Zweite Vernetzungskonferenz der Europäischen Klimaschutzinitiative

Unter Beteiligung der rumänischen EU-Ratspräsidentschaft findet am 5. und 6. März 2019 die zweite Vernetzungskonferenz der Europäischen Klimaschutzinitiative (EUKI) in Berlin statt. Eingeladen sind Vertreterinnen und Vertreter der EUKI-Projekte aus ganz Europa. Ziel der Konferenz ist es, sich zu guten Praxisbeispielen im Klimaschutz auszutauschen und Synergien zu schaffen, um das Pariser Übereinkommen in der EU umzusetzen. Umweltstaatssekretär Jochen Flasbarth hat heute gemeinsam mit seinem rumänischen Kollegen Ion Cîmpeanu Klimaschutzvorreiter aus ganz Europa begrüßt.

Veröffentlicht: 05. März 2019
BMU/André Wagenzik, 2. Jahreskonferenz Europäische Klimaschutzinitiative (EUKI) | 05.-06.03.2019

Staatssekretär Jochen Flasbarth: “Wir haben die EUKI ins Leben gerufen, weil wir überzeugt sind, dass wir in Europa gemeinsam stärker sind als alleine. Und das gilt gerade beim Klimaschutz, der zentral für unsere Zukunft ist. Bei der Frage, wie unsere Wirtschaft und Gesellschaft bis Mitte des Jahrhunderts treibhausgasneutral werden können, ist es essentiell, über Ländergrenzen hinweg zu denken, best-practice-Beispiele auszustauschen und für die Erreichung der in Paris beschlossenen Klimaziele zusammenzuarbeiten.”

State secretaries and mayors spoke about the importance of the EUKI. From l-r, Leszek Tabor, Ion Cîmpeanu, Susanne Geils, Jochen Flasbarth. Photo: GIZ/ André Wagenzik
Die EUKI verbindet Europa. V.l. der Bürgermeister von Sztum (Polen) Leszek Tabor, der rumänische Staatssekretär Ion Cîmpeanu, die Bürgermeisterin von Ritterhude (Deutschland) Susanne Geils und der deutsche Staatssekretär Jochen Flasbarth. Foto: GIZ/André Wagenzik

64 Projekte in 24 EU-Ländern

Die Europäische Klimaschutzinitiative hat sich seit ihrer Einführung im Jahr 2017 als erfolgreiches Förderprogramm zur Stärkung der innereuropäischen Zusammenarbeit etabliert und ist inzwischen mit 64 Projekten in 24 Mitgliedstaaten der EU aktiv. Dabei wird schwerpunktmäßig die Zusammenarbeit mit Mittel-, Ost- und Südeuropa unterstützt. Projekte reichen von Strategien für einen sozialverträglichen Strukturwandel in Kohleregionen über den Austausch zu fahrradfreundlicher Infrastruktur in Städten bis zur Ausbildung von über 100 “Energy Scouts” aus 41 Unternehmen in Europa.

Mehr als 120 engagierte Klimaschützer*innen trafen sich für die Vernetzungskonferenz in Berlin. Foto: GIZ/ André Wagenzik
Etwa 120 engagierte Klimaschützerinnen und Klimaschützer kamen zur Vernetzungskonferenz in Berlin. Foto: GIZ/André Wagenzik

Die EUKI-Jahreskonferenz ist dabei ein Ort der innereuropäischen Vernetzung für Akteure aus Politik, Zivilgesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft. So präsentieren beispielsweise Bürgermeisterin Susanne Geils und Bürgermeister Leszek Tabor aus den Partnerstädten Ritterhude (Deutschland) und Sztum (Polen) ihre Erfahrungen aus gemeinsamen Klimaschutzaktivitäten im Rahmen der EUKI. Angeregt durch ein deutsch-polnisches Kooperationsprojekt haben beide Kommunen die energieeffiziente Sanierung von Quartieren angestoßen und unterstützen sich gegenseitig in der Umsetzung.

Noch bis zum 12. April 2019 können sich gemeinnützige Organisationen mit neuen Projektideen an der laufenden Förderrunde der EUKI bewerben.

Pressemitteilung des Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU) vom 05. März 2019