Energiewende-Dialog in Südosteuropa
Das Projekt ist abgeschlossen. Es förderte den Dialog sowie Erfahrungsaustausch zu Dekarbonisierungskonzepten und nationalen/regionalen Energiewende-Strategien in Südosteuropa (SOE). Darüber hinaus wurden evidenzbasierte Strategien entwickelt, um eine erfolgreiche Energiewende in den beteiligten Staaten sicherzustellen.
Energiearmut Energiepolitik Energiewende Energiewende und klimaneutrale Gebäude
Infos zum Projekt
Bulgarien, Griechenland, Kroatien, Rumänien
01/18 - 06/21
Nationale Regierungen, Regionale Regierungen, EU-Institutionen
1.039.368,36 €
Kontakt
Sonja Risteska
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- Center for the Study of Democracy (CSD Bulgaria)
- Energy Policy Group (EPG)
- National Observatory of Athens (NOA)
- University of Zagreb - Faculty of Mechanical Engineering and Naval Architecture (UNIZAG FSB)
Hintergrund
Die Versorgung mit elektrischer Energie in den Ländern Südosteuropas (SOE) basiert zu einem hohen Anteil auf Strom, der von einem alternden Park von Kohlekraftwerken (Braunkohle und Steinkohle) erzeugt wird. Entscheidungen zur Modernisierung oder zum Ersatz eines erheblichen Anteils dieser Erzeugungskapazitäten werden innerhalb des nächsten Jahrzehnts getroffen. Gleichzeitig verfügt die Region über ein enormes Potenzial für die Entwicklung erneuerbarer Energiequellen sowie über bedeutende Potentiale zur Steigerung der Energieeffizienz.
Das politische Engagement der Regierungen in Südosteuropa zur Umsetzung des Pariser Klimaschutzabkommens, die Forderung der EU nach einem integrativen, gesamtwirtschaftlichen Ansatz für die Klima- und Energiepolitik und die engen geografischen und politischen Beziehungen zwischen den Ländern in Südosteuropa bieten eine einzigartige Chance die Dekarbonisierung und Energiewende in der Region im nächsten Jahrzehnt voranzutreiben.
Projekt
Im Rahmen des Projekts wurde ein SOE-Think-Tank-Netzwerk zur Dekarbonisierung aufgebaut und dessen Kapazitäten gestärkt. Die Entwicklung wissenschaftlich fundierter, kostenwirksamer und politisch umsetzbarer Lösungen für die Transformation der Erzeugungskapazitäten trug dazu bei, die Möglichkeiten der regionalen Zusammenarbeit und Unterstützung auf EU-Ebene zu maximieren. Darüber hinaus förderte das Projekt die Zusammenarbeit zwischen den Stakeholdern aus dem Klima- und Energiebereich in SOE (Regierung, Industrie, Gesellschaft, Wissenschaft) bei der Entwicklung integrierter nationaler Energie- und Klimaschutzpläne zur Förderung erneuerbare Energiequellen. Letztlich wurden dadurch Erfahrungen aus SOE in die Diskussionen über das „Clean Energy for All Europeans“ Paket und den mehrjährigen Finanzrahmen, einschließlich Optionen zur Senkung der Finanzierungskosten für erneuerbare Energiequellen eingebracht.
Ergebnisse
- Alle im Rahmen des Projekts erstellten Studien zeigen, dass die rasche Dekarbonisierung des Stromsektors wichtig ist, um die Klimaziele für 2030 und 2050 auf kosteneffiziente Weise zu erreichen und die Weichen für ein klimaneutrales Europa zu stellen.
- Das Projekt lieferte aktuelle Beiträge zu den „National energy and climate plans (NECP)“-Prozessen in den Durchführungsländern, zeigte techno- und sozioökonomische Möglichkeiten zur Förderung des Einsatzes erneuerbarer Energien im Energiesektor auf und trug durch Dialoge auf regionaler, nationaler und EU-Ebene zu einer Konvergenz der Sichtweise bei.
- Das SEE-Think-Tank-Netzwerk wurde im Rahmen des Projekts gestärkt.
Letzte Aktualisierung: September 2024