Klima- und Energiestipendium für Journalisten aus Mittel- und Osteuropa
Das Projekt ist abgeschlossen. Journalist*innen aus Deutschland und neun mittelosteuropäischen Ländern wurde die Möglichkeit geboten, zwei Wochen in einem anderen Land zu arbeiten und über Klima- und Energiefragen zu berichten. Ziel des Projekts war der Aufbau und die Ausweitung eines einzigartigen Journalistennetzwerks zu internationalen Themen sowie Klima- und Energiefragen.
Infos zum Projekt
Deutschland, Estland, Kroatien, Lettland, Litauen, Polen, Slowakei, Slowenien, Tschechische Republik, Ungarn
09/18 - 06/22
-
370.894,20 €
Kontakt
Franziska Beese
- The Clean Energy Wire
Hintergrund
IJP ist eine gemeinnützige Organisation zur Förderung junger Journalist*innen, die seit mehr als 30 Jahren Stipendien für Arbeitsaufenthalte in Deutschland und – im Austausch – in weltweit mehr als 40 Staaten – vergibt. Ziel dieser Stipendien ist es, den Teilnehmer*innen die Gelegenheit zu bieten, ein Gastland während eines Auslandsaufenthalts aus Korrespondentensicht kennen zu lernen, Wissen zu erwerben und auszutauschen sowie Kontakte zu knüpfen. Mit dem Deutsch-Mittelosteuropäischen Journalistenstipendiums soll dabei insbesondere die Berichterstattung von länderübergreifenden Klima- und Energiethemen verbessert werden, um das Bewusstsein für grenzübergreifende Fragen und ihre Bedeutung für politische und gesellschaftliche Entscheidungsträger zu stärken.
Projekt
Im Rahmen des Deutsch-Mittelosteuropäische Journalistenstipendiums vergab die IJP jährlich Stipendien an Journalist*innen aus Deutschland, Kroatien, Tschechien, Ungarn, Slowenien, der Slowakei, Polen, Estland, Lettland oder Litauen, um zu Klima- und Energiefragen zu berichten. Durch das Stipendium haben die Journalist*innen die Möglichkeit bekommen, international zu leben und zu arbeiten.
Während ihres sechs- bis achtwöchigen Gastaufenthalts in Deutschland bzw. einem der mittelosteuropäischen Länder haben die Stipendiaten einen detaillierten Einblick in Klima- und Energiethemen erhalten und konnten ihre Kenntnisse in diesem Bereich erweitern. Die IJP hat dabei mit dem Clean Energie Wire (CLEW) zusammengearbeitet, der die Stipendiat*innen bei der Fortbildung und Recherche in diesem Bereich beraten und unterstützt hat. Die Stipendiat*innen sind während ihres Stipendiums grundsätzlich in den Arbeitsablauf eines Gastmediums vor Ort eingebunden gewesen, konnten aber auch an eigenen Projekten arbeiten. Während ihres Aufenthalts lernten sie ihr Gastland besser kennen, knüpften Kontakte vor Ort und vertieften ihr Wissen in Klima- und Energiefragen.
Nach Abschluss des Stipendiums gab es die Möglichkeit, in ihrem Alumni-Kreis mit Teilnehmer*innen aus diesem Projekt in Kontakt zu bleiben, an Alumni-Veranstaltungen wie der jährlichen Global-Fellows-Night teilzunehmen und mit Stipendiat*innen aus einem der anderen weltweiten tätigen Programme der IJP in Kontakt zu treten.
Ergebnisse
- 32 Journalist*innen aus Deutschland, der Tschechischen Republik, Slowakei, Slowenien, Kroatien und Ungarn wurden zu Expert*innen im Klima- und Energiebereich weitergebildet. Sie haben bereits mehr als 140 Artikel, Videos und andere journalistische Beiträge in diesem Bereich veröffentlich und werden Klima- und Energiethemen auch zukünftig als Multiplikatoren der breiten Öffentlichkeit näherbringen.
- Zwei Recherchereisen wurden für Journalist*innen nach Bratislava und Brüssel durchgeführt. Den Teilnehmer*innen wurden auf den Reisen Wissen über die politische Situation in der EU im Klima- und Energiebereich vermittelt. Bei Besichtigungen und Diskussionen mit Expert*innen konnten sie einen Einblick in die Lage vor Ort gewinnen und ihr journalistisches Netzwerk in diesem Bereich erweitern.
- Teil des Projekts war auch die Webinar-Reihe „Climate Talks“ für Journalist*innen, bei der den Teilnehmenden in 16 Veranstaltungen umfangreiches Wissen im Klima- und Energiebereich vermittelt wurde.
Letzte Aktualisierung: September 2024