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Verringerung von Emissionen in karpatischen Berghütten

Optimale technische Lösungen für klimafreundliche Hütten in den rumänischen Karpaten und einen geeigneten Rechtsrahmen entwickeln sowie eine „Hüttenallianz“ aufbauen.

Hintergrund

Die Rahmenkonvention zum Schutz und zur nachhaltigen Entwicklung der Karpaten (Framework Convention on the Protection and Sustainable Development of the Carpathians) sieht hochwertige Standards für die Entwicklung eines nachhaltigen Tourismus in den Karpaten sowie eine gerechtere Verteilung dessen vor. Dazu soll ein Teil des Reiseverkehrs von den Gebieten rund um sensiblen Orte und derzeitigen Hauptdestinationen auf Gebiete umgelenkt werden, die Potenzial aufweisen, bislang jedoch weniger erschlossen sind. Eine Möglichkeit zur besseren Verteilung des Tourismus ist, die Infrastruktur auszubauen. Derzeit fehlt in den Wanderregionen eine ausreichende Anzahl ansprechender Hütten. Alte Hütten sind verfallen oder ganz verschwunden, und es besteht die Gefahr, dass sie durch Luxushotels und Pensionen ersetzt werden. Für diese wären Straßen oder Zufahrten nötig, was zusätzlich zur endgültigen Anthropisierung der Region beitragen würde. Stattdessen sollten verschiedene technische Lösungen und Gesetzesvorschläge für ein Netz klimafreundlicher, öffentlicher Hütten entwickelt werden. Wenn die Wanderinfrastruktur in Rumänien so weit ausgebessert wird, dass sie die höchsten Standards erfüllt, schont das die Umwelt und vermeidet zukünftige Treibhausgasemissionen.

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Renovierte karpatische Berghütte, Photo: ©Radu Pescaru

Projekt

Damit klimafreundliche Hütten in den rumänischen Karpaten entstehen können, evaluiert das Projektteam den aktuellen Zustand der Hütten des Landes. Zudem wird erörtert, welche Möglichkeiten einer klimafreundlichen Sanierung und Ausstattung bestehender Hütten in verschiedenen Hochlagen Europas existieren. Aufbauend auf den Erfahrungen früherer Projekte trägt das Team geeignete technische Lösungen zusammen und entwickelt drei Hüttenmodelle. In Zusammenarbeit mit der Sektion Karpaten des Deutschen Alpenvereins bringt das Projektteam die wichtigsten Bergvereine Rumäniens in einer „Hüttenallianz“ zusammen, die auf die oben genannten Ziele hinarbeiten kann. In enger Zusammenarbeit mit lokalen, regionalen und nationalen Behörden werden neue Standorte gefunden und konkrete Regelungen und Gesetzesvorschläge erarbeitet. Außerdem wird die Öffentlichkeit für den nachhaltigen Tourismus und seine Vorteile sensibilisiert.

Projektdaten

Stand: März 2023

Länder: Rumänien

Projektdauer: 12/22 - 03/25

Fördersumme: 139.993 €

Zielgruppen: Nichtregierungsorganisationen, Regierungen, Zivilgesellschaft

Durchführende Organisation:
Transylvanian Carapathian Tourists Association (SKV)

Projektpartner:
Carpathian Section of the German Alpine Club

Projekt Webseite: -

Ansprechpartner

Herr Marcel Șofariu

Organisation: Transylvanian Carapathian Tourists Association (SKV)

Adresse:
General Magheru nr. 1-3
550185 Sibiu
Rumänien

Email: officeskv.ro

EUKI

Das Projekt ist Teil des Ideenwettbewerbs der Europäischen Klimaschutzinitiative (EUKI). Die EUKI ist ein Finanzierungsinstrument des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK). Der EUKI-Ideenwettbewerb wird von der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH umgesetzt. Übergeordnetes Ziel der EUKI ist die Förderung der Zusammenarbeit innerhalb der Europäischen Union (EU) zur Senkung von Treibhausgasemissionen.

Kontakt

Europäische Klimaschutzinitiative (EUKI)
Potsdamer Platz 10

10785 Berlin – Deutschland

Tel.: +49 (0)30 338424 570
infoeuki.de