Landcare Europe – Unterstützung des natürlichen Klimaschutzes in der Landwirtschaft 

Die Anpassung europäischer und nationaler Vorschriften sowie gute Anbaumethoden bewerben, um natürliche Kohlenstoffsenken zu vergrößern. 

CO₂-Entnahme und -Senken Landwirtschaft

Menschen auf einem Holzsteg über Moor.

Infos zum Projekt

Länder:

Deutschland, Kroatien, Litauen, Rumänien, Tschechische Republik

Dauer des Projekts:

11/23 - 03/26

Zielgruppen:

Lokale Regierungen, Nationale Regierungen, Regionale Regierungen, Privatsektor, EU-Institutionen

Fördersumme:

657.320,24 €

Kontakt

Kontakt:

Corinna Friedrich

Partner:
  • Agri-Cultura-Natura Transylvaniae Association
  • Brod Ecological Society-BED
  • Czech Society for Ornithology
  • Public institution Baltic Environmental Forum (BEF)

Hintergrund

Moore, Wiesen, humusreiche Böden und Agroforstsysteme sind natürliche Kohlenstoffsenken und haben einen Einfluss auf die Fähigkeit landwirtschaftlicher Flächen, Kohlenstoff zu speichern. Diese klimafreundlichere Bodennutzung in der Landwirtschaft ist eines der Ziele des deutschen Aktionsprogramms Klimaschutz 2030

Die Verwendung von EU-Fördermittel für landwirtschaftliche Betriebe in der Europäischen Union wird in der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) geregelt. Die GAP-Verordnungen haben daher einen großen Einfluss auf die Anbaumethoden in Europa und damit auch auf die Kohlenstoffbilanz der Agrarflächen. Um die Anbaumethoden in der EU klimafreundlicher zu gestalten, müssen die GAP-Maßnahmen attraktiv gestaltet werden und Landwirt*innen müssen in administrativen und praktischen Fragen Unterstützung erhalten. 

Projekt

Die Projektpartner aus Deutschland, Litauen, Rumänien, Kroatien und der Tschechischen Republik entwickeln und verbreiten politische Empfehlungen für eine klimafreundliche Landwirtschaft. Diese sollten bei künftigen GAP-Maßnahmen berücksichtigt und in nationale strategische Pläne (CAP Strategic Plans) umgesetzt werden.  

Die Partner organisieren Workshops, Exkursionen und Schulungen von Landwirt*innen für Landwirt*innen. Dabei wollen sie Strategien und bewährte Verfahren zur Verbesserung der Kohlenstoffbindung auf landwirtschaftlich genutzten Flächen sammeln und diskutieren. Kurze Videos, ein Handbuch, eine Website und eine Online-Konferenz erleichtern die Weitergabe dieses Wissens an landwirtschaftliche Betriebe, Landcare-Verbände und politische Entscheidungsträger*innen auf europäischer, nationaler und lokaler Ebene. 

Schließlich dienen die Projektaktivitäten auch dazu, den EU-Rechtsrahmen weiterzuentwickeln, den nationalen Regierungen Leitlinien für die Anpassung ihrer nationalen strategischen Plänen an die Hand zu geben und die Landwirt*innen zu ermutigen, kohlenstoffspeichernde Anbaumethoden anzuwenden. 

Das Projekt wird in Zusammenarbeit mit Landcare Europe durchgeführt, einem europäischen Netzwerk, das Landwirtschaft, Naturschutz und Gemeinden zusammenbringt, um die biologische Vielfalt, widerstandsfähige Ökosysteme und die Lebensqualität in europäischen Kulturlandschaften zu fördern. 

Letzte Aktualisierung: Dezember 2024

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