Über 40 % hinaus – Climate Leader in Europa?

Das Projekt ist abgeschlossen. Analyse der Maßnahmen der EU-Mitgliedsstaaten und anderer beteiligter Akteure, das EU-Klimaziel für 2030 zu überbieten, um neue und weitreichende Maßnahmen zur Abschwächung des Klimawandels durchzuführen.

Klimapolitik

Beitragsbild

Infos zum Projekt

Länder:

-

Dauer des Projekts:

07/19 - 02/20

Zielgruppen:

-

Fördersumme:

41.780,00 €

Kontakt

Kontakt:

Andrei Marcu

E-Mail:

-

Partner:
-

Hintergrund

Im Kontext des Übereinkommens von Paris verstärkt die Europäische Union (EU) ihre Bemühungen um die Kohlendioxidreduzierung. Im Moment konzentriert sich die EU-Klimapolitik auf drei Mechanismen zur Emissionsminderung.

Erstens auf die Verringerung der Treibhausgas-(GHG-) Emissionen um 20 Prozent bis 2020 im Vergleich zu 1990. Zweitens auf die Erreichung von 40 Prozent bis 2030, potenziell sogar 50-55 Prozent. Drittens auf die Erreichung der GHG-Neutralität bis 2050.

Die Ergebnisse der Analyse dieses Projekts sind auf das erweiterte Verständnis der neuen und weitreichenden Klimamaßnahmen der EU gerichtet.

Projekt

Das Projekt erfasste und analysierte die Bemühungen der EU-Mitgliedsstaaten und anderer beteiligter Akteure, eine Kohlendioxidreduzierung herbeizuführen, die über die EU-Klimaziele für 2030 hinausging. „Diese Überbietung der Klimaziele“ konnte auf mehrere Arten erreicht werden: durch höhere Emissionsminderungen als für 2030 gefordert, durch das Erreichen der Klimaneutralität vor 2050, durch netto-negative Emissionen bis oder vor 2050 (zum Beispiel durch eine Stärkung der Kohlenstoffsenken und/oder die Einführung von negativen Emissionstechnologien) oder durch die Verringerung von Emissionen in Drittländern (z. B. durch von Mitgliedsstaaten oder anderen Akteuren finanzierte Klimaschutzprojekte bzw. durch Teilnahme an freiwilligen Märkten durch Unternehmen).

Das Projekt konzentrierte sich auf die Mitgliedsstaaten mit den ehrgeizigsten Klimazielen sowie auf eine Anzahl anderer ausgewählter EU-Mitgliedsstaaten und anderer beteiligter Akteure auf subnationaler Ebene, je nach deren Aktivitäten und Maßnahmen und in Abhängigkeit vom Kooperationspotenzial der örtlich beteiligten Akteure.

Eine vorläufige Analyse wurde den beteiligten Akteuren auf für sie organisierten Brainstorming-Events zur Ideenfindung in Brüssel vorgelegt, die dann ausführlicher auf weiteren Workshops in den unterschiedlichen EU-Mitgliedsstaaten diskutiert werden konnte. Das Ziel bestand in der Verbreitung der Analyseergebnisse und dem Erfahrungsaustausch mit den örtlichen Akteuren.

Schließlich wurde auf Grundlage der Analyseergebnisse und Diskussionen ein umfassendes Strategiedokument erstellt, das durch den European Roundtable on Climate Change (Europäischer Runder Tisch „Nachhaltiger Konsum und nachhaltige Produktion“ – ERCST) sowohl auf lokaler als auch auf EU-Ebene verbreitet und Vertretern aus Wirtschaft und Gesellschaft vorgelegt wurde.

Letzte Aktualisierung: Februar 2025