Dieser „Lessons Learned Report“ von EUKI-Projekt Cyclurban+ beleuchtet seine Pilotprojekte und Handlungsempfehlungen für lokale Behörden. Mehrere Beispiele zeigen, dass die eigens entwickelten und erprobten Methoden Erfolg hatten.
Pflichtabstand von 1,5m beim Überholen genehmigt!
Die Alpen-Adria-Allianz für klimafreundlichen Verkehr hat sich geformt
Innerhalb von 2 Jahren hat das EUKI-Projekt „Alpen-Adria-Allianz für klimafreundlichen Verkehr“ ein Netzwerk mit fast 300 Organisationen aufgebaut. Gemeinsam haben sie eine Toolbox entwickelt, die es lokalen Regierungen in den vier Regionen Steiermark, Kroatische Adria, Slowenien und Montenegro ermöglicht, die Standorte von E-Ladestationen zu optimieren. Die Datenbanken der Toolbox werden auf 3 weitere Regionen in Bosnien und Herzegowina, Serbien und Nordmazedonien ausgeweitet. Ihre Best-Practice-Broschüre enthält 22 Beispiele, die eine erfolgreiche Dekarbonisierung des Straßenverkehrs in Österreich, Kroatien und Slowenien beschreiben.
Zu ihrem 5-jährigen Bestehen veröffentlichte die Europäische Klimaschutzinitiative (EUKI) ein interaktives E-Paper. Darauf sind in Wort und Zahl die bisherigen Errungenschaften und künftige Ausrichtung der Initiative übersichtlich aufgelistet.
Europäische Städte sehen sich heute mit komplexen Fragen zu Stadtplanung und anderen gesellschaftlichen Themen, wie dem Klimawandel oder Migration konfrontiert. Kommunen, Unternehmen und Anwohner sollten daher gemeinsam kreative Lösungen finden, um diesen Herausforderungen zu begegnen. Als Inspiration, den öffentlichen Raum in Städten neu zu denken, hat das EUKI-Projekt Living Streets von Energy Cities den Leitfaden „Living Streets – From Citizen Engagement To Citizen Ownership: A Guidebook For Municipalities“ erstellt. Er gibt eine Schritt-für-Schritt-Anleitung, um geeignete urbane Räume zu identifizieren, diese gemeinsam mit den verschiedenen Stakeholdern zu beleben und animiert mit bunten Erfolgsgeschichten. Download PDF [Englisch]
Handbuch Living Streets (englisch)
CLIMASUM
CLIMASUM

Kohlenstoffarmen Verkehr fördern mit nachhaltigen urbanen Mobilitätsplänen in Städten der Tschechischen Republik, der Slowakei, Bosnien und Herzegowina, Kroatien und Slowenien.
Hintergrund
Der Europäische Green Deal zielt zusammen mit der Grünen Agenda für die westlichen Balkanstaaten darauf ab, die Emissionen bis 2030 um 55 % zu senken, wobei der Verkehrssektor einer der wichtigsten Rahmen für die Umsetzung der Strategien ist. Auf kommunaler und regionaler Ebene hat sich das Konzept der nachhaltigen urbanen Mobilitätspläne (SUMPs) bewährt. Sie unterstützen sowohl die sektorübergreifende Koordinierung als auch die Beteiligung von Bürger*innen, was sie zu einem wirksamen Instrument für die nachhaltige Umgestaltung von Mobilitätsmustern macht. Allerdings haben viele Regionalregierungen in den Zielländern kaum Erfahrung bei der Erstellung und Umsetzung von SUMPs, wodurch die Einführung und Anpassung nachhaltiger Mobilitätsmuster erheblich erschwert werden.

Conference Cities, Climate and Transport 2022 in Zagreb; photo: Goran Lampelj © Odraz
Projekt
Das Projektteam wird lokale Verwaltungen zum Thema SUMPs und deren Umsetzung beraten. Es bietet ihnen Unterstützung unterschiedlicher Art an, die auf die Bedürfnisse und Besonderheiten der einzelnen Länder zugeschnitten ist. Zunächst sammelt das Projektteam Daten über den Verkehrssektor und entwickelt auf dieser Grundlage ausgewählte Kernthemen und politische Empfehlungen. Mit verlässlichen Daten ist es möglich, konkrete und messbare Ziele festzulegen, die verschiedene Regierungsstellen gemeinsam verfolgen. Dies fördert die Zusammenarbeit über Sektoren und Verwaltungsebenen hinweg. Zweitens zielt das Projektteam darauf ab, die Zusammenarbeit zwischen nationalen und lokalen Behörden durch gemeinsame Studienreisen, Konferenzen und Publikationen zu bewährten Verfahren zu intensivieren. Drittens organisiert das Projektteam Schulungsveranstaltungen für Stadtvertreter*innen, junge Fachleute in der Stadt- und Verkehrsplanung und Entscheidungsträger*innen. Auf diesen Veranstaltungen erhalten sie die notwendigen Fähigkeiten und Kenntnisse für die Entwicklung von SUMPs und schließlich von effektiven und nachhaltigen Verkehrssystemen. Die Projektmaßnahmen machen den Planungsprozess als solchen effizienter und effektiver und tragen erheblich zur Förderung nachhaltiger Mobilität und damit sowohl zu den nationalen als auch zu den EU-Klimazielen bei.
Projektdaten
Stand: März 2022
Länder: Bosnien und Herzegowina, Kroatien, Rumänien, Slowakei, Slowenien, Tschechische Republik
Projektdauer: 10/21 - 09/23
Fördersumme: 362.771 €
Zielgruppen: Experten, Regierungen, Städte und Gemeinden
Durchführende Organisation:
ODRAZ - Sustainable Community Development
Projektpartner: Center for Environment, Transport Research Center, URBAN SURVEY
Projekt Webseite: odraz.hr/projects/all-...
Ansprechpartner
Frau Magdalena Makar
Organisation:
ODRAZ – Sustainable Community Development
Adresse:
Ljudevita Posavskog 2/4, HR – 10 000 Zagreb
Email:
magdalena∂odraz.hr
EUKI
Das Projekt ist Teil des Ideenwettbewerbs der Europäischen Klimaschutzinitiative (EUKI). Die EUKI ist ein Finanzierungsinstrument des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK). Der EUKI-Ideenwettbewerb wird von der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH umgesetzt. Übergeordnetes Ziel der EUKI ist die Förderung der Zusammenarbeit innerhalb der Europäischen Union (EU) zur Senkung von Treibhausgasemissionen.
Kontakt
Europäische Klimaschutzinitiative (EUKI)
Potsdamer Platz 10,
10117 Berlin – Deutschland
Tel.: +49 (0)30 338424 570
info∂euki.de
In die Pedale treten gegen den Klimawandel
15 Organisationen aus 6 Ländern kamen für das Cyclurban-Projekt zusammen, um den Anteil des Radfahrens im Kampf gegen den Klimawandel zu erhöhen. Estland, Griechenland, Kroatien, Lettland, Polen und die Slowakei erarbeiteten je 5 – 11 nationale und kommunale Politikempfehlungen für eine klimafreundliche Radverkehrspolitik. Alle Empfehlungen wurden von den nationalen Behörden in den Partnerländern angenommen. Das Projekt hat gezeigt, dass die Städte trotz gemeinsamer Elemente in den jeweiligen Strategien die bestehenden Methoden und Maßnahmen auf lokaler Ebene anpassen müssen, um das Radfahren zu einer tragenden Säule der klimafreundlichen Mobilität zu machen.
Das Rad als Teil des intermodalen Verkehrs
Das Hinge-Projekt fördert in Italien, Ungarn und Rumänien die Intermodalität zwischen Fahrrad und öffentlichem Verkehr.
Zugrenaissance für Europa
Entscheidungsträger*innen in der Europäischen Kommission und den EU-Mitgliedstaaten in die Lage versetzen, den transeuropäischen Schienenverkehr zu stärken.
Diese Studie von Forum Energii analysiert verschiedene Szenarien für die Entwicklung der Elektromobilität und die Auswirkungen ihrer Umsetzung auf die nationalen Verteilungsnetze.