Das Projekt ist abgeschlossen. Das Ziel des Projekts YESclima bestand darin, junge Energie-Expert*innen in der Durchführung von Energie-Audits in Grundschulen zu schulen und die an dem Projekt beteiligten Kommunen zu beraten. Durch Weiterbildung und die Vermittlung von praktischen Erfahrungen sollte das Projekt die Arbeitsmarktchancen der jungen Fachkräfte verbessern und gleichzeitig einen Beitrag zur Verringerung der Emissionen aus Heizungs- und Klimaanlagen in öffentlichen Gebäuden leisten.
Bewusstseinsbildung Energieeffizienz Energiewende und klimaneutrale Gebäude Kommunen
Deutschland, Griechenland, Spanien
09/18 - 12/20
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319.579,00 €
Francisco José Sánchez de la Flor
Natürliche Heiz- und Klimatisierungstechniken verbrauchen weniger Energie und sind häufig auch kostengünstiger. Allerdings sind viele Schulgebäude in Spanien und Griechenland noch mit kosten- und energieintensiven Klimaanlagen und nicht mit klimafreundlicher Technik ausgestattet. Die meisten Schulen müssen technisch und energetisch saniert werden, denn sie sind schlecht isoliert, so dass es im Winter zu kalt und im Sommer zu warm ist. Neue, klimafreundliche Lösungen wie die ökologische Klimatisierung werden nur selten genutzt. Im Allgemeinen wird in Gebäuden und durch die Heiztechnik viel Energie verschwendet.
In Griechenland und Südspanien sind unter den zahlreichen Arbeitslosen auch junge Fachkräfte, die bereits über eine Qualifikation in den Bereichen Energiesparen und erneuerbare Energien verfügen. Gleichzeitig ist gerade auf diesem Gebiet noch viel zu tun. Im Rahmen des Projekts wurden junge Expert*innen in der Durchführung von umfassenden Energieaudits unter Berücksichtigung von wirtschaftlichen Aspekten geschult. Insbesondere sollten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer lernen, wie passive Heizungs- und Klimatisierungssysteme in Schulen geplant, dimensioniert und evaluiert werden sollten. Dabei strebte das Projekt die folgenden praktischen Wirkungen an: 1. Verbesserung des Raumklimas und der thermischen Behaglichkeit für Lehrer und Schüler. 2. Energieeinsparungen bei der Beheizung und Klimatisierung von Gebäuden und damit Kosteneinsparungen für die kommunalen Schulträger sowie Senkung des durch den Schulbetrieb verursachten CO2-Ausstoßes. 3. Sensibilisierung der beteiligten Kommunen und insbesondere der Schulen selbst für die dringende Notwendigkeit, Energie zu sparen und die benötigte Energie klimaneutral zu erzeugen. 4. Verstärkung der Maßnahmen zur Qualifizierung von bisher arbeitslosen jungen Menschen, damit diese in Berufen arbeiten können, mit denen sie ihren Lebensunterhalt bestreiten und zum klimafreundlichen Umbau der Energieversorgung beitragen können.
Erstes Projekttreffen in Cadiz im Oktober 2018. Foto: Projekt.
Letzte Aktualisierung: Januar 2025