Ein unvermeidlicher Schritt nach Paris: Reduzierung der Emissionen aus der Landwirtschaft

Das Projekt ist abgeschlossen. Durch nationale und europäische Workshops und anschließende Kommunikationsarbeit wurde ein verstärktes öffentliches und politisches Bewusstsein für die Notwendigkeit eines ehrgeizigen Rechtsrahmens für Klima und Landwirtschaft (nationale Pläne, Governance und GAP) geschaffen.

CO₂-Entnahme und -Senken Landwirtschaft

Beitragsbild

Infos zum Projekt

Länder:

Deutschland, Frankreich, Irland, Spanien, Ungarn

Dauer des Projekts:

11/17 - 02/20

Zielgruppen:

Nationale Regierungen, EU-Institutionen, Privatsektor, Nichtregierungsorganisationen

Fördersumme:

350.000,38 €

Kontakt

Kontakt:

Faustine Bas-Defossez

Durchführende Organisationen:
E-Mail:

-

Partner:
  • BirdWatch Ireland
  • CEEweb for Biodiversity
  • France Nature Environnement
  • Germanwatch e.V.
  • Instituto Internacional de Derecho y Medio Ambien-te (IIDMA)
  • Stichting Birdlife Europe

Hintergrund

Obwohl die Landwirtschaft etwa 10% der Treibhausgasemissionen der EU ausmacht und als einer der ersten Sektoren die Kosten für verheerende Klimaereignisse trägt, wird sie in der aktuellen Debatte als ein Sektor mit begrenztem Klimaschutzpotenzial angesehen. Daher wurde die Landwirtschaft bisher nur begrenzt dazu aufgefordert, mehr für den Klimaschutz zu leisten. Während die EU-Klimavorschriften derzeit im Mitentscheidungsverfahren angesiedelt sind, hat die Debatte über die Reform der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) gerade erst begonnen: Im November 2017 wurde eine Mitteilung der Europäischen Kommission zur GAP nach 2020 veröffentlicht. Die GAP verwendet einen großen Teil des europäischen Haushalts und hat in den vergangenen Jahrzehnten landwirtschaftliche Praktiken in Europa geprägt. Sie kann daher eine entscheidende Rolle dabei spielen, den Übergang zu einer nachhaltigeren und klimafreundlicheren Landwirtschaft zu erleichtern. Dies wird jedoch nur möglich sein, wenn die nächste GAP gemeinsam mit der landwirtschaftlichen Gemeinschaft debattiert wird, wenn auf Umwelt, Verbraucher, Gesundheitsfragen usw. geachtet wird und wenn sie auf europäische Klimaziele und andere gemeinsame politischen Zielen ausgerichtet wird.

Nachhaltige Landwirtschaft, Foto: ©Freepik

Projekt

Um einen zukunftsorientierten Agrarsektor zu schaffen, der einen wesentlichen Beitrag zu den Klimaschutzbemühungen der EU leistet, ist eine solide Wissensbasis sowie ein Wissensaustausch und ein integrativer Dialog der Interessengruppen erforderlich. Dazu gehören nationale und EU-weite evidenzbasierte Daten zum landwirtschaftlichen Klimaschutzpotenzial einschließlich sozioökonomischer Komponenten, aber auch eine Politikanalyse, die aufzeigt, inwieweit dieses Potenzial derzeit erreicht oder unterschritten wird und welche Rolle die derzeitige Agrarpolitik (GAP) spielt und in Zukunft spielen sollte. Diese Studie und politische Bewertungen flossen in Dialoge zwischen wichtigen Interessengruppen (Landwirte, NRO, Wissenschaftler, Industrie usw.) auf nationaler und gesamteuropäischer Ebene über klimafreundliche Praktiken, um den Erfahrungsaustausch zu erleichtern. Durch nationale und europäische Workshops und anschließende Kommunikationsarbeit wurde ein verstärktes öffentliches und politisches Bewusstsein für die Notwendigkeit eines ehrgeizigen Rechtsrahmens für Klima und Landwirtschaft (nationale Pläne, Governance und GAP) geschaffen.

Ergebnisse

  • Das Projekt steigerte das Bewusstsein für und das Wissen über die Notwendigkeit und das Potenzial von Klimamaßnahmen in der Landwirtschaft, indem es Daten sammelte, Dialoge, Vernetzung und Wissensaustausch förderte, rechtliche Analysen durchführte und die Ergebnisse über ein breites Spektrum von Kommunikationskanälen verbreitete.
  • Das Projekt hat nationale sowie EU-Entscheidungsträger*innen zu Vorteilen klimafreundlicher Agrarpolitik unterrichtet.

Letzte Aktualisierung: Dezember 2024

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