Wissenschaft und Journalismus für den Klimaschutz

Stärkere Verknüpfung von Journalismus und Wissenschaft, um das öffentliche Bewusstsein für den Klimawandel in Bulgarien, Ungarn, Rumänien und Serbien zu schärfen.

Bewusstseinsbildung Klimapolitik

Beitragsbild

Infos zum Projekt

Länder:

Bulgarien, Rumänien, Serbien, Ungarn

Dauer des Projekts:

08/21 - 03/23

Zielgruppen:

-

Fördersumme:

70.000,00 €

Kontakt

Kontakt:

Polina Slavcheva

Durchführende Organisationen:
Partner:
  • 1,5 Celsius
  • Climate101
  • Climateka
  • InfoClima

Hintergrund

In vielen mittel- und osteuropäischen Ländern wird dem Thema Klimawandel im Mainstream-Diskurs kaum Beachtung geschenkt. Das führt dazu, dass die Öffentlichkeit Maßnahmen zur Vorbeugung und Eindämmung des Klimawandels oft ablehnt. Die Medien haben die Macht, das Bewusstsein zu diesem Thema zu schärfen. Doch ist die Berichterstattung über den Klimawandel oft sehr spärlich, meinungsorientiert und nicht ausreichend wissenschaftlich unterfüttert. Wissenschaftler*innen wiederum, die über das nötige Wissen zu den Ursachen und Folgen des Klimawandels verfügen, wissen oft nicht, wie sie ihre Fachkenntnisse auf verständliche und zugängliche Weise kommunizieren können.

Journalistin macht Aufzeichnungen in einem Notizbuch; Bild: © pexels

Projekt

Das Projekt zielt auf eine verstärkte Zusammenarbeit zwischen Journalist*innen und Wissenschaftler*innen ab, damit beide Gruppen ihre Kommunikationsmöglichkeiten ausweiten und im Zuge dessen die Qualität der Berichterstattung über den Klimawandel beziehungsweise die Kommunikation im Bereich Klimaforschung verbessern können. Zunächst ermitteln die Projektmitglieder, welche Fähigkeiten in beiden Gruppen fehlen. In einem nächsten Schritt nehmen die Mitglieder an einer Reihe von Veranstaltungen teil, um dort im Rahmen von Lerngruppen ihr Wissen, ihre Fähigkeiten und ihr Know-how in Bezug auf effektive Klimakommunikation zu erweitern. In diesen Schulungen erarbeiten die Teilnehmer*innen hochwertige Inhalte wie populärwissenschaftliche Artikel und wissenschaftliche Vorträge, die anschließend von nationalen und regionalen Medien verbreitet werden. Auf dezidierten Networking-Events können sich Journalist*innen und Wissenschaftler*innen vernetzen und die Grundlage für eine Zusammenarbeit über den Projektzeitraum hinaus und damit für eine hochwertige Berichterstattung über den Klimawandel und Kommunikation im Bereich Klimaforschung auch in der Zukunft sicherstellen.

Letzte Aktualisierung: März 2024

Erfolgsgeschichten

Agenda Setting für den Klimaschutz

Während es vielen Wissenschaftler*innen schwerfällt, ihre Forschung auf einfache Art und Weise zu präsentieren, fehlt Journalist*innen oft der Zugang zu wissenschaftlichem Fachwissen. Das Projekt "Science & Journalism for Climate Action" brachte die beiden Gruppen zusammen und initiierte Partnerschaften zwischen 152 Journalist*innen und Wissenschaftler*innen in Bulgarien, Serbien, Rumänien und Ungarn. Ein voller Erfolg! Mehr als 90 Medienkanäle in Südosteuropa griffen die gemeinsamen Recherchen auf und veröffentlichten 370 Fernsehberichte, Zeitungsartikel und Online-Artikel zu Themen des Klimaschutzes. Das Projekt hat die Klimadebatte in der Region belebt und eine langfristige grenzüberschreitende Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Medien angestoßen.