Klimaschutz in Zlatibor

Das Projekt ist abgeschlossen. Ziel war die Vermittlung des notwendigen Wissens und der entsprechenden Kompetenzen für die Entwicklung lokaler Strategien zur nachhaltigen Energie- und Klimaplanung an Mitarbeiter*innen des öffentlichen Dienstes in Serbien.

Energiewende und klimaneutrale Gebäude

Beitragsbild

Infos zum Projekt

Länder:

Kroatien, Serbien

Dauer des Projekts:

10/20 - 01/23

Zielgruppen:

Lokale Regierungen, Öffentlicher Sektor, Privatsektor

Fördersumme:

377.238,75 €

Kontakt

Kontakt:

Denis Premec

Durchführende Organisationen:
Partner:
  • Zlatibor Regional Development Agency Ltd

Hintergrund

Obwohl Serbien damit begonnen hat, seine Gesetzgebung mit den EU-Rechtsvorschriften zu harmonisieren, gibt es in den Bereichen nachhaltige Energieentwicklung, im Klimawandelmanagement sowie bei nachhaltigen Investments immer noch größere Lücken. Dies ist im Energiesektor besonders deutlich. So genügen zum Beispiel 85 Prozent der Wohngebäude in Serbien nicht den Energieeffizienzanforderungen, wobei 80 Prozent der Primärenergie aus fossilen Brennstoffen gewonnen wird, während der Anteil der erneuerbaren Energien verschwindend gering ist. Damit eine ambitionierte Klimastrategie entwickelt werden kann, muss der öffentliche Dienst mit dem notwendigen Wissen und entsprechenden Kompetenzen ausgestattet werden.

Vertreter aus Nordkroatien und der serbischen Region Zlatibor. Foto: ©Regionale Entwicklungsagentur Zlatibor

Projekt

Um diese Grundlage auf der regionalen Ebene zu schaffen, setzte sich das Projekt zum Ziel, ein Kompetenzzentrum in der serbischen Region Zlatibor einzurichten. Während der Projektimplementierung fand ein kontinuierlicher Wissenstransfer zwischen dem kroatischen und serbischen Partner statt. Außerdem führte das Projekt Analysen zur energetischen Sanierung von Gebäuden durch, begleitete kommunale Pilotprojekte und entwickelte beispielhafte Beschaffungsunterlagen sowie technische Dokumentationen für zukünftige Projekte in dem Bereich. Auf diese Weise erweiterten die Projektpartner*innen ihr Wissen und ihre Kompetenzen in Sachen Klimaschutz und erneuerbare Energien und konnten dieses Know-how bei der Beratung regionaler Behörden einsetzen.

Ergebnisse

  • Aufbau eines Kompetenzzentrums für Energiewende und Klimawandel in der Region Zlatibor: Das Zentrum hat sich während der Projektlaufzeit als wichtiger Partner bei der Planung der Energiewende und des Klimaschutzes in der Region durchgesetzt. Thematisch widmete sich das Kompetenzzentrum im Kontext der Energiekrise insbesondere den Bereichen Energiesanierung und -effizienz sowie erneuerbare Energien. Durch eine Vielzahl von Formaten zum Wissenstransfer und Kapazitätsentwicklung (insg. 17 Konferenzen, Workshops und Seminare) konnten über 260 Teilnehmende erreicht werden. Das Kompetenzzentrum in Zlatibor wurde als neue Abteilung bei der regionalen Entwicklungsagentur Zlatibor integriert und konnte sich somit über die Projektlaufzeit hinaus verstetigen.
  • Start von 5 Pilotprojekten im Bereich Energiesanierung öffentlicher Gebäude: Während des Projekts wurden 20 perspektivische Zukunftsprojekte im Bereich der Energieeffizienz und der erneuerbaren Energien im serbischen Zlatibor identifiziert. Auf dieser Grundlage unterstützte und erleichterte das Kompetenzzentrum den Start von fünf Pilotprojekten in der Stadt Uzice. Bei allen Projekten handelt es sich um die energetische Sanierung von öffentlichen Gebäuden – 4 Schulen und ein Kindergarten der Gemeinde.
  • Erstellung von zwei „Joint Sustainable Energy and Climate Action Plans (SECAPs)“: Während des Projekts wurden zwei gemeinsame Aktionspläne für nachhaltige Energie und Klima erstellt. Beide „joint SECAPS“ basieren auf der detaillierten Analyse von Energieverbrauchs- und Klimadaten des öffentlichen Sektors, der Haushalte sowie des lokalen und regionalen Verkehrs in 16 Gemeinden in Serbien und Kroatien. Auf der Grundlage dieser Daten enthalten die Dokumente ausgearbeitete Energieeffizienz- und Klimaminderungsmaßnahmen für die Kommunen. Alle 16 Gemeinden sind im Zuge des Projekts der Initative Covenant of Mayors beigetreten, wodurch sie sich freiwillig verpflichten EU-Klima- und Energieziele umzusetzen.

Letzte Aktualisierung: März 2024

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