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Nachhaltige Gebäudesanierung – Zukunft gestalten (SURF)

Kommunalen Akteur*innen ermöglichen, nachhaltige Gebäudesanierungsprojekte zu fördern und umzusetzen.

Hintergrund

Mit einem Anteil von 36 Prozent an den CO2-Emissionen in der Europäischen Union (EU) stellt der Gebäudesektor einen wichtigen Hebel zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen dar. Bis 2050 will die EU den Gebäudebestand klimaneutral gestalten. Mit ihrer Initiative „Renovierungswelle“ und dem „Aktionsplan für die Kreislaufwirtschaft“ investiert die EU in die umfassende Sanierung von Gebäuden, um sie nachhaltiger zu gestalten. Gemäß dem neuen Vorschlag für die EU-Energieeffizienzrichtlinie sollen mindestens 3 Prozent der Gesamtfläche der Gebäude der öffentlichen Verwaltung renoviert werden. Dies gilt auch für kommunale Gebäude. Daher müssen die Anforderungen an die Energieeffizienz auch in die öffentlichen Vergabeverfahren aufgenommen werden. Doch obgleich öffentliche Gebäude als Vorbild für Sanierungen im privaten Sektor dienen sollen, können Deutschland, Ungarn und Rumänien in Bezug auf die von der Europäischen Kommission geforderte durchschnittliche jährliche Sanierungsrate noch viel ungenutztes Potenzial ausschöpfen.

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Gebäude mit erneuerbaren Rohmaterialien, Photo: ©Catharina Niemann

Projekt

Das SURF-Projekt ist Teil der Transformation hin zu einem klimaneutralen Gebäudesektor und sieht eine umfassende und nachhaltige Gebäudesanierung auf kommunaler Ebene und darüber hinaus vor. Es richtet sich an die für die praktische Umsetzung von Sanierungen verantwortlichen kommunalen Entscheidungsträger*innen, die einen Paradigmenwechsel bei der nachhaltigen energetischen Gebäudesanierung einleiten können. SURF bringt zwei bis vier Vorreiterkommunen in transnationalen Workshops mit Kommunen aus Deutschland, Ungarn und Rumänien zusammen, die Erfahrungen, Best Practices und erfolgreiche Konzepte austauschen können. Neben diesem Peer-to-Peer-Ansatz führt das Projektteam Schulungen zum Thema Kreislaufwirtschaft durch und stellt einen praktischen Leitfaden für die umweltfreundliche öffentliche Beschaffung, eine Nachhaltigkeits-Checkliste für Sanierungen sowie Merkblätter und Materialien auf einer Online-Plattform bereit. Darüber hinaus vernetzt SURF Kommunen und Architekt*innen, Vertreter*innen der Industrie, Hauseigentümerverbände und Wohnungsunternehmen aus der gesamten EU im Rahmen von informellen Online-„Sanierungs-Mittagstischen“ und einer politischen Konferenz. Dieses transnationale SURF-Netzwerk fördert und realisiert nachhaltige Sanierungen und richtet seine Planungs-, Genehmigungs- und Ausschreibungsaktivitäten auf das Ziel eines klimaneutralen Gebäudebestands aus.

Projektdaten

Stand: März 2023

Länder: Deutschland, Rumänien, Ungarn

Projektdauer: 12/22 - 11/24

Fördersumme: 485.720 €

Zielgruppen: Privatwirtschaft, Regionale Entscheidungsträger, Städte und Gemeinden

Durchführende Organisation:
Deutsche Umwelthilfe (DUH) e.V.

Projektpartner:
Energiaklub, Energy Efficiency and Renewable Energy Agency

Projekt Webseite: -

Ansprechpartner

Herr Constantin Zerger

Organisation: Deutsche Umwelthilfe e.V.

Adresse:
Hackescher Markt 4
10178 Berlin
Deutschland

Email: ergerduh.de">Zergerduh.de

EUKI

Das Projekt ist Teil des Ideenwettbewerbs der Europäischen Klimaschutzinitiative (EUKI). Die EUKI ist ein Finanzierungsinstrument des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK). Der EUKI-Ideenwettbewerb wird von der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH umgesetzt. Übergeordnetes Ziel der EUKI ist die Förderung der Zusammenarbeit innerhalb der Europäischen Union (EU) zur Senkung von Treibhausgasemissionen.

Kontakt

Europäische Klimaschutzinitiative (EUKI)
Potsdamer Platz 10

10785 Berlin – Deutschland

Tel.: +49 (0)30 338424 570
infoeuki.de