ZEWKlima – Zukunfstchancen Energiewende und Klimaschutz in Südeuropa

Die Projektpartner untersuchen, ob und wie Beschäftigungschancen im Bereich Klimaschutz und Energie in Regionen mit hoher Jugendarbeitslosigkeit verbessert werden können.
Kern des Projekts ist eine Studie in der spanischen Provinz Cádiz und der griechischen Hauptstadt Athen. In beiden Regionen ist die Jugendarbeitslosigkeit hoch und viele einschlägig ausgebildete Fachkräfte finden keine Anstellung. Die Studie untersucht das Beschäftigungspotenzial durch Aktivitäten zur Energiewende in den beiden Regionen.
Sowohl in Cádiz als auch in Athen haben viele kommunale Gebäude eine ungünstige Energiebilanz und Sanierungen sind zwingend notwendig. Für die auch wirtschaftlich rentablen Sanierungen fehlt allerdings häufig Fachpersonal. Zusätzlich können viele Gemeinden vom Ausbau der Solarenergie profitieren, wobei es auch hier häufig an Expertise mangelt.
Die Projektpartner suchen nach Synergieeffekten zwischen den Arbeitssuchenden und dem kommunalen Bedarf von Expertise im Klimaschutzbereich. Sie erfassen den Bedarf und das Angebot in den jeweiligen Regionen und unterbreiten auf dieser Grundlage Vorschläge. Durch zielgerichtete Angebote zur Weiterbildung sollen sowohl Gemeinden als auch Arbeitssuchende profitieren. Die Studie untersucht die Machbarkeit solcher Vorhaben.
Mögliches Einsatzgebiet für junge Expertinnen und Experten sind beispielsweise Energieaudits in Schulen. Diese sind im Sommer häufig überhitzt und im Winter unterkühlt. Durch sinnvolle und nachhaltige Sanierungen profitieren das Klima, die Schulkinder, die Gemeinde und die Energieauditoren. Letztere können gleichzeitig praktische Erfahrung sammeln und sind somit zukünftig besser auf den Arbeitsmarkt vorbereitet.
Die Region Cádiz leidet an hoher Arbeitslosigkeit und sucht gleichzeitig nach Fachkräften im Klimaschutz. Foto: pixabay.com
Anlass der Studie ist die hohe und andauernde Jugendarbeitslosigkeit gerade in Regionen, die von der Klimakrise besonders getroffen sind. Eine klimaverträgliche Energiewende ist dort dringend angesagt – und angesichts der geografischen und klimatischen Verhältnisse besonders aussichtsreich.
Stand: Juni 2019
Länder: Deutschland, Griechenland, Spanien
Projektdauer: 11/17 - 02/18
Fördersumme: -
Zielgruppen: Regierungen
Durchführende Organisation:
Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin (HTW)
Projektpartner:
Anemos Ananeosis / Wind of Renewal, Sekretariat für Zukunftsforschung Berlin (SfZ), Universität Cádiz (UCA)
Projekt Webseite: sfz-berlin.eu/
Herr Dr. Hartwig Berger
Organisation: Sekretariat für Zukunftsforschung
Adresse:
Weimarer Straße 31
10625 Berlin
Deutschland
Email: berger∂oekowerk.de
Tel: +49 30 3131730
Das Projekt ist Teil des Ideenwettbewerbs der Europäischen Klimaschutzinitiative (EUKI). Die EUKI ist ein Finanzierungsinstrument des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK). Der EUKI-Ideenwettbewerb wird von der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH umgesetzt. Übergeordnetes Ziel der EUKI ist die Förderung der Zusammenarbeit innerhalb der Europäischen Union (EU) zur Senkung von Treibhausgasemissionen.
Europäische Klimaschutzinitiative (EUKI)
Potsdamer Platz 10
10785 Berlin – Deutschland
Tel.: +49 (0)30 338424 570
info∂euki.de