Das Rad als Teil des intermodalen Verkehrs

Das Projekt ist abgeschlossen. In Italien, Ungarn und Rumänien die Intermodalität zwischen Fahrrad und öffentlichem Verkehr fördern.

Bewusstseinsbildung Klimaneutrale Mobilität Klimastrategien und -pläne

Beitragsbild

Infos zum Projekt

Länder:

Italien, Rumänien, Ungarn

Dauer des Projekts:

10/21 - 11/23

Zielgruppen:

-

Fördersumme:

299.742,28 €

Kontakt

Kontakt:

Irene Nicotra

Durchführende Organisationen:
Partner:
  • Brasov County Council
  • Self-Government Office of Vas County

Hintergrund

Das Fahrrad hat in der Corona-Pandemie stark an Attraktivität als individuelles Verkehrsmittel gewonnen. Diese Entwicklung hin zu nachhaltigeren Mobilitätsmustern ist zwar zu begrüßen, doch ist das Fahrrad oft nicht ausreichend an andere nachhaltige öffentliche Verkehrssysteme wie Bus und Bahn angebunden. Das muss sich ändern, damit mehr Menschen auf umweltfreundliche Verkehrsmittel umsteigen.

Hinge; ©BVDC Mobilitar

Projekt

Die Projektpartner*innen unterstützten die Regional- und Stadtverwaltungen von Livorno (Italien), Szombathely (Ungarn) und Brașov (Rumänien) bei der Ausarbeitung strategischer Aktionspläne (SAPs). Diese Pläne boten den notwendigen Rahmen, um die Integration von Fahrrad, Bus, Bahn und anderen nachhaltigen Transportmitteln zu stärken. Die Maßnahmen variierten von Region zu Region, konzentrierten sich aber alle auf die physische Verbindung von Fahrrad- und öffentlichem Verkehr, etwa durch den Ausbau von Radwegenetzen und deren Anbindung an den öffentlichen Verkehr.
Bei der Entwicklung der SAPs fuhren die Projektpartner*innen zweigleisig. Zum einen sammelten und analysierten sie die Erkenntnisse aus ähnlichen, erfolgreich durchgeführten Projekten und untersuchten, ob diese auch in den Zielländern zur Anwendung kommen könnten. Zum anderen konsultierten die Projektmitglieder Nutzer*innen des Nahverkehrs, um sicherzustellen, dass die SAPs auf die lokalen Bedürfnisse zugeschnitten wurden. Das Projektteam führte regelmäßig runde Tische für Verkehrsteilnehmer*innen, Radfahrverbände, Umweltgruppen, Forschungsinstitute und Verkehrsunternehmen durch. Diese runden Tische sorgten für eine kontinuierliche Beteiligung der Gemeinschaft und ermöglichten es den Teilnehmer*innen, die Umsetzung der SAPs zu bewerten, den politischen Entscheidungsträger*innen Änderungen vorzuschlagen und untereinander Ideen auszutauschen. 
Die SAPs legten den Grundstein für wirklich nachhaltige Verkehrsmuster und förderten so die Dekarbonisierung, verringerten die Luftverschmutzung und schützten die Gesundheit der Bevölkerung.

Hinge; ©BVDC Mobilitar

Ergebnisse

Die drei Partner des HINGE-Projekts – die Kreisverwaltung Brasov, die Provinz Livorno und die Kreisverwaltung Vas – haben im Oktober 2023 eine Absichtserklärung zur Einrichtung einer strategischen Zusammenarbeit unterzeichnet. In diesem Dokument bekunden sie ihre Bereitschaft, Vorzugsbedingungen für die Entwicklung von Kooperationen in den Bereichen Wirtschaft, Kultur, Tourismus und Mobilität zu schaffen, die von EU-Mitteln profitieren können.

Letzte Aktualisierung: Januar 2025

Erfolgsgeschichten

HINGE Projekt gewinnt "Best Practice 2024" Preis

Das HINGE-Projekt wurde mit dem renommierten URBANISTICA 2024-Preis in der Kategorie „Technologische Innovationen für das Stadtmanagement“ ausgezeichnet. Es erhält den Preis für seine innovativen Beiträge zur nachhaltigen städtischen Mobilität in ganz Italien, wobei der Schwerpunkt auf integrierten Transportlösungen liegt, die den Bedürfnissen nach der COVID-19-Pandemie gerecht werden. Die Auszeichnung ist Teil der jährlichen Urbanpromo-Veranstaltung, die vom Nationalen Institut für Stadtplanung (INU) in Italien organisiert wird. Das Projekt, das die Dekarbonisierung und eine verbesserte öffentliche Gesundheit fördert, wird so landesweit bekannt gemacht und im renommierten URBANISTICA-Magazin veröffentlicht.

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