Grüne Heizkraft für Bitola

Durchführung einer Machbarkeitsstudie, um die Umstellung eines Fernwärmesystems auf die Wärmeerzeugung durch Strom aus erneuerbaren Energiequellen zu prüfen. Die Studie dient als Basis für zukünftige Investitionen und für die Verbreitung der „Power-to-Heat“-Technologie.

Energiepolitik Energiewende Energiewende und klimaneutrale Gebäude Erneuerbare Energien Kohleausstieg Kommunen

Panorama of Thermal power plant Bitola

Infos zum Projekt

Länder:

Nordmazedonien

Dauer des Projekts:

11/23 - 10/25

Zielgruppen:

Lokale Regierungen, Nationale Regierungen, Regionale Regierungen, Verbraucher, Privatsektor, Nichtregierungsorganisationen

Fördersumme:

244.647,60 €

Kontakt

Kontakt:

Vesna Nedelkovska

Partner:
  • 100 percent renewable foundation

Hintergrund

Laut der EU-Strategie zur Integration des Energiesystems soll bis 2030 der Stromanteil bei der Deckung des Wärmebedarfs auf 40 Prozent steigen. Fernwärmenetze spielen eine wichtige Rolle bei der Reduzierung von CO2-Emissionen in der Wärmegewinnung. Die Umstellung auf erneuerbare Energien erfordert grundlegende wirtschaftliche und technologische Änderungen, darunter neue Geschäftsmodelle für die Wärmeversorgung und den Zugang zu erneuerbaren Energiequellen.

Die Region Bitola in Nordmazedonien ist Teil der Initiative für Kohleregionen im Wandel in den westlichen Balkanstaaten und der Ukraine, die den Übergang der Region zu einer kohlenstoffarmen Wirtschaft unterstützt. Hier entsteht ein Fernwärmenetz, das mit Dampf aus einem Kohlekraftwerk betrieben werden soll. Eine Dekarbonisierung könnte durch Großwärmepumpen erreicht werden, die vorrangig mit erneuerbarer Energie betrieben werden.

Projekt

Eine Machbarkeitsstudie soll den Weg für ein klimaneutrales Fernwärmenetz in der Region Bitola ebnen. Sie zielt darauf ab, den Wärmesektor neu zu gestalten, und präsentiert Lösungen für Herausforderungen in Bereichen wie Infrastrukturplanung, Beteiligung von Interessengruppen und Aufbau von Fachwissen. Sie wird zudem als Grundlage für zukünftige öffentliche und private Investitionen dienen, deren Potenzial für „Power-to-Heat“-Projekte noch nicht ausgeschöpft ist.

Die Ergebnisse der Studie sollten auch dazu beitragen, Mittel aus dem Instrument für Heranführungshilfe für die Dekarbonisierung des Fernwärmenetzes der Region zu erhalten. Zudem sind sie als Beispiele guter Praxis für lokale und regionale politische Entscheidungsträger*innen, NGOs, Investor*innen, Energieversorgungsunternehmen und Bürger*innen als Endverbrauchende in Nordmazedonien, aber auch im Balkan und Europa gedacht. Informationen über die sozialen und wirtschaftlichen Vorteile dekarbonisierter Heizsysteme für die regionale Entwicklung werden im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit verbreitet.

Letzte Aktualisierung: April 2024