Visionen 2045 – Schulen als Impulsgeber für Klimaneutralität in Städten

Schulen in Bulgarien, Polen und Slowenien dabei unterstützen, eigene Aktionspläne auf dem Weg zur Klimaneutralität zu entwickeln.

Bewusstseinsbildung Bildung Klimapolitik

Demonstration Friday for Future

Infos zum Projekt

Länder:

Bulgarien, Polen, Slowenien

Dauer des Projekts:

11/22 - 04/25

Zielgruppen:

Bildungseinrichtungen, Lokale Regierungen, Öffentlicher Sektor

Fördersumme:

615.381,78 €

Kontakt

Kontakt:

Florian Kliche

Durchführende Organisationen:
  • Independent Institute for Environmental Issues UfU e.V.
Partner:
  • Association of Municipalities Polish Network "Energie Cités" (PNEC)
  • Energy Agency of Savinjska, Saleska and Koroška Region (KSSENA)
  • National Trust EcoFund (NTEF)

Hintergrund

Der Beschluss der Europäischen Union, bis 2050 klimaneutral zu werden, erfordert ein Umdenken. Unter anderem ist es notwendig, Gebäude klimaneutral zu errichten und zu nutzen. Da Schulgebäude zu den größten Kohlendioxid-Emittenten gehören, spielen sie eine wichtige Rolle in diesem Sektor. Darüber hinaus können sie auch eine Vorbildfunktion bei der Ausgestaltung klimaneutraler Gebäude übernehmen. Zudem sind Schulgebäude als Bildungsstätte dafür prädestiniert, sich gemeinsam Wissen über einen klimaneutralen Lebensstil anzueignen. Eine Zusammenarbeit zwischen Schulen und Kommunen ist daher nicht nur für die Erreichung der Klimaziele im Gebäudesektor unerlässlich, sondern trägt auch dazu bei, den Transformationsprozess langfristig durch die aktive Einbindung junger Menschen zu gestalten.

Grundschule in Tomaszów Mazowiecki, Polen, Foto: ©EU_WrS.tm.pl | flickr

Projekt

Das Projekt begleitet Schulen auf ihrem Weg zur Klimaneutralität und macht sie zu Impulsgebern bei der Erreichung lokaler Klimaziele. Schulen sind zum einen große CO2-Emittenten, aber sie bilden auch unsere zukünftigen Generationen aus. Daher sollten sie mit entsprechenden Bildungsangeboten stärker in die Förderung von Klimaneutralität einbezogen werden. Im Sinne ihrer Vorbildfunktion können sie zudem maßgeblich zur Verringerung des lokalen CO2-Fußabdrucks beitragen. Ausgehend von diesen Synergieeffekten arbeiten mehrere Akteure gemeinsam an Konzepten für den dringend notwendigen Wandel. In Schulen finden Klima-Checks sowie Workshops zur Entwicklung einer klimaneutralen Zukunftsvision und entsprechender Aktionspläne statt. Gemeinsam mit Kommunen und anderen lokalen Initiativen setzen die Projektpartner diese Aktionspläne mithilfe dezidierter Roadmaps in die Praxis um. Davon profitieren auch Schulen, da sie ein neues lokales Netzwerk zum Austausch von Erfahrungen aufbauen und ihre Klimaziele auf partizipative Weise umsetzen können.

Letzte Aktualisierung: Mai 2025

Erfolgsgeschichten

Wenn Schulen die Zukunft retten

Im Rahmen des EUKI-Projekts Visions2045 entwickelten zwölf Schulen in Bulgarien, Polen und Slowenien konkrete Pläne, um aktiv zur Klimaneutralität beizutragen. Die Pläne befassen sich mit den wichtigsten Emissionsquellen wie Heizung und Abfall und beziehen die gesamte Schulgemeinschaft ein. Um diese und weitere Schulen zu unterstützen, veröffentlichte EUKI-Projekt Visions2045 praxisnahe Handbücher, die Schulen und Gemeinden dabei helfen, Emissionen zu reduzieren und nachhaltige Maßnahmen umzusetzen. Die Handbücher sind in fünf Sprachen erhältlich und befähigen Schulen dazu, eine aktive Rolle in der kommunalen Klimapolitik zu spielen und einen breiteren gesellschaftlichen Wandel anzuregen.

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