Klimabrücken

Bildung eines Aktionsnetzwerks für das Klima im Westbalkan, um die transnationale Klimapolitik in der Region voranzutreiben.
Im November 2020 unterzeichneten die Regierungen des westlichen Balkans die Grüne Agenda für den Westbalkan. Sie orientiert sich am Grünen Deal der EU und bietet Leitlinien für Klimaschutzmaßnahmen in der Region. Eine effektive Klimapolitik darf nicht an Grenzen halt machen und erfordert einen länderübergreifenden Ansatz. Viele zivilgesellschaftliche Organisationen in der Region sind bereits im Bereich Klimaschutz aktiv. Was bisher fehlt, ist ein Netzwerk, das diese Akteure miteinander verbindet. Während es in Europa bereits verschiedene Aktionsnetzwerke für das Klima gibt, fehlt im Westbalkan bislang ein solches, von der Zivilgesellschaft gestütztes Netzwerk .
Das alpine Gletschertal Logarska in Slowenien © Tomo Jesenicnik
Das Team von Klimabrücken ist in den westlichen Balkanstaaten im Bereich Klimaschutz aktiv, indem es ein Klimanetzwerk aus zivilgesellschaftlichen Organisationen und (halb-)staatlichen Stellen aufbaut. Hier soll der Vorteil zum Tragen kommen, dass zivilgesellschaftliche Organisationen bei transnationalen Vernetzungen flexibler agieren können.
Die Klimanetzwerk-Plattform fördert den Austausch, die Debatte und die Zusammenarbeit auf transnationaler Ebene mit dem Ziel, den Klimawandel in der Region einzudämmen.
Erfahrungen aus ähnlichen Prozessen in den Alpen, wie die Alpine Partnerschaft für lokale Klimaaktionen (ALPACA) oder der Alpine Klimarat, unterstützen diese Aktivitäten.
Um den Status quo in der Region aufzuzeigen, sammelt das Projektteam 30 bewährte Beispiele für Klimaschutzmaßnahmen und zeichnet die besten mit einem Klimapreis aus. Zusätzlich erarbeitet das Team drei Klimaschutzstrategien mit Pilotregionen in Albanien, Bosnien-Herzegowina und Kroatien aus. Vertreter*innen aus dem Alpenraum unterstützen die Ausarbeitung der Strategien und geben den Teilnehmer*innen aus den Ländern im Westbalkan die erforderlichen Tools an die Hand, um solche Ansätze erfolgreich nachzuahmen.
Stand: Januar 2022
Länder: Albanien, Bosnien und Herzegowina, Deutschland, Frankreich, Italien, Kosovo, Kroatien, Montenegro, Nordmazedonien, Österreich, Serbien, Slowenien
Projektdauer: 09/21 - 02/24
Fördersumme: 528.638 €
Zielgruppen: Nichtregierungsorganisationen, Regierungen, Regionale Entscheidungsträger, Zivilgesellschaft
Durchführende Organisation:
CIPRA International
Projektpartner:
Association Green Istria, CENER 21, Urban Research Institute
Frau Paula Duske
Organisation:
CIPRA International Lab GmbH
Address:
Jahngasse 9
6850 Dornbirn
Österreich
Email:
paula.duske∂cipra.org
Das Projekt ist Teil des Ideenwettbewerbs der Europäischen Klimaschutzinitiative (EUKI). Die EUKI ist ein Finanzierungsinstrument des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK). Der EUKI-Ideenwettbewerb wird von der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH umgesetzt. Übergeordnetes Ziel der EUKI ist die Förderung der Zusammenarbeit innerhalb der Europäischen Union (EU) zur Senkung von Treibhausgasemissionen.
Europäische Klimaschutzinitiative (EUKI)
Potsdamer Platz 10,
10117 Berlin – Deutschland
Tel.: +49 (0)30 338424 570
info∂euki.de