Reduzierung der nicht-nachhaltigen Nutzung von Forstbiomasse in Mittel- und Osteuropa.
Energiepolitik Energiewende und klimaneutrale Gebäude Wälder
Bulgarien, Rumänien, Ungarn
09/20 - 08/22
Nationale Regierungen, Lokale Regierungen, EU-Institutionen, Zivilgesellschaft, Öffentlichkeit
639.367,52 €
Ina Karova
Infolge des Kohleausstiegs weichen viele Menschen in Mittel- und Osteuropa auf naturbelassenes Holz zum Heizen aus. Dies führt zu einer vermehrten Nutzung von Biomasse im kommerziellen Maßstab. Mangels Nachhaltigkeitskriterien für Biomasse auf nationaler und lokaler politischer Ebene hat die ineffektive Nutzung von Biomasse schwerwiegende Folgen für das Klima, die Wälder und Gemeinden in der Region.
Eco-Briketts aus Abfallprodukten einer Fabrik werden als Feuerholz eingesetzt. Foto: (c) James Morgan/WWF
Das Projekt führt Interviews mit 30 Vertreter*innen aus sechs Städten in Polen und Kroatien durch, um Erkenntnisse zu den relevanten Fragen zum Thema zu gewinnen. Darauf aufbauend werden in Workshops und Online-Kursen geeignete Lösungen und Methoden entwickelt; lokale Entscheidungsträger*innen aus den sechs Städten entscheiden über die vielversprechendsten Konzepte und empfehlen geeignete Alternativen zur unsystematischen Nutzung von Forstbiomasse an Politiker*innen auf der nationalen Ebene. Zudem erstellt das Projekt eine Publikation in gedruckter und elektronischer Form, um die ausgewählten Lösungsansätze einer breiten Zielgruppe zugänglich zu machen. Dazu zählen insbesondere Vertreter*innen von Städten sowie Architekt*innen und Ingenieur*innen. Die Publikation wird auf Englisch, Polnisch und Kroatisch veröffentlicht. Durch die Weiterverbreitung der erworbenen Kenntnisse und Fertigkeiten trägt das Projekt dazu bei, dass in den beiden Ländern ein Netzwerk aus Spezialist*innen für das Thema Energieeffizienz entsteht.
Letzte Aktualisierung: Januar 2025