Integrierter Ansatz zur Reduzierung der Methanemissionen

Die Entwicklung von integrierten Methanminderungsplänen in Litauen, Polen und Rumänien erleichtern. Den Vertreter*innen aus Regierung, Industrie, Zivilgesellschaft und Forschung werden dafür Wissen, Werkzeuge, Richtlinien und maßgeschneiderte politische Optionen an die Hand gegeben.

Abfall Energiewende und klimaneutrale Gebäude Landwirtschaft

Methane Emission Abatement

Infos zum Projekt

Länder:

Litauen, Polen, Rumänien

Dauer des Projekts:

11/23 - 10/25

Zielgruppen:

Nationale Regierungen, Privatsektor, Zivilgesellschaft

Fördersumme:

284.997,50 €

Kontakt

Kontakt:

Raul Cazan

Durchführende Organisationen:
Partner:
  • Centre for Sustainable Development
  • WiseEuropa - Foundation Warsaw Institute for Economic and European Studies

Hintergrund

Methanemissionen machen etwa 12,5 Prozent der Treibhausgasemissionen in den EU-Mitgliedsstaaten aus. Nach dem Methan-Aktionsplan der EU stammen etwa 54 Prozent dieser Emissionen aus der Landwirtschaft, 27 Prozent aus der Abfallwirtschaft und 17 Prozent von fossilen Brennstoffen. Das Potenzial zur Verringerung der Methanemissionen ist hoch, und die Mitgliedsstaaten müssen große Anstrengungen unternehmen, um die  EU-Stategie zur Verringerung der Methanemissionen aus dem Jahr 2020 umzusetzen. Sie ist Teil ihrer Verpflichtung gegenüber einem wirkungsvollen und kohärenten klimapolitischen Rahmen. Die aktuellen Pläne der EU zu Nicht-CO2-Emissionen sehen vor, Methanemissionen in der EU bis 2030 um 29 Prozent gegenüber dem Stand von 2005 zu senken.

Projekt

Die Projektpartner führen eine Grundlagenstudie zu Methanemissionen in Litauen, Polen und Rumänien durch. Dafür befragen sie Industrievertreter*innen, werten Satellitendaten aus, überprüfen die aktuellen Politiken und recherchieren Sekundärliteratur. Sie ermitteln die größten anthropogenen Quellen für Methanemissionen in den verschiedenen Sektoren und analysieren die Hindernisse, die einer Verringerung der Methanemissionen entgegenstehen.

In sektorspezifischen Workshops entwickeln Vertreter*innen der Regierungen, der Industrie, der Zivilgesellschaft und der Forschung Maßnahmen, die am besten zur Verringerung von Methanemissionen geeignet sind, und einigen sich auf einen Fahrplan für das weitere Vorgehen. Parallel dazu werden Regierungsvertreter*innen darin geschult, bessere Emissionsinventare zu erstellen. Internationale Fachleute informieren über aktuelle Forschungsergebnisse zur Reduzierung von Methanemissionen. Schließlich erstellen die Projektpartner für die drei Länder sektorale Politikempfehlungen und Leitlinien, mit deren Hilfe integrierte Pläne zur Verringerung der Methanemissionen entwickelt werden können.

Letzte Aktualisierung: Mai 2024