Plattform für klimafreundliche Grundstoffe: Unterstützung des Wandels in Mittel- und Südeuropa

Das Projekt ist abgeschlossen. Die Plattform für klimafreundliche Grundstoffe leistete einen Beitrag dazu, dass die EU und ihre Mitgliedstaaten eine gemeinsame Auffassung zu konkreten strategischen Optionen und gemeinsamen politischen Maßnahmen entwickeln. Zu diesem Zweck sollte sie einen fruchtbaren Erfahrungsaustausch fördern, dessen Ergebnisse in die verschiedenen nationalen Entscheidungsprozesse einfließen sollten. Außerdem wurde die Plattform dazu genutzt, relevante wissenschaftliche Erkenntnisse als Grundlage für eine erfolgreiche Umsetzung, industrielle Innovationen und evidenz-basierte Entscheidungen bereitzustellen. da der der regionale Fokus der Plattform bislang auf Nordwesteuropa lag, strebte das Projekt daher eine Unterstützung der Länder in Süd-, Mittel- und Osteuropa an.
Das Projekt zielte darauf ab, politische Entscheidungsträger*innen, Vertreter*innen der Industrie, Praktizierende auf dem Gebiet einer klimafreundlichen Industrieproduktion sowie Wissenschaftler*innen aus dem Bereich der angewandten Forschung stärker miteinander zu vernetzen. Auf diese Weise sollte bei den wichtigsten Akteur*innen eine gemeinsame Auffassung darüber entstehen, welche Beiträge von wem benötigt werden, damit die Grundstoffbranche klimafreundlich werden kann. Dazu stellte das Projekt geeignete „Wissensmaterialien“ zur Verfügung und begann im Rahmen der politischen Diskurse auf nationaler und EU-Ebene damit, ein Anreizportfolio einschließlich der dafür erforderlichen Instrumente zu entwickeln, um in ausgewählten Teilbereichen der Branche auf breiter Basis die Nutzung von klimafreundlichen Lösungen herbeizuführen. Gleichzeitig lieferte das Projekt erste Erkenntnisse im Hinblick auf geeignete Strukturen und eine effektive Koordination der Innovationsfinanzierung, um so einen Beitrag zum Umbau der Grundstoffbranche zu leisten.
Luftverschmutzung durch Industrieanlagen Foto: Pexels
Weltweit erzeugt die Produktion von Grundstoffen 30% des Treibhausgasausstoßes. Dennoch sind der Umfang und die Erfolge der Minderungsmaßnahmen bislang überschaubar. Zwar gehen die BAU-Investitionen aufgrund der Sorge um gestrandete Vermögenswerte zurück, doch die politischen Rahmenbedingungen zur Förderung von klimafreundlichen Innovationen und Investitionen bleiben weiter unzureichend. Diese Herausforderungen sind vor allem für Süd-, Mittel- und Osteuropa relevant. Daher gilt es, ein gemeinsames Verständnis der möglichen Entwicklungsperspektiven einschließlich der neuen Technologien, Materialien und Methoden zu entwickeln und zu ermitteln, welche Voraussetzungen und Gegebenheiten klimafreundliche Innovationen und Investitionen begünstigen. Ferner muss über die Chancen und Risiken diskutiert werden, die mit der Umsetzung von politischen Maßnahmen verbunden sind, sowie über die Möglichkeiten, um die vorhandenen (und darüber hinaus weitere) politische Instrumente auf nationaler und europäischer Ebene weiterzuentwickeln und anzuwenden.
Stand: Februar 2023
Länder: Deutschland, Polen, Spanien, Ungarn
Projektdauer: 09/18 - 04/19
Fördersumme: 99.622 €
Zielgruppen: Experten, Forschungseinrichtungen, Regierungen, Unternehmen, Wirtschaftsverbände
Durchführende Organisation:
Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin)
Projektpartner:
REKK Foundation for Regional Policy Co-operation in Energy and Infrastructure, The Institute of Research in Technology of Comillas University, WiseEuropa
Projekt Webseite: diw.de/en/diw_01.c.599...
Frau Dr. Olga Chiappinelli
Organisation: Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin)
Addresse:
Mohrenstrasse 58
10117 Berlin
Deutschland
Email: ochiappinelli∂diw.de
Tel: +49 30 89789 425
Das Projekt ist Teil des Ideenwettbewerbs der Europäischen Klimaschutzinitiative (EUKI). Die EUKI ist ein Finanzierungsinstrument des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK). Der EUKI-Ideenwettbewerb wird von der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH umgesetzt. Übergeordnetes Ziel der EUKI ist die Förderung der Zusammenarbeit innerhalb der Europäischen Union (EU) zur Senkung von Treibhausgasemissionen.
Europäische Klimaschutzinitiative (EUKI)
Potsdamer Platz 10
10785 Berlin – Deutschland
Tel.: +49 (0)30 338424 570
info∂euki.de