Deutsch-Französische Energiewendewoche
Das Projekt ist abgeschlossen. Es hat Kommunen aus Deutschland und Frankreich zusammengebracht, um gemeinsam auf lokaler Ebene die Energiewende voranzubringen. Dazu gehörte die Organisation einer Konferenz und der grenzüberschreitenden Energiewendewoche 2019.

Infos zum Projekt
Deutschland, Frankreich
10/17 - 06/19
-
390.000,00 €
Kontakt
Peter Schilken
- Climate Alliance (CA)
- KEA Klimaschutz- und Energieagentur Baden-Württemberg GmbH
Hintergrund
Mit dem Klimaschutzabkommen von Paris haben sich die 197 Staaten, die es unterzeichnet haben, dazu verpflichtet, die Weltwirtschaft auf klimafreundliche Weise zu verändern. Deutschland und Frankreich unterstützen grundsätzlich die internationalen Anstrengungen zur Erreichung dieses Ziels und beide Länder haben nationale Klimaschutzprogramme auf den Weg gebracht. Die ersten konkreten deutsch-französischen Klimapartnerschaften entstanden 2014 mit dem Projekt TANDEM, das von beiden Regierungen gefördert und durch die europäischen Städtenetzwerke Energy Cities und Climate Alliance koordiniert wird.
Projekt
Das EUKI-Projekt war für die Organisation und Umsetzung einer grenzüberschreitenden Klimakonferenz und der „Deutsch-Französischen Energiewendewoche“ verantwortlich.
Die Energiewendewoche wurde zum ersten Mal im Januar 2019 veranstaltet. Ziel und Inhalt war die Entwicklung von ebenso kreativen wie einfach umsetzbaren Sensibilisierungsmaßnahmen. Im Rahmen eines Ideenwettbewerbs wurden mehrere Städte und Verbände ausgezeichnet, die zusammen mit einem Partner im jeweils anderen Land Maßnahmen planten, um die Energiewende voranzubringen. Die Aktionen wurden durch das Projekt finanziell gefördert. Außerdem wurden weitere Städte und Verbände dazu motiviert, eine Energiewendewoche zu veranstalten. Sämtliche Aktionen und Maßnahmen sind auf der Projekt-Website vorgestellt.
Auf der Konferenz „Pionierregionen der Energiewende in Deutschland und Frankreich“ tauschten sich die Teilnehmenden zu Themen der lokalen Energiewende aus und zogen Vergleiche zu unterschiedlichen Ansätzen und Methoden zur Einsparung von Energie oder zum Klimaschutz in Kommunen beider Länder. Am Ende wurde eine engere Zusammenarbeit auf nationaler, regionaler und lokaler Ebene unter Einbindung der Privatwirtschaft gefordert.
Ergebnisse
- Insgesamt beteiligten sich 100 Organisationen – Städte, Kommunen, Verbände und Energieagenturen – aus Frankreich und Deutschland an der deutsch-französischen Energiewendewoche. Es konnten 83 Veranstaltungen mit mehr als 5000 Teilnehmer*innen in 70 französischen und deutschen Städten umgesetzt werden.
- Den teilnehmenden Städten wurden grenzüberschreitende Leuchtturmprojekte vorgestellt: Die Städte Metz und Worms entwickelten mit großer Resonanz gemeinsam ein Escape Game, in dem der Klimawandel abgewendet werden musste. Das Städte-Tandem Ettlingen und Epernay stellte im Rahmen der Energiewendewoche ihren Energieberatungsbus vor. Der Bus wird alternierend in beiden Städten unterwegs sein, um die Bürger*innen über Möglichkeiten der energetischen Sanierung ihrer Häuser zu beraten. Der lokale Fernsehsender Baden-TV veröffentlichte mit französischen Untertiteln einen Bericht über diese Aktion. Zudem fand in Straßburg und Kehl das grenzüberschreitende Klimafestival „Eco 2 Rives – Grün und grenzenlos“ statt. In Besançon und Freiburg wurden Filmvorstellungen organisiert.
- Die Konferenz „Pionierregionen der Energiewende in Deutschland und Frankreich“, fand im September 2018 in Montreuil (Paris) statt. Die rund 120 Teilnehmer*innen, waren überwiegend Vertreter*innen der Kommunen. Besonders wertgeschätzt wurden die Möglichkeiten des Erfahrungsaustausches und die gegenseitigen Anregungen für zukünftige Projekte. Es wurden sowohl bestehende Partnerschaften durch erfolgreiche Projektdurchführung verfestigt als auch neue geknüpft.
Weiteres zum Projekt
Eine Auswahl an YouTube-Videos über die Konferenz steht zur Verfügung unter: https://www.youtube.com/watch?v=_o52A3d8BSk