Das Projekt ist abgeschlossen. Junge Menschen in Bulgarien, Serbien, Nordmazedonien und Montenegro zu grünem Unternehmertum schulen, um den gerechten Strukturwandel voranzutreiben.
Bildung Energiewende Kohleausstieg Sozialgerechter Strukturwandel
Bulgarien, Montenegro, Nordmazedonien, Serbien
10/21 - 09/23
Bildungseinrichtungen, Lokale Regierungen
588.717,74 €
Teodora Ivanova
Die Kohleregionen in Bulgarien, Montenegro, Nordmazedonien und Serbien stehen unter einem starken wirtschaftlichen Druck. Hinzu kommt, dass das Ziel der EU einer schnellen Dekarbonisierung gravierende soziale Folgen für diese Regionen mit sich bringt. Zwar mangelt es häufig nicht an der Finanzierung eines gerechten Strukturwandels, doch fehlt in allen vier Ländern eine entscheidende Komponente: das Human- und Sozialkapital, eine Zukunftsvision und das unternehmerische Potenzial einer jungen Generation, die auf der Suche nach besseren wirtschaftlichen Möglichkeiten rasch in die Großstädte oder in westeuropäische Länder abwandert.
Das Projektteam wandte sich an junge Menschen, welche in vom Strukturwandel betroffenen Kohleregionen leben. Das Projekt konzentrierten sich auf eine Kohleregion in jedem Land und arbeiteten dort mit Schüler*innen der Oberstufe, Studierenden und jungen Unternehmer*innen zusammen.
Ziel des Projekts war es, das Bewusstsein dieser Menschen für die Herausforderungen eines gerechten Strukturwandels in Kohleregionen zu schärfen und sie aktiv in die Problemlösung einzubeziehen. Dafür etablierten sie eine Innovationskultur, die junge Menschen dazu anhielt, zu klimabewussten Unternehmer*innen zu werden und grüne Arbeitsplätze sowie nachhaltige Lebensgrundlagen in den Regionen zu schaffen.
Das Projektteam entwarf und implementierte ein Bildungsprogramm für junge Menschen, dass deren unternehmerische Kompetenz förderte. So entwickelte das Team zum Beispiel einen Lehrplan für Gymnasien und schuf eine Pipeline für junges Unternehmertum, konkret für Menschen zwischen 15 und 25 Jahren, in den Kohleregionen. Unterstützung erhielt das Team dabei von Schulverwaltungen, lokalen Behörden, Fachleuten, die grüne Technologien und Klimainnovationen vorantrieben, und Mentor*innen im Bereich Wissenschaft, Technologie, Ingenieurwesen und Mathematik (STEM). Das Programm stützte sich auf eine bewährte Methode, die der WWF im Rahmen seines EUKI-Projekts Panda Labs zur Entwicklung innovativer Lösungen anwendete. Dazu gehörten Konzepte wie Design Thinking, Learning by Doing und der länderübergreifende Austausch junger Menschen über grüne Innovationen.
Langfristig ermöglichte dies den Aufbau lokaler Netzwerke grüner Unternehmer*innen, die die technologischen und sozialen Probleme angingen, die bei der Umstellung ihrer lokalen Wirtschaft vom Kohlebergbau hin zu umweltbewussten Technologien entstanden.
Letzte Aktualisierung: April 2025