Alpine Klimavisionen verwirklichen
Vom 7. bis 9. November fand in Innsbruck (Österreich) die Konferenz „Lassen wir Klimavisionen Wirklichkeit werden!“ statt. Auf der Konferenz kamen lokale Akteure aus sieben Alpenländern zusammen, um Ideen für gemeinsame Klimaschutzmaßnahmen zu diskutieren. Die Initiatoren der Konferenz versprechen sich von der Veranstaltung eine bessere Zusammenarbeit und Vernetzung der Alpenanrainer bei der Planung und Umsetzung von Klimaschutz- und Klimaanpassungsmaßnahmen in den Gebirgsregionen. Zur Stärkung der Kooperation wurde auf der Konferenz die „Alpine Partnerschaft für lokale Klimaaktionen (ALPACA)“ ins Leben gerufen.
An der zweitägigen Konferenz in der Hauptstadt der österreichischen Region Tirol nahmen zahlreiche Vertreter aus Österreich, Frankreich, Italien, Deutschland, Slowenien, der Schweiz und Liechtenstein teil. Die Idee: Gemeinsam können die Alpenanrainer im Klimaschutz mehr erreichen als alleine. So sollen die Kooperationsstrukturen und -netzwerke, die in den Alpenländern bereits auf kommunaler Ebene bestehen, verstärkt dazu genutzt werden, um den Klimaschutz auf lokaler Ebene zu fördern.
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In diesem Zusammenhang wurden konkrete Vorschläge skizziert. So empfahl Lučka Kajfež Bogataj, Professor für Klimatologie an der Universität Ljubljana, gemeinsam gezielt nach Synergien zwischen Klimaanpassungs- und Klimaminderungsmaßnahmen zu suchen, beispielsweise im Bereich der ökologischen Infrastruktur.
Start der ALPACA-Partnerschaft
Die auf der Konferenz ins Leben gerufene „Alpine Partnerschaft für lokale Klimaaktionen (ALPACA)“ soll Städte, Gemeinden und lokale Akteure bei der Umsetzung von Klimaschutzmaßnahmen unterstützen. Die ALPACA wurde von der Alpenkonvention initiiert und auf der Alpenkonferenz 2016 von den Vertragsparteien beschlossen. Die Projektpartner hoffen, dass die Ergebnisse ihrer Initiativen auch in anderen europäischen Gebirgsregionen wie den Karpaten, dem Apennin oder den Pyrenäen aufgegriffen und angewendet werden können.
Organisiert wurde die Konferenz von den internationalen Netzwerken CIPRA International, „Allianz in den Alpen“ und „Alpenstadt des Jahres“. Die Veranstaltung war Teil des Projekts „Alpine Partnerschaft für lokale Klimaaktionen“, das von der Europäischen Klimaschutzinitiative (EUKI) gefördert wird.