Das Projekt ist abgeschlossen. Ziel des Projekts war die Vermittlung und Weitergabe von Wissen, um die Anzahl der Energiegemeinschaften in Südosteuropa zu erhöhen. Dabei wurde ein besonderes Augenmerk auf Geschlechtergerechtigkeit und innovative Geschäftsmodelle gerichtet.
Bewusstseinsbildung Energiegemeinschaften Energiewende Energiewende und klimaneutrale Gebäude Erneuerbare Energien Gender
Albanien, Deutschland, Griechenland
10/20 - 09/22
Öffentlichkeit, Öffentlicher Sektor, Lokale Regierungen, Regionale Regierungen
702.354,72 €
Antonia Proka
Die Bürgerenergie gibt den Bürger*innen die Möglichkeit, den Klimaschutz selbst in die Hand zu nehmen. Die EU hat mit dem Clean Energy Package und insbesondere mit der Elektrizitätsrichtlinie die Bedeutung der Bürgerenergie im Hinblick auf Partizipation, Innovation und Inklusion nachdrücklich bestätigt. Damit wird von der EU-Gesetzgebung erstmals anerkannt, welche Rolle die Bürgerenergie bei der Erreichung der Klima- und Energieziele der EU spielt – und forciert dabei gleichzeitig Innovationen vor Ort. Das langfristige Ziel der Richtlinie ist eine Energieunion, bei der die Bürger*innen in die Lage versetzt werden, die treibende Kraft bei der Energiewende zu werden.
Die europäische Bürgerenergie-Akademie hat die Bürgerenergie-Bewegung in ganz Europa unterstützt. Sie fördert die Vermittlung und Weitergabe von Wissen zwischen Südost- und Mitteleuropa. Genauer gesagt hat sie Wissen und Instrumente zum Aufbau von Energiegemeinschaften und zur Entwicklung und Zusammenarbeit von Gemeinschaften zur Verfügung gestellt. Anhand von Beispielen für bewährte Methoden wurde gezeigt, wie Barrieren bei der Bürgerenergie überwunden werden können.
Von der Akademie wurden vor allem in Albanien, Griechenland und Deutschland Workshops und Schulungen organisiert. Darüber hinaus fanden in Bulgarien, Rumänien, Serbien, Kroatien sowie Bosnien und Herzegowina Workshops und Studienreisen statt. An zwei Sommerschulen wurden die Zusammenarbeit von Bürger*innen in Südosteuropa, wo sich die Bürgerenergie gerade erst entwickelt hat, und gut etablierte Energiegemeinschaften in Mitteleuropa gefördert.
Bei dem Projekt wurde ein integrativer Ansatz angewendet, was bedeutet, dass Bürger*innen unterschiedlichen Alters und Geschlechts sowie sozioökonomische und ethnische Gruppen einbezogen werden konnten. Damit hat EUCENA auch einen Beitrag zur Überwindung der Energie- und Mobilitätsarmut und der Geschlechterungleichheit geleistet.
Letzte Aktualisierung: März 2025