Das Projekt ist abgeschlossen. Durch den Einsatz neuester Instrumente, Lösungen und Kenntnisse wurde das Energiemanagement in polnischen Städten verbessert, um lokale Klimaziele zu erreichen.
Digitalisierung Energieeffizienz Energiewende und klimaneutrale Gebäude
Polen
02/23 - 03/25
Lokale Regierungen, Privatsektor, Öffentlicher Sektor
256.412,55 €
Hanna Lewandowska
Ein geringerer Energieverbrauch, eine bessere Energieleistung von Gebäuden sowie Energiemanagement sind die zentralen Prioritäten sowohl der Europäischen Union (EU) als auch der polnischen Klima- und Energiepolitik. Ein nachhaltiges Energiemanagement ist dabei die größte Herausforderung, der Städte heute gegenüberstehen, da es mit erheblichen ökologischen, wirtschaftlichen und sozialen Folgen für die Einwohner*innen einhergeht. Im September 2021 verabschiedete die polnische Stadt Bydgoszcz einen Aktionsplan für nachhaltige Energie und Klima, um bis 2030 40 Prozent der CO2-Emissionen zu verringern. Mehr als 7.270 der von ihr verwalteten Gebäude haben ein erhebliches Potenzial zur Verringerung von Treibhausgasemissionen, des Energieverbrauchs und der Energiekosten, wie die Stadt selber bereits herausfand. Dennoch muss die Stadt ihr Energiemanagement verbessern und lokale energiepolitische Maßnahmen einführen, die andere Kommunen dazu ermutigen können, ihrem Beispiel zu folgen.
Technik im Astoria Schwimmbad in Bydgoszcz, Foto: ©Michał Gruszczyński
DUET unterstützte die Stadt Bydgoszcz auf vielfältige Weise dabei, ihr Energiemanagement zu verbessern. Das Projektteam organisierte Schulungen für lokale Behörden zu Energiemanagementprozessen und -instrumenten, die auf den Erfahrungen deutscher Beispielstädte basierten. Im Anschluss gaben die Mitarbeitenden der Stadt ihr Wissen über das Potenzial von Senkung der Treibhausgasemissionen, des Energieverbrauchs und der Energiekosten in Gebäuden an andere Kommunen weiter. Die zweite Säule des Projekts bestand in der Entwicklung, Erprobung und Verbreitung relevanter Instrumente, die durch Informations- und Kommunikationstechnik (IKT) unterstützt wurden. Dazu gehörte unter anderem eine Reihe von technischen Werkzeugen und Ressourcen zum Speichern, Erstellen oder Austauschen von Daten. Im Rahmen des Projekts konnte die Stadt Bydgoszcz ihr System zur Erfassung von Energiedaten erweitern – einschließlich Daten über die Erzeugung von Strom aus erneuerbaren Energiequellen und über dezentrale Energieressourcen. Darüber hinaus erhielten lokale Behörden und Energieexpert*innen die Möglichkeit, sich regelmäßig über interdisziplinäres Wissen auszutauschen. Mit diesen Maßnahmen unterstützte das Projekt vor allem kleinere Kommunen, deren Personal, Datenplattformen und Mittel begrenzt waren und die keine eigenen Klimarichtlinien verfolgten.
Letzte Aktualisierung: November 2025