Verbesserung des Rahmenwerks für den Personenverkehr

Verbesserung der politischen Rahmenbedingungen zur Senkung der Emissionen im Personenverkehr in Ungarn, Litauen, Polen und Rumänien.
Die Rahmenbedingungen zum CO2-Ausstoß im Personenverkehr in Ungarn, Litauen, Polen und Rumänien weisen zahlreiche Lücken und Überschneidungen auf. Das macht sie ineffektiv und ineffizient. Die Rahmenbedingungen sind nicht hinreichend auf die von kohlenstoffintensiven Verkehrsmitteln erzeugten Kosten für Umwelt und Gesundheit ausgelegt. Daher sind sie nicht dazu geeignet, Lösungen voranzutreiben, die zu einer Minderung der Emissionen und zu einer Verbesserung der Lebensqualität der Bürger*innen beitragen könnten. Außerdem werden andere Bereiche wie Stadtplanung, Digitalisierung oder Arbeitsplätze nicht angemessen in den Rahmenbedingungen berücksichtigt.
Elektrobus im Zentrum von Budapest. Foto: (c) Albert Lugosi
Um das Projektziel zu erreichen, wird die Verkehrspolitik in den ausgewählten Ländern mithilfe des Transport Emissions Disaggregation Tools (TEDi Tool) abgebildet. Dadurch kann zum einen quantifiziert werden, welche Auswirkungen verschiedene Faktoren auf die Treibhausgasemissionen haben, und zum anderen ermittelt werden, welche Maßnahmen zur Senkung des Ausstoßes beitragen und gleichzeitig kohlenstoffarme Verkehrsoptionen befördern. Auf Grundlage dieser Bewertung gibt das Projekt Empfehlungen zur Verbesserung der politischen Rahmenbedingungen. Dabei orientiert es sich an Methoden, die sich in anderen Ländern, Regionen und Städten bewährt haben und passt sie an die lokalen Gegebenheiten an. Darüber hinaus zeigt das Projekt Verflechtungen mit anderen Politikbereichen auf und nutzt die bereichsübergreifende Zusammenarbeit, um den Wandel hin zu Netto-Null Treibhausgasemission im Personenverkehr zu unterstützen. Bei politischen Maßnahmen muss die Beteiligung aller Interessenvertreter*innen gewährleistet sein, wenn sie von der Gesellschaft akzeptiert und als relevant angesehen werden sollen – daher stellt das Projekt sicher, dass lokale Entscheidungsträger*innen, Verkehrsunternehmen sowie Vertreter*innen der Zivilgesellschaft, der Wissenschaft und der Industrie in jeden Schritt des Projekts eingebunden sind.
Stand: April 2021
Länder: Litauen, Polen, Rumänien, Ungarn
Projektdauer: 11/20 - 02/23
Fördersumme: 623.151 €
Zielgruppen: Nichtregierungsorganisationen, Regierungen, Städte und Gemeinden
Durchführende Organisation:
Climate Analytics
Projektpartner:
Asociaţia 2Celsius, Levegő Munkacsoport, WiseEuropa, Zentrum für Nachhaltige Entwicklung
Dr. Andrzej Ancygier
Organisation:
Climate Analytics
Adresse:
Ritterstrasse 3
10969 Berlin
Deutschland
Das Projekt ist Teil des Ideenwettbewerbs der Europäischen Klimaschutzinitiative (EUKI). Die EUKI ist ein Finanzierungsinstrument des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK). Der EUKI-Ideenwettbewerb wird von der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH umgesetzt. Übergeordnetes Ziel der EUKI ist die Förderung der Zusammenarbeit innerhalb der Europäischen Union (EU) zur Senkung von Treibhausgasemissionen.
Europäische Klimaschutzinitiative (EUKI)
Potsdamer Platz 10
10785 Berlin – Deutschland
Tel.: +49 (0)30 338424 570
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