Die Projektmitglieder teilen diese Leitlinien mit Organisationen der Zivilgesellschaft und Ministerien, die diese als Orientierung für politische Prozesse nutzen können, um den Weg für die Weiterentwicklung von wirklich kohlenstoffneutralem Wasserstoff zu ebnen. So trägt das Projektteam dazu bei, das volle Potenzial von grünem Wasserstoff zur Erreichung der Klimaneutralität freizusetzen.
Stand: March 2022
Länder: Deutschland, Polen, Portugal
Projektdauer: 10/21 - 09/23
Fördersumme: 284.999 €
Zielgruppen: Privatwirtschaft, Regierungen, Zivilgesellschaft
Durchführende Organisation:
ZERO - Association for the Sustainability of the Earth System
Projektpartner:
Germanwatch e.V., Instrat - Foundation for Strategic Initiatives
Projekt Webseite: -
Herr Pedro Nunes
Organisation:
ZERO – Association for the Sustainability of the Earth System
Adresse:
Av. de Berna 31 2º Dto. Sala 6
1050-038 Lisboa
Portugal
Email:
Das Projekt ist Teil des Ideenwettbewerbs der Europäischen Klimaschutzinitiative (EUKI). Die EUKI ist ein Finanzierungsinstrument des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK). Der EUKI-Ideenwettbewerb wird von der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH umgesetzt. Übergeordnetes Ziel der EUKI ist die Förderung der Zusammenarbeit innerhalb der Europäischen Union (EU) zur Senkung von Treibhausgasemissionen.
Europäische Klimaschutzinitiative (EUKI)
Potsdamer Platz 10,
10117 Berlin – Deutschland
Tel.: +49 (0)30 338424 570
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