Das Projekt ist abgeschlossen. CLIKIS verbreitete Ansätze und Maßnahmen für klimafreundliches Schulessen in Polen. Das Projekt schulte Verantwortliche unter anderem darin, Zutaten umweltfreundlich auszuwählen und energiesparende Techniken anzuwenden.
Bewusstseinsbildung Ernährung Klimapolitik
Polen
09/18 - 06/19
-
179.972,00 €
Malte Schmidthals
Obwohl die Landwirtschaft weltweit für ca. 13 % der emittierten Klimagase verantwortlich ist und noch ein größerer Anteil von Landnutzungsänderungen (meist von Wald zu Landwirtschaft) herrührt, ist das Thema „Ernährung“ noch relativ neu in der Klimaschutzpolitik Polens. Das in Deutschland erfolgreiche Pilotprojekt sollte in Polen den Einstieg in diese Thematik unterstützen.
Dies erschien aus zwei Gründen erfolgsversprechend. Einerseits hat auch in Polen eine Diskussion über eine höhere Qualität des Schulessens begonnen – bisher aus Gesundheits- und ökologischen – jedoch nicht aus Klimaschutzgründen. Andererseits ist die Organisationsform der Schulverpflegung in Polen und Deutschland sehr ähnlich. In beiden Ländern gibt es einen Mix aus eigenständig kochenden Schulen, Caterern und Pächtern.
Das Projekt übertrug die Ergebnisse des deutschen Vorgängerprojekt KEEKS (Klima- und energieeffiziente Küche in Schulen) auf polnische Gegebenheiten und Essgewohnheiten. Dafür passte CLIKIS beispielsweise Bildungsmaterialien an und bewertete typische Gerichte und Zutaten nach ihrer Klimawirksamkeit in CO2-Äquivalenten.
CLIKIS macht Schulküchen klimafreundlicher. Foto: pixabay.com
Die Transformation nach Polen erfolgte insbesondere durch Train-the-Trainer-Seminare. Zusätzlich führten die deutschen und polnischen Projektpartner*innen Projekte an polnischen Schulen und Schulküchen durch. In Schulungen wurden der Implementierungspartner PNEC, das polnische Schulungspersonal und polnische Küchenleitungen weitergebildet. Die Ausbildung zeigte die Zusammenhänge zwischen Klimawandel und Ernährung auf und informierte zum energiesparenden Schulküchenbetrieb. Die Schulung fokussierte auf drei konkrete Maßnahmenbereiche: die Variation der Zutaten, Küchentechniken und Nutzerverhalten, sowie organisatorische Maßnahmen.
Letzte Aktualisierung: März 2025