Partnerschaft der Alpenkommunen für mehr Klimaschutz auf der COP 23 vorgestellt
Die Klimaerwärmung im Alpenraum ist für die dort lebenden Menschen täglich spürbar. Deshalb entwickeln engagierte Städte und Gemeinden im Alpenraum sowie ihre Verbände derzeit eine alpenweite Partnerschaft für mehr Klimaschutz.
Diese Initiative von CIPRA International, Allianz in den Alpen und Alpenstadt des Jahres wurde am 6. November 2017 im Deutschen Pavillon auf der COP 23 in Bonn vorgestellt. Daran nahm der Staatssekretär im Bundesumweltministerium Jochen Flasbarth teil. Die Klimapartnerschaft der Alpengemeinden soll künftig den überregionalen Erfahrungsaustausch stärker voranbringen und so einen Beitrag leisten, die Alpen zu einer Modellregion für Klimaschutz und Anpassung an den Klimawandel zu entwickeln. Dies entspricht dem Ziel der Alpenkonvention, bis 2050 im Alpenraum möglichst klimaneutral zu wirtschaften und zu leben. Mit der Klimapartnerschaft der Alpenkommunen soll ein Beispiel für einen aktiven Klimaschutz der Städte und Gemeinden auch in anderen Gebirgsregionen in Europa und der Welt geschaffen werden.
Die Idee einer alpenweiten Partnerschaft geht zurück auf ein Projekt zum kommunalen Klimaschutz im Alpenraum, das vom Bundesumweltministerium im Rahmen der deutschen Präsidentschaft der Alpenkonvention 2015/16 unterstützt wurde. Die beteiligten Städte und Gemeinden aus dem Alpenraum hatten sich unter anderem mit einem Klimaappell an die Teilnehmer der Pariser Klimakonferenz (COP 21) gewandt und sich für ein substanzielles Klimaabkommen eingesetzt. Dies war der Startschuss für die Entwicklung einer alpenweiten Partnerschaft, um beim kommunalen Klimaschutz künftig stärker zusammenzuarbeiten.
Das aktuelle Projekt zur Entwicklung einer Klimapartnerschaft der Alpenkommunen wird vom Bundesumweltministerium im Rahmen der Europäischen Klimainitiative (EUKI) unterstützt.