BEACON auf der European Week of Regions and Cities 2019

Auf der European Week of Regions and Cities diskutierten Vertreter der Klimaschutzkommunen aus dem EUKI-Projekt BEACON mit Finanzexperten der Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (EBWE) über die Integration von Klimaschutz- und Anpassungsmaßnahmen. Die Veranstaltung – mitorganisiert vom BEACON-Team- zeigte, wie eine mehrstufige Zusammenarbeit das Potenzial für lokale Klimaschutzmaßnahmen zur Gestaltung eines grüneren Europas erschließen kann. Zu den Teilnehmenden gehörten Infrastrukturplaner und -entwickler, kommunale Entscheidungsträger, sowie Energie- und Klimapolitiker.

Veröffentlicht: 11. Oktober 2019
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An zwei Runden Tischen diskutierten die Teilnehmenden Lehren aus zwei Ansätzen für lokale Projekte im Rahmen der EU-Regionalpolitik. Am ersten Roundtable präsentierten die BEACON-Gemeinden Agios Dimitrios (Griechenland) und Bottrop (Deutschland) Erfahrungen, bewährte Praktiken und Schwierigkeiten ihrer kommunalen Klimapartnerschaft. Sie betonten, dass die Herausforderungen für kleine und mittlere Kommunen in ganz Europa oft ähnlich sind. Der Austausch mit den Klima-Partnerstädten schafft einen Raum, um Lösungen außerhalb der „nationalen Blase“ zu finden.

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Zahlreiche Teilnehmende verfolgten die BEACON-Veranstaltung. Foto: EU/UE

Beim zweiten Runden Tisch erläuterte Liviuu Stanciu aus Alba Iulia (Rumänien) die laufenden Aktivitäten im Bereich Smart Cities. Die Gemeinde arbeitet bereits mit 45 lokalen und internationalen Unternehmen zusammen, um intelligente Technologien zu erproben. „Es ist wichtig, Smart-City-Lösungen integriert zu implementieren“, sagt Liviuu Stanciu, der Kommunikationsmanager des Smart-Cities-Projekts in Alba Iulia. Die lokalen Behörden versuchen den Bürgern die Vorteile intelligenter Technologien näher zu bringen, da Vorteile wie eine geringere Luftverschmutzung oft nicht sichtbar sind.

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An Runden Tischen diskutierten die Teilnehmenden über kommunalen Klimaschutz. Foto: EU/UE

Eine Podiumsdiskussion brachte beide Perspektiven zusammen. Die Diskussion stand unter dem Titel Lösungen und Finanzierung zur Integration von Anpassungs- und Minderungsplanung. Unter der Moderation der Anpassungs- und Stadtexpertin Sarah Hendel-Blackford diskutierten Vertreter der EBWE, des BEACON-Partners Energy Cities sowie der BEACON-Kommunen. Sumeet Manchanda (EBWE) präsentierte und erläuterte Finanzierungsprogramme für Städte, einschließlich des Programms Green Cities. Er ermutigte die Kommunen, sich frühzeitig im Planungsprozess zu engagieren, um den Aufbau der Finanzstrukturen eines Projekts zu unterstützen. Krisztina Dely von Energy Cities empfahl eine öffentliche Best-Practice-Datenbank für Städte in ganz Europa.

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Sarah Gül stellte die Arbeit des BEACON-Projekts vor. Foto: EU/UE

Die Kommunen waren sich einig, dass die Zusammenarbeit mit den Bürgern von entscheidender Bedeutung ist, um alle Maßnahmen zur Minderung des Klimawandels oder zur Anpassung an den Klimawandel umsetzen zu können, wie Ilias Savvakis aus Agios Dimitrios, Griechenland, zusammenfasst: „Finde heraus, was Ihrer Gemeinde wirklich wichtig ist, und frage dann die Bürger, was sie wirklich interessiert“.

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Gespannt verfolgten die Teilnehmenden die Rednerbeiträge. Foto: EU/UE

BEACON („Bridging European and Local Climate Action“) ist ein Projekt zur Förderung der Klimaschutzmaßnahmen und zur Förderung des Austauschs zwischen nationalen Regierungen sowie Gemeinden und Schulen in Europa. Ziel des Projekts der Europäischen Klimaschutzinitiative ist es, die bi- und multilaterale Zusammenarbeit zu stärken und gemeinsame Ambitionen zur Umsetzung des Pariser Abkommens zu schaffen.